Capoll

Capoll

Capol bezeichnet ein altes Schweizer Geschlecht aus dem Kanton Graubünden mit dem Namen Capol, Capoll, Cappol, Capoli, Cappal, Kapool oder Capal.

Inhaltsverzeichnis

Familie Capol

Wappen der Familie Capol

Die Familie Capol ist ein altes Bündner Geschlecht. Die Herkunft des ursprünglichen Namens ist unbekannt. Er könnte vom keltischen "capal" = Pferd, von "ca" = casa (siehe auch venezianisch "Ca") und "pal" = Kurzform für Paul zusammen "Haus des Paulus" (siehe Paul) oder auch von "casa paula" auch "kleines Haus" (paulus = lat. für klein) stammen. Es wäre auch eine Deutung des Namens Capoll als Casa Apollus = Capoll = Haus des Apollus (siehe Apollon) denkbar. Dies würde den Pfeil im Wappen erklären, da Apollus auch mit einem goldenen Pfeil symbolisiert wird („der fernhin Treffende“).

Eine weitere mögliche Herkunft des Namens ist das Tessiner Dorf Capoli oder der Toskanische Weiler Capoli bei Giuncugnano. Die Capol amteten unter den Freiherren von Sax-Misox in der Zeit von 1371 bis 1485 in Flims. Die Sax-Misox haben ihren Ursprung im Bleniotal im Tessin. Vielleicht sind die Capol zusammen mit den Sax-Misox aus dem Tessin eingewandert.

Der Name "Capowli" bzw. die Endung "-wli" hat einen slawischen Hintergrund. Vielleicht gibt es einen Zusammenhang zwischen den Capol und den Langobarden. Die Langobarden waren ein germanisches Volk, welches von der Gegend von Mecklenburg stammen und via das heutige Kroatien in Norditalien einfielen. Dies würde auch die typisch germanischen Vornamen wie Claws (= Klaus), Hansen (= Hans), Wolf (= Wolfgang), Jann (= Johann), Otto (von ot = althochdeutsch für Besitz) der Capol erklären. Der sächsische Kaiser Otto der Grosse unterwarf die Langobarden um 961 in Italien. Vielleicht stammt die Herkunft der Capol und der von Sax (von Sachsen?) aus dieser sächsisch-langobardischen Vereinigung.

Die Familienchronik des Geschlechts, die Capoliana, wurde von Oberst Carl von Capoll (1847–1914) zusammengestellt. Sie wird im Staatsarchiv des Kantons Graubünden aufbewahrt.

Die Münstertaler

Der Familiennamen Capol erscheint erstmals um 1200 in Sta. Maria im Münstertal. Hier lebten die Grafen von Capol, welche hier als Regierungsstatthalter amteten (siehe Chasa de Capol). Die Familie Capol soll vom gleichen Geschlecht wie Marco Polo abstammen.[1]

Die Flimser

Die Flimser Familie Capol wird ihrerseits im 15. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Ob diese zwei Familien verwandt sind bzw. waren, ist unklar. Das Ammannamt wurde 1427 in Flims eingeführt, noch bevor der Bischof von Chur 1485 die Herrschaftsrechte des Grafen Johann Peter von Sax-Misox um 4000 Gulden wieder erworben hatte. Der erste Capol der Ammann wurde hatte noch kein Siegel. Erst 1457 siegelt Otto Capol der Ältere mit seinem Pfeilsiegel.

Die Flimser Vettern Hertli und Wilhelm erhielten 1489 für sich und ihr Geschlecht von Kaiser Friedrich III einen Adelsbestätigungs- und Wappenverbesserungsbrief. Das Original dieses Briefes befindet sich noch heute im Stadtarchiv Ulm. Einzelne Vertreter des Geschlechts führten das Prädikat Junker.

Das Wappen

Das Wappen der Capol zeigt einen goldenen nach oben gerichteten Pfeil mit silberner Spitze und silbernen Flitschen auf schwarzem (oder rotem) Grund. Das Wappen der Capol diente lange Zeit auch Flims als Dorfwappen. Der Pfeil ist im Mittelalter ein Zeichen für Macht oder Eile. Das Wappen ist an verschiedenen Orten in Graubünden und im Ausland angebracht, so unter anderem

