Dolice (Powiat Stargardzki)

Dolice (Powiat Stargardzki)
Dolice
Wappen der Gmina Dolíce
Dolice (Polen)
Dolice
Dolice
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Landkreis: Stargard Szczeciński
Gmina: Dolice
Geographische Lage: 53° 11′ N, 15° 12′ O53.19138888888915.202222222222Koordinaten: 53° 11′ 29″ N, 15° 12′ 8″ O
Einwohner:

2028

Postleitzahl: 73-115
Telefonvorwahl: (+48) 91
Kfz-Kennzeichen: ZST
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 122: Piasecznik - Pyrzyce - Banie - Krajnik Dolny/Deutschland
Stargard-Kuczewo - Płotno
Schienenweg: PKP-Linie 351: Stettin - Posen
Nächster int. Flughafen: Stettin-Goleniów
Gemeinde
Gemeindeart: Landgemeinde
Gemeindegliederung: 27 Ortschaften
21 Schulzenämter
Fläche: 237,1 km²
Einwohner:

8052
(31. Dez. 2010) [1]

Bevölkerungsdichte: 34 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 3214042
Verwaltung (Stand: 2010)
Gemeindevorsteher: Wojciech Szczepański
Adresse: ul. Ogrodowa 16
73-115 Dolice
Webpräsenz: www.dolice.pl/

Dolice (deutsch Dölitz) ist ein Dorf mit Sitz einer Landgemeinde in der polnischen Woiwodschaft Westpommern und gehört zum Powiat Stargardzki (Kreis Stargard in Pommern).

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Dolice liegt in Hinterpommern zwischen Pyrzyce (Pyritz) (22 km) und Choszczno (Arnswalde) (19 km) an der Woiwodschaftsstraße 122, die Piasecznik (Petznick) mit Pyrzyce und Banie (Bahn) sowie Krajnik Dolny (Nieder Kränig) an der deutsch-polnischen Grenze verbindet. Der Ort, idyllisch an der Mała Ina (Faule Ihna) gelegen, ist Bahnstation an der Bahnstrecke Poznań–Szczecin.

Ortsname

Im Powiat Stargardzki gibt es noch einen weiteren Ort mit Namen "Dolice", der nur 30 Kilometer nordwestlich liegt. Es handelt sich um den Ort Dolice (ehemals Konstantinopel, Kreis Saatzig) am Jezioro Dolice (Dölitzsee).

Dorf Dolice (Dölitz)

Geschichtliches

Dölitz war vor 1945 eine Gemeinde im Landkreis Pyritz im Regierungsbezirk Stettin der preußischen Provinz Pommern. Es bildete einen eigenen Amtsbezirk. Das zuständige Amtsgericht war das in Stargard in Pommern (heute polnisch: Stargard Szczeciński).

Im Jahre 1905 zählte Dölitz 1142 Einwohner. Ihre Zahl stieg bis 1925 auf 1660, betrug 1933 bereits 1746 und belief sich 1939 auf 1862.

Nach 1945 kam Dölitz unter der Bezeichnung Dolice zu Polen und ist heute Sitz der gleichnamigen Landgemeinde im Powiat Stargardzki in der Woiwodschaft Westpommern (bis 1998 Woiwodschaft Stettin). Hier leben jetzt 2028 Menschen.

Kirche

Die Kirche zu Dolice (Dölitz)

Kirchspiel/Pfarrei

Das Dorf Dölitz ist seit alters her Sitz eines Pfarramtes. Bis 1945 war hier das evangelische Kirchspiel Dölitz beheimatet, zu dem auch die Filialgemeinde Dobberphul (heute polnisch: Dobropole Pyrzyckie) sowie das Dorf Neuhof (Mogilica) gehörte. Anfangs war das Kirchspiel in den Kirchenkreis Jacobshagen (Dobrzany) im Ostsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreußischen Union integriert. Anfang des 20. Jahrhunderts wehcslete es in den Kirchenkreis Werben (Wierzbno) im Westprengel dieser Kirchenprovinz. Im Jahre 1940 zählte das Kirchspiel 2072 Gemeindeglieder.

Nach 1945 wurde Dolice Sitz einer katholischen Pfarrei. Sie ist in das Dekanat Choszczno (Arnswalde) im Erzbistum Stettin-Cammin eingegliedert. Die Pfarrkirche, die mit ihrem barocken Altar, Kanzel und Taufe beeindruckt, heißt heute Kościół pw. Chrystuza Króla (Christkönigskirche).

