Dammbach (Bühler)

Dammbach (Bühler)
Dammbach
Bild

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Daten
Gewässerkennzahl DE: 2386652
Lage Gemeinde Bühlertann, Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Bühler → Kocher → Neckar → Rhein → Nordsee
Quelle ca. 0,5 km nördlich von Bühlertann-Hettensberg
49° 2′ 42,5″ N, 9° 57′ 30,5″ O49.0451259.9584638888889490
Quellhöhe ca. 490 m ü. NN[1]
Mündung ca. südlich des Bühlertanner Gewerbegebietes in die Bühler
49.0358416666679.9121888888889371

49° 2′ 9″ N, 9° 54′ 44″ O49.0358416666679.9121888888889371
Mündungshöhe ca. 371 m ü. NN[1]
Höhenunterschied ca. 119 m
Länge 4 km[2]
Einzugsgebiet 5,3 km²[3]

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Linke Nebenflüsse Hettensbach
Gemeinden Bühlertann

Der Dammbach ist ein Bach im nordöstlichen Baden-Württemberg von nicht ganz 4 km Länge, der südlich von Bühlertann von rechts in die Bühler mündet.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Quelle und Verlauf

Der Dammbach entspringt nach den amtlichen Karten[4] etwa einen halben Kilometer nördlich von Bühlertann-Hettensberg wenig westlich der K 2637 Hettensberg–Frankenhardt-Hinteruhlberg in der beginnenden Schnellklinge auf etwa 490 m ü. NN. Deren Talung setzt sich auf der Hochfläche der Ellwanger Berge zwischen den beiden Weilern einige hundert Meter weiter nach Nordosten als flache Mulde fort bis hinweg über den Südwestzipfel des großen Waldgebietes Schäfer, der auf etwa 502 m ü. NN liegt. Hier, auf der Ostseite der K 2637, findet man in der Natur noch für etwa weitere 200 m ein ausgebildetes Bachbett, das auch sommers häufig Wasser führt und im unteren Teil von Gehölz begleitet ist. In der steilen und bewaldeten Schnellklinge, einer tiefen Mergelschlucht, fließt der Bach – wofern er nicht, wie oft sommers, gerade hier trocken liegt – nach Westen und tritt nach etwa 0,6 km auf etwa 425 m ü. NN auf dem schon flachen unteren Hang in die offene Flur über. In der hier schon sehr weiten Talmulde liegen bis zum Ende fast nur Wiesen und Weiden. Nach einem guten Kilometer Laufs erreicht ihn etwa auf 412 m ü. NN[5] von links der etwas längere Hettensbach. Danach fließt der Dammbach für etwa den nächsten Kilometer recht beständig am linken Talrand, an sein linkes Ufer tritt der Hangwald des Brettheimer. Bald dreht der Bach seinen Lauf nach Südwesten, nach etwa 1,7 km fließt ihm aus dem Brettheimer ein kürzerer Bach zu. Von links mündet bald danach ein weites, bachloses Seitental von westlich der Vetterhöfe herab mit jedoch oft recht feuchten Wiesen.[6] 2,5 km unterhalb seiner Quelle quert eine Brücke seinen Lauf, über die ein Feldweg von Bühlertann-Halden von der Spitze der links das Tal begleitenden Bergzunge zu den Vetterhöfen auf dem mittleren rechten Bergrücken führt. Am rechten Hang beginnt hier ein Heidegelände, auf dem Moto-Cross-Fahrer ihre Künste üben. Gleich danach mündet von links ein Hangbach aus dem Trog, noch weiter talab wird der Bachlauf merklich gerader, ein paralleler Entwässerungsgraben zieht auf nasser Aue eine Zeit lang neben ihm her. Inzwischen ist links die Tannenburg auf dem Sporn des diesseitigen Höhenrückens sichtbar, und nach einem weiteren Feldweg über ihn hinweg unterquert der Dammbach in einer Röhre die zum Damm aufgeschüttete Trasse der L 1060 Bühlertann–Fronrot, die hier entgegen dem Dammbach die Steige an der Tannenberghalde erklimmt. Danach tritt der Dammbach in die Bühlertalaue ein und wird in einem kerzengeraden, 0,3 km langen Graben nach Nordwesten bis zur Bühler geführt, in die er auf etwa 371 m ü. NN und 4,0 km unterhalb seiner Quelle von links mündet.

Einzugsgebiet

Der Dammbach hat ein Einzugsgebiet von 5,3 km² Größe. Es grenzt im Norden an das des parallel laufenden Bühlerzuflusses Nesselbach, im Osten auf der Hochebene um Hettensberg konkurriert die nach Süden zum oberen Kocher ziehende Blinde Rot, im Süden verläuft die Wasserscheide auf dem Höhenrücken der Tannenburg zum ebenfalls parallelen Bühlerzufluss Avenbach. Jenseits der Wasserscheide in Südwest und Nordwest gibt es allenfalls kleinere Gerinne, künstlich angelegte Entwässerungsgräben oder verdolte Zuläufe zur Bühler.