  • Am Stadttor von Ilanz (Obertor Porta Sura)[2]
  • Im Rathaus von Chur als Wappenscheibe
  • Über dem Eingang zum Rathaus von Flims
  • Früher am Erker des Hauses Reichsgasse 25 / Haus Planaterra in Chur
  • An einer gotische Truhe im Landesmuseum in Zürich
  • An der Decke des Swiss Rooms im Metropolitan Museum in New York[3]
  • Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt in Degen[4]
  • An einem Leuchter in der Wirtsstube der Hofkellerei in Chur
  • Über dem Tor am Schloss Unter-Tagstein in Thusis

Die Familie Sprecher bzw. Sprecher von Bernegg hat interessanterweise ebenfalls einen goldenen Pfeil als Symbol auf ihrem Wappen. Ein goldener Pfeil auf rotem oder blauem Grund oder zwei gekreuzte goldene Pfeile auf blauem Grund sind nebst anderen Wappen von dieser Familie benutzt worden. Die Sprecher von Bernegg stammen von der Burg Bernegg in Calfreisen. Der goldene Pfeil auf blauem Grund wurde darum wahrscheinlich auch das Talschaftswappen des Kreises Schanfigg. Die Schanfigger Gemeinden Peist, Lüen und Maladers haben diesen Pfeil in ihr Wappen übernommen. Dasselbe gilt für die Prättigauer Gemeinden Furna und Luzein. 1437 kam das Schanfigg in die Hand der Herren von Sax-Misox, die zur gleichen Zeit bereits Flims beherrschten. Vielleicht stammt das Wappen der Sprecher auch aus dieser Zeit wie dasjenige der Capol.

Die Linien

Verschiedene Vertreter der Familie Capol prägten das Geschehen im Graubünden des 15. bis 18. Jahrhunderts.

