Die Passagierin (Film)

Die Passagierin (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel Die Passagierin (Film)
Originaltitel Pasażerka
Produktionsland Polen
Originalsprache Polnisch
Erscheinungsjahr 1963
Länge 62 Minuten
Stab
Regie Andrzej Munk
Witold Lesiewicz
Drehbuch Zofia Posmysz,
Andrzej Munk
Produktion Zespół Filmowy Kamera
Musik Tadeusz Baird
Kamera Krzysztof Winiewicz
Schnitt Zofia Dwornik
Besetzung

Die Passagierin ist ein polnischer Spielfilm aus dem Jahre 1963.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Das deutsche Ehepaar Liza und Walter fährt mit einem Schiff über den Atlantik. Sie sind ein harmonisches Paar voller Liebe und Zuneigung zueinander, wissen aber nur sehr wenig von ihrer Vergangenheit. In einem Hafen steigt eine Frau hinzu, die Liza sehr bekannt vorkommt. Erinnerungen aus der Kriegszeit werden wieder wach. Liza war im Krieg bei der SS und arbeitete als Aufseherin im KZ Auschwitz-Birkenau. Die Frau, die sie jetzt auf dem Schiff wiedersieht, ist Marta, die Häftling in Auschwitz war. Der Film erzählt in Rückblenden die Geschehnisse in Auschwitz, als Liza als brutale Wärterin Marta quälte. Liza war fest davon überzeugt, dass Marta nicht mehr lebt. In der Gegenwart erzählt sie sich selbst eine irreal erscheinende Gegengeschichte zu den Rückblenden des Films.

Hintergrund

Die Dreharbeiten zu dem Film begannen 1961. Andrzej Munk hatte gerade die Szenen der Rückblenden in Auschwitz abgedreht und verunglückte bei der Rückkehr mit dem Auto nach Warschau tödlich. Erst zwei Jahre später beendete sein engster Mitarbeiter Witold Lesiewicz den Film, der dennoch eher als Fragment der Arbeit Munks wirkt. Für die polnische Schauspielerin Aleksandra Śląska war es das zweite Mal, dass sie eine deutsche KZ-Aufseherin spielte. Bereits 1948 spielte sie eine solche Rolle in Wanda Jakubowskas Auschwitz-Drama Die letzte Etappe.

Kritiken

„Das verhalten eindringliche Erinnerungsbild ist der letzte Film von Andrzej Munk. Nach dem tödlichen Unfall des Regisseurs wurde das Werk von Mitarbeitern Munks fertiggestellt.“

Lexikon des Internationalen Films

Auszeichnungen

Der Film wurde 1964 bei den Filmfestspielen von Cannes und den Filmfestspielen von Venedig gezeigt. In Cannes erhielt der Film den FIPRESCI-Preis. Andrzej Munk erhielt außerdem eine spezielle Würdigung der Jury für sein Gesamtwerk. In Venedig erhielt er den Preis der italienischen Filmkritik.

Weblinks


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