Pfarrer bis 1945

Seit der Reformation und bis zur Vertreibung amtierten in Dölitz 16 evangelische Geistliche:

  1. Johann Meine
  2. Christian Kowlitz, ab 1591
  3. Andreas Sievert, 1613–1647
  4. Valentin Bernhagen, 1647–?
  5. Peter Schüncke
  6. Johann Christoph Eggert,
  7. Immanuel David Crummon, 1712–1741
  8. Johann Philipp Andreä, 1742–1781
  9. Jakob August Peter Bluth, 1781–1808
  10. Johann August Thilo, 1808–1828
  11. C. Fr. Hoffmann, 1829–1856
  12. Albert Julius Erdmann Lutsch, 1856–1881
  13. Johann Martin Richard Fromholz, 1882–1904
  14. Hermann Radke, 1904–1930
  15. Erich Heydemann, 1931–?
  16. Emil Plath, bis 1945 (war zugleich Superintendent des Kirchenkreises Werben).

Gmina Dolice

Allgemeines

Die Lage der Gmina Dolice ganz im Süden des Powiat Stargarzki

Die Landgemeinde Dolice umfasst ein Areal von 237,13 km², was 15,6% der Gesamtfläche des Powiat Stargardzki entspricht. Mit der Zahl von 2.028 Einwohnern steht es zahlenmäßig an 48. Stelle der Gemeinden in der Woiwodschaft Westpommern, zu der die Gmina seit 1999 (vorher Woiwodschaft Stettin) gehört.

Das gesamte Gemeindegebiet wird von dem Flüsschen Mała Ina (Faule Ihna) durchzogen, die durch kleinere Zuflüsse aus dem Gebiet der Gmina gespeist wird.

Postalisch ist das ganze Gemeindegebiet der Postleitzahl 73-115 zugeordnet.

Nachbargemeinden der Gmina Dolice sind:

Gemeindegliederung

Zur Gmina Dolice gehören 27 Ortschaften, die 21 Ortsteilen ("Schulzenämtern") zugeordnet sind.

  • Ortsteile:
  • Bralęcin (Brallentin)
  • Brzezina (Falkenberg)
  • Dobropole Pyrzyckie (Dobberphul)
  • Dolice (Dölitz)
  • Kolin (Kollin)
  • Krępcewo (Kremzow)
  • Mogilica (Neuhof)
  • Morzyca (Blumberg)
  • Moskorzyn (Muscherin)
  • Płoszkowo (Ludolphshof)
  • Pomietów (Pumptow)
  • Przewłoki (Heinrichsthal)
  • Rzeplino (Repplin)
  • Sądów (Sandow)
  • Skrzany (Friedrichshof)
  • Strzebielewo (Strbelow)
  • Szemielino (Schöningsthal)
  • Warszyn (Warsin)
  • Ziemomyśl A (Schönwerder A)
  • Ziemomyśl B (Schönwerder B)
  • Żalęcino (Sallentin)
  • Übrige Ortschaften: Boguszyce (Burghagen), Jaraczewo (Ferdinandshof), Komorowo (Bullenwerder), Lipka (Linde), Sądówko (Neu Sandow) und Trzebień (Lupoldsruh).

Verkehr

Straßen

Durch die Gmina Dolice zieht sich in Ost-West-Richtung die Woiwodschaftsstraße 122 als bedeutendes Verkehrsband. Sie reicht von Piasecznik (Petznick) bis an die deutsch-polnische Grenze bei Krajnik Dolny (Nieder Kränig). In Nord-Süd-Richtung verläuft eine Nebenstraße, die Stargard-Kluczewo (Klützow) mit Płotno (Blankensee) verbindet.

Schienen

Durch das Gebiet der Gmina Dolice verläuft die Staatsbahnlinie 351, die Stettin mit Posen verbindet. Im Gemeindegebiet gibt es außer Dolice noch vier Bahnstationen an dieser Strecke: Strzebielewo (Strebelow), Kolin (Kollin), Morzyca (Blumberg) und Ziemomyśl (Schönwerder).

Verweise

Literatur

  • Johannes Hinz: Pommern. Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Bechtermünz, Augsburg 1996, ISBN 3-86047-181-3.
  • Hans Moderow: Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart. Teil 1: Der Regierungsbezirk Stettin. Niekammer, Stettin, 1903.

Weblinks

Fußnoten

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 10. August 2011.

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