Die Flimser Linie
  • Junker Paul v. Flims „ der Jüngere“ von Capol, Ammann von Flims 1427
  • Otto Paul „der Ältere“ von Capol, Flims, Landammann, 1458 Landrichter des Grauen Bundes, zeitweilig Vogt auf Burg Hohentrins.
  • Wilhelm von Capol, Flims ,Hofmeister in Chur 1484, erhielt zusammen mit Herkules I seinem Vetter die Adelsbestätigung um 1489.
  • Herkules I (Hertli, Hartwig, Härtli) von Capol,1448–1526, Vogt des Lugnez und von Fürstenau (1510), Vogt von Fürstenburg Vinschgau und Inhaber Schloss Wiesberg (Burgeis), Stadtammann von Chur, Oberbefehlshaber Bündner Truppen nach dem Tode von Benedikt Fontana in der Schlacht an der Calven[5], Gesandter der Drei Bünde zu den Friedensverhandlungen von Basel 1499 (Frieden_zu_Basel), Kommandant bei der Eroberung des Veltlin 1512
  • Wolf von Capol, Flims, 1473–1563, Landamann, Landvogt von Maienfeld 1513–1515[6], Kommissar von Chiavenna und Landrichter, Chronist (Heldentod des Martin von Capol), verheiratet mit Anna von Lumerins (Lumbrein, Lumbrins, Lumarin, Lombris)
  • Hans I von Capol, Flims[7], 1470–1560, Bruder von Wolf, Ammann, Landrichter und Diplomat, Fähnrich in der Schlacht an der Calven, Kommandant einer venezianischen Kompanie, Hauptmann vor Musso (Veltlin), Reformator von Flims, 1529 Kauf der Hälfte des Antistitiums in Chur
  • Casparus von Capol (auch von Capal), um 1490–1540, Pfarrer, Domdekan zu Chur, Pfarrer in Obersaxen, rettet in Abwesenheit des Bischofs von Chur die katholischen Rechte des Churer Domkapitels zu dessen Gunsten.
  • Benedikt Capol, um 1529 Substitut des Hans von Lumerins als Landvogt von Maienfeld
  • Jann von Capol um 1537
  • Risch Capol, Flims, 1543 Landvogt von Maienfeld
  • Herkules II von Capol, Flims, 1598–1653, Ammann, Richter, Kommissar von Chiavenna, Landvogt von Maienfeld um 1597
  • Christoph (Stoffel?) von Capol, Besitzer der Herrschaft Löwenberg, Teilnehmer des Römerzug des Herzogs von Guise 1556–1557
  • Rigett (Regett) I v. Capol, gest. 1583, erbaute das Haus Bellevue in Flims im Jahre 1577, hinterliess fünf Nachfahren.
  • Benedikt (Julius?) von Capol, Podestat, übernahm 1653 als Delegierter der drei Bünde die Aufgaben des verstorbenen Ercole de Capoli (Herkules II) als Kommissar von Chiavenna[8]
  • Johann Gaudenz von Capol, 1641–1723, Landammann, Landrichter (1706–1707, 1712–1713)[9], Vikar des Veltlins, Landeshauptmann von Veltlin, Diplomat (Venedig, Wien, England, Holland), Baronet von England Wilhelm III. (England), Erbauer des Flimser Schlössleins um 1682[10], Erneuerer des Schlosses Untertagstein bei Thusis um 1706. Nach seinem Tode übernehmen seine Verwandten Anton, Herkules und Maria sowie Johann Vinzens Guido von Salis das Schloss, da er keine Nachkommen hatte.
  • Giovanni Capol (Capoli), Kanzler des Gouverneur des Veltlins Giovanni Salis um 1680 bis 1686 in Sondrio[11]
  • Julius I von Capol, um 1684, Landrichter und Podestat
  • Herkules III von Capol (auch von Cappol oder Kapool), 1639–1706, Sohn des Benedikt, Arzt, Offizier in französischen und spanischen Diensten (als Oberst Hércules Cappol ab 1693), 1702 Bündnerregiment in Holland[12], Neffe des Rigett v. Capol (1598–1633), getötet bei der Belagerung von Meenen 1706
  • Sebastian v. Capol, 1701 als Bediensteter der adligen Familie von Salis in Chur ermordet, Sohn des Rigett v. Capol.
  • Dorothea und Maria von Capol, adlige Töchter des Hercules von Capol um 1684
  • Magdalena von Capol, um 1684
  • Julius II von Capol, Landrichter 1742–1743
  • Herkules IV von Capol, 1627–1719, Landvogt von Maienfeld 1673, heiratet 1651 Julia v.Florin
  • Daniel von Capol, Flims, 1722–1797, Landammann, Landrichter (1757–1758, 1772–1773, 1787–1788), Landeshauptmann, Hauptmann des Regiment Travers in Frankreich
  • Raget II (Rigett) von Capol, Flims, Erbauer des heutigen Hotel Bellevue um 1577
  • Maria von Capol, 1679–1715, verheiratet mit Freiherr Anton von Salis-Seewis, Ur-Grossmutter von Johann Gaudenz von Salis-Seewis[13]
  • Amalia von Capol, verh. Beeli von Belfort um 1722
  • Raget III von Capol, Fähnrich in Holland um 1726[14]
  • Phillipe von Capol, Flims, Offizier im Regiment von Oberst Planta in Holland um 1731
  • Margaretha (Margret) von Capol, um 1732
  • Regina von Capol, um 1737
  • Balthasar von Capol, um 1759
  • Jules III Capol (1749–1817), Hauptmann des Regimentes Salis um 1793 in Frankreich, Französischlehrer an der Kantonsschule Chur.
  • Gobert Magnus (Maini) von Capol, 1803[15]
Die Churer Linie
  • Otto Paul der Jüngere von Capol, Vogt von Hohentrins 1470 und Aspermont 1485–1502. Verlor angeblich 1470 bei einem Brand der Burg Canaschal bei Trin seine Kinder.
  • Herkules (Hertli) V von Capol
  • Luzi I von Capol (15xx–1570), Landvogt in Maienfeld 1531, Erwerber des Hauses Planaterra um 1533
  • Johann I von Capol (1608–1660), Rektor in Chur
  • Ortlieb von Capol, Chur, erwarb 1547 das Bürgerrecht von Chur
  • Herkules (Härtli) VI von Capol, Chur, 1620 Stadtschreiber von Chur und Bundesschreiber des Gotteshausbundes