Ein großer Teil des Einzugsgebietes, insgesamt über 3,5 km² Fläche, ist seit 1983 als Landschaftsschutzgebiet Dammbachtal mit angrenzenden Höhenzügen ausgewiesen.[7]

Geologie

Der Lauf des Dammbachs beginnt an der Schichtstufenkante des Kieselsandsteins, wovon früher ein kleiner, inzwischen verfüllter Steinbruch wenig nördlich der Quelle zeugte. Der Bach läuft recht schnell die Schichtenfolge bis zum Gipskeuper hinab, in dem der größere Teil des Bachlaufes liegt. Im oberen, bewaldeten Teil des erwähnten bachlosen Tals von Norden hat sich eine Reihe von Dolinen am linken Talhang gebildet. Am Oberlauf gibt es am linken Hang einige Verebnungsstufen über der Corbula-Bank des Gipskeupers oder den Estherienschichten, die meist ackerbaulich genutzt werden. Eine größere Hochebene rechts des Unterlaufes, Gemarkung Steinäcker, liegt ebenfalls auf der Corbula-Bank, über die sich nordöstlich in Richtung Vetternhöfe anschließende Gemarkung Mahd steigt das Gelände stetig bis zum Schilfsandstein an, der auf dem Höhenrücken um die Vetternhöfe selbst große Fläche einnimmt, die unterm Pflug stehen.

Nebenbäche

Von der Quelle zur Mündung aufgeführt
Ursprung des Dammbachs in der oberen Schnellklinge.
  • Hettensbach, von links, 1,3 km
  • Bach aus dem Brettheimer, von links, 0,3 km
  • Bach aus dem Trog, von links, 0,4 km
  • Zwei Entwässerungsgräben neben Feldwegen in der Bühlertalaue, von links, 0,1 und 0,2 km
Mündung des Dammbachs nach 4,0 km Laufs südlich von Bühlertann auf Höhe 371 m ü. NN von rechts in die Bühler.

Ortschaften

Das Dammbachtal ist unbesiedelt. Der Zufluss Hettensbach entsteht im Weiler Hettensberg als Ausfluss des kleinen Feuerwehrteichs in der Ortsmitte. Vom Weiler Fronrot entwässert allein der Ortsteil ganz im Nordwesten zum Dammbach.[8] Sonst liegen nur noch die Vetterhöfe am Mittellauf auf dem rechten Bergrücken, das Einzelhaus Tannenberghalden an der Steige der L 1060 und evtl. die Tannenburg selbst[9] auf dem Bergsporn auf der Linken im Einzugsgebiet.

Bach und Einzugsgebiet gehören insgesamt zur Gemeinde Bühlertann, bis auf ein kleines Gebiet an seiner Nordostspitze um Hinteruhlberg, das wie dieser Weiler selbst zu Frankenhardt gehört. Alle anderen hier genannten Siedlungsplätze gehören also zu Bühlertann.

Literatur

  • „TK25“ : Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg Nord, als Einzelblatt Nr. 6925.
  • „GK25“ : Geologische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg Nord, Blatt Nr. 6925 Obersontheim, mit Erläuterungsheft.

Einzelnachweise

  1. a b Nach Höhenlinien auf TK25 abgeschätzt.
  2. Nach LUBW-FG10. Siehe bei den Weblinks.
  3. Nach LUBW-GEZG, siehe bei den Weblinks.
  4. Übereinstimmend bei TK25 und LUBW-FG10.
  5. Nach Höhenlinien auf TK25 abgeschätzt. Die Karte zeigt nahe einen Höhenwert von 408.9, der zum Höhenlinienbild jedoch nicht passt.
  6. Persönliche Beobachtung.
  7. Siehe LUBW-LSG bei den Weblinks.
  8. Nach Höhenlinienbild der TK25 wie auch nach persönlichem Augenschein des Geländegefälles weniger, als die LUBW-GEZG meint.
  9. Auch hier ist die LUBW-GEZG u.U. zu großzügig; sie lässt einen Keil des Südhangs der Tannenburg zum nördlichen Dammbach entwässern, von dem allerdings Quellen gefasst werden.

Weblinks

 Commons: Dammbach – Sammlung von Bildern

Geodatenviewer des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, insbesondere mit den Teilkarten/Layers der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)

  • „LUBW-FG10“: Fließgewässer 1:10.000
  • „LUBW-GEZG“: Gewässereinzugsgebiete
  • „LUBW-LSG“: Landschaftsschutzgebiete

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