  • Luzi II von Capol (1545–1600), Sohn von Luzi I v. Capol, erwarb 1558 das Bürgerrecht von Chur, Bruder des Zunftsmeisters Dietegen († 1630) und des Junker und Kanzlers Herkules VI, dessen Sohn Johann sich 1618 in Ulm niederlässt und die süddeutsche Linie der Capols begründet, die im Münchner Carl v. Capoll (1847–1912)endete (vide: Nachlass Capoliana im Staatsarchiv Chur).
Die Domleschger Linie
  • Martin von Capol, Domleschg, † 1554, körperlich grösster Bündner seiner Zeit, verkaufte um 1546 seine Rechte an den beiden Höfen Juvalt in Rothenbrunnen an Chur[16], starb bei Marciano im Zug nach Siena am 1. August 1554 in der Schlacht zwischen den Kaiserlichen Truppen und den Franzosen "Item es ist ein Schlacht geschechen zwischen dem Keyser und dem Künig uss Frankreÿch zur Hochen sienen da habend di 3 Pundt all Ir Houptleut verloren und hettend si al than wie marty von Capoll zu rotten prunnen so wer der keysrichen kheiner darvon khomen".
  • Johann II (Joseph ?) von Capol, Flims, Erbauer des Hauses Capol in Andeer um 1599[17], 1620 Podestat zu Tirano, 1621 Opfer des Veltlinermordes bzw. vom Anführer des Kettenbundes Georg Jenatsch ermordet
Die Münstertaler Linie
  • Sebastian v. Capol, Sohn des Christoffel (1516–1564) v. Capol und der Catarina v. Mont taucht in verwandtschaftlichen Verbindungen mit Rudolf von Planta als katholische Verwalter im reformierten Münstertal auf und begründet im 16. Jhd. die Münstertaler Linie der Capol.
  • Oswald von Capol, Podesta in Bormio 1641–1642, Grabplatte Kloster St.Johann Müstair[18]
  • Jacob de Capol, Valchava, katholischer Pfarrer und Autor romanischer Schriften um 1770[19]
  • Petrus Sebastianus de Capol, Sta Maria, 1728–1832, Komponist[20]
Die Ulmer Linie
  • Hans II von Capoll, Chur, * 1590; † 13. Oktober 1659 Ulm, Sohn des Herkules VI der Churer Linie, 1618 Ingenieur und Festung Zeugwart
  • Hercules VII von Capoll, Ulm, * um 1630; † 17. April 1712, Handelsmann und Krämer
  • Johann Jacob von Capoll, Ulm, * 23. Januar 1648; † 1720
  • Katharina Barbara von Capoll, Ulm, * 16. August 1684 oder 6. August 1684; † 17. Mai 1723 Münsingen
  • Johann Christoph Capol, Ulm, um 1800, Autor der "Geschichte teutscher Nation" um 1814 oder "Die Justiz-Verweigerung des königl. Obertribunals und die nichtigen Proceß- und Gant-Erkenntnisse aller drei Instanzen in der Rechtssache zwischen Holl u. Schwenk in Ulm" um 1848[21]
  • Anna Maria Sabina Capol, Ulm, getauft am 14. März 1770 in Ulm, Tochter des Johann Christoph Capol
  • Johann Marx von Capoll, Obergerichtsprokurator *1749, †1809, verh. mit Johanna Marx von Capol, geb. Wöhrlin von Wöhrburg
  • Erhard Friedrich Capoll, Ulm, Sohn von Johann Marx, Taufe am 16. Februar 1784
  • Julian Capoll, Ulm, Schwester von Erhard, Taufe um 8. April 1785
  • Johann Christoph Capol, Ulm, Mieter “Auf dem Jugendhof” 1836.
  • Julie Capoll, Kirchheim, 1816–1904, Mutter von Max Eyth
  • Amalie Capoll, 1818-1893, verh. mit Albert Steudel, Professor und Stadtpfarrer in Ravensburg
  • Hugo Capoll, 1817–1880, Oberförster in Güglingen, hat eine Übersicht über den Schwäbischen Zweig der Familie Capoll von 1611 bis 1926 erstellt, welche im Stadtarchiv von Ulm als Nachlass aufbewahrt wird.[22]
  • Carl (Karl) von Capoll, Ulm (Söfingen), 24. Dezember 1847–3. November 1914, Oberst, Ersteller der Capolliana (Staatsarchiv Graubünden), letzter Vertreter der Ulmer Linie, starb in der Schlacht beim Barrenkopf in den Vogesen 1914. Er war Oberstleutnant und Bataillonskommandeur im Württembergischen Landwehr-Infantrie-Regiment Nr. 121 und starb am 3. April oder 3. November 1914 bei Hohrodberg.[23]
  • Adolf Capoll, Württemberg, geb. 1853, Offizier im Infanterie-Regiment Kaiser Friedrich König von Preußen (7. Württembergisches) Nr.125.[24]
Die Oberländer Linie
  • Bein de Capol um 1377 in Rueun erwähnt
  • Hansen da Capaoli, 1423
  • Hans, Peter und Claws im Gemeindearchiv von Sevgein 1428 als Alpbesitzer erwähnt ("Hansen da Capowli").
  • Anna von Capol, verheiratet mit Johannes de Florin und Mutter von Johann Simeon de Florin um 1593
  • Matheus von Capol, Rueun
  • Maria von Capol, Rueun, † 20. Mai 1661 Paspels[25], verheiratet mit Rudolph Christoffel um 1647
  • Hieronimus Capol, um 1652 von Waltensburg in die Grafschaft Thurgau (bei Mammern) ausgewandert
  • Maria Elisabeth de Capol, Andiast, verheiratet mit Gion Teodor de Castelberg[26] um 1775
  • Barbara von Capol, 1716 und 1722: Geburt eines Sohnes und einer Tochter in Tujetsch[27]
  • Ulrich von Capol, Stifter einer Kapelle in Andiast um 1738
  • Joseph Capol, lässt sich um 1755 einen Bürgerbrief von Waltensburg ausstellen
  • Nesa Capol, Ilanz, um 1805
  • Johann Matthias Capol, Brigels
  • Johann Jacob Capol, 1809–1863, Sohn des Johann Matthias, Student an der Universität Zürich, berichtet am 2. Juli 1839 mit drei anderen Studenten über Misshandlungen auf der Zürcher Polizeiwache nach Arrestierung am Pfingstmontag wegen Auflauf.[28]
Die England Linie
  • Richard Capoll, um 1382, Barbier in London[29]
  • Eduard Capoll, Sir, um 1630, Edinburgh Burgesses and Guild-Brethren, standert berar to the gentlemen pensionariis (C.I.Banquet)) 23 June 1633[30]
Die Amerika Linie
  • John Capoll, Rhode Island, 1840–12. Januar 1864[31]
Die Frankreich Linie

Besitztümer

Die Capol besassen verschiedene Besitztümer im Kanton Graubünden wie das Hotel Bellevue und das Schlösslein in Flims, das Antistitium und das Haus Planaterra in Chur, das Schloss Untertagstein[34][35] die Burg Ringgenberg, Rietberg und Löwenberg sowie Schloss Wiesberg im Vinschgau.

Söldner

Die Capol dienten als Soldaten im Dienste von Italien, Österreich, Frankreich, Spanien und Holland. In Holland gab es ein Regiment Capol. Ein Capitaine de Capol der Schweizer Garde starb angeblich bei der Erstürmung der Tuilerien 10. August 1792.[36]

Beziehungen

Die Capol hatten Beziehungen zu allen wichtigen Adelsgeschlechtern von Graubünden. Durch Heirat waren sie mit den Salis-Seewis, den Salis-Soglio, von Mont, von Lumerins, Beeli von Belfort, von Florin und den von Planta liiert.

Heutige Verbreitung

Die meisten der heute in der Schweiz lebenden Capol haben den Bürgerort Andiast und scheinen damit aus dem gleichen Dorf ev. sogar aus der gleichen Familie zu stammen. Sie sind über die ganze Schweiz verteilt. Die Familie hat sich auch in die Neue Welt ausgebreitet. 1920 sind Vertreter der Familie Cappol in New York und Ohio, Vertreter der Familie Capol in Wisconsin, Vertreter der Familie Kapool in New York und der Familie Capal in Florida, New York, Colorado sowie Vertreter der Familie Cappal in Pennsylvania sowie Vertreter der Familie Capoll in California, Connecticut nachweisbar.[37]. Es gibt diese Familie heute auch auf den Philippinen und Hawaii.

Einzelnachweise

  1. St. Moritz
  2. Porta Sura
  3. Metropolitan Museum
  4. Kirche Degen
  5. Referat von Claudio Gustin
  6. Maiavilla
  7. Hans und Wolf Capol
  8. Archiv Sondrio
  9. Richter in Graubünden
  10. Schlössli Flims
  11. Beni comunali
  12. Holland
  13. Stammlinie von Salis
  14. Fähnrich Capol
  15. Magnus
  16. Geschichte Rothenbrunnens
  17. Haus Capol., Andeer
  18. Pallas Rhaetica
  19. Ursprung und Geschichte der rhaeto-rom. Sprache
  20. Chasa de Capol
  21. Bookmaps
  22. Zentralarchiv
  23. Gefallenendenkmal
  24. Adelsforschung
  25. Rueun
  26. Castelberg
  27. Beer
  28. Uni Zürich
  29. Masters of Misteries sworn
  30. B&G
  31. Cemetery
  32. Dodsley
  33. Martyrologe
  34. Geschichte Tagstein
  35. Geschichte Tagstein
  36. Gardes suisses
  37. Ancestry

Quellen

  • Konrad Huber, Rätisches Namenbuch, Teil 1, Bern 1986
  • Sammlung "Capoliana" im Staatsarchiv des Kantons Graubünden
  • C. Jecklin: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz
  • Historisches Lexikon der Schweiz

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