- ESCP Europe Campus Berlin
-
ESCP Europe Motto The European School of Management Gründung 1973 Trägerschaft privat Ort Berlin Staat Deutschland Leitung Ayad Al-Ani (Rektor), Ulrich Pape (Prorektor)[1] Studenten ca. 300 (2008) Mitarbeiter rund 60 davon Professoren 13 Website ESCP-Campus Berlin Die ESCP Europe Wirtschaftshochschule Berlin (bis 2009 ESCP-EAP Europäische Wirtschaftshochschule) ist eine private, staatlich anerkannte wissenschaftliche Wirtschaftshochschule. Sie gehört zur ESCP Europe mit weiteren Standorten in Paris, London, Madrid und Turin. Die Hochschule führt transnationale Master-Programme, Promotions- und MBA-Programme und Seminare zur Weiterbildung von Managern durch.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1819 gründeten Unternehmer in Frankreich die erste Wirtschaftshochschule Europas, die bald unter dem Namen Ecole Supérieure de Commerce de Paris (ESCP) firmierte.
In Deutschland wurde die EAP Europäische Wirtschaftshochschule im Jahr 1973 als deutscher Standort der transnationalen Wirtschaftshochschule in Europa, der EAP European School of Management, in Düsseldorf gegründet. Sie entstand auf Initiative der Pariser Industrie- und Handelskammer (CCIP: Chambre de Commerce et d’Industrie de Paris); französische Unternehmer sahen Anfang der 1970er Jahre die Notwendigkeit, Nachwuchsmanager auf das entstehende Europa vorzubereiten. Sie gründeten eine Hochschule, die zunächst, mit einem dreijährigen Studienprogramm, an den Standorten in Paris, Oxford und Düsseldorf ihre Arbeit aufnahm. Der Name EAP stand zunächst für Ecole des Affaires de Paris – also „Geschäftsschule von Paris“. Schließlich entschied sich die Leitung, das Kürzel EAP für alle Standorte zu verwenden.
In den folgenden Jahren zog die deutsche EAP 1985 nach Berlin, wurde 1988 vom Land Berlin als wissenschaftliche Hochschule anerkannt, und dehnte sukzessive die Anzahl der Programme weiter aus - in gemeinsamer Arbeit mit den anderen europäischen Standorten, zu denen 1987 als vierter Madrid hinzugekommen war. 1997 bezog die EAP die ehemaligen Gebäude des Kaiserin-Auguste-Viktoria-Säuglingsheim im Heubnerweg in Charlottenburg. Die Bauten im neobarocken Stil wurden in den Jahren 1907 bis 1909 unter Leitung des Architekten und Berliner Stadtbaurats Ludwig Hoffmann errichtet. Die Planung erfolgte maßgeblich durch Alfred Messel und Edmund May in den Jahren 1906 bis 1907.
Ende der 1990er Jahre zeigte sich, dass die ESCP Defizite im internationalen Austausch hatte. Die EAP dagegen war als eine internationale Hochschule an den Grenzen ihrer Wachstumsfähigkeit angelangt. Die beiden Hochschulen fusionierten 1999 zur ESCP-EAP.
Durch den Zusammenschluss verfügte die Hochschulgruppe über fünf Standorte, im Jahr 2004 kam Turin hinzu. Außerdem wurden Partnerschaften mit etwa 60 Hochschulen in 33 Ländern unterhalten. Nachdem im Financial Times Ranking des Jahres 2008 der Master in Management (MIM) der ESCP-EAP auf den zweiten Platz in Europa kam, erreichte das MIM Programm im Jahre 2010 den Platz 1 weltweit. Ebenfalls im Ranking der Financial Times belegte die ESCP-EAP Platz 1 in Deutschland in der Kategorie „European Business School“.
Im April 2009 änderte die ESCP-EAP ihren Namen und firmiert nun als ESCP Europe.[2]
Standorte
Die ESCP Europe ist Mitglied der Conférence des Grandes Écoles. Die Hochschule liegt im 11. Bezirk, in der Nähe des Viertels Oberkampf (Metro Rue Saint-Maur). Im benachbarten 12. Bezirk, liegt die Studentenresidenz der ESCP Europe (Metro Daumesnil), die 1994 errichtet wurde.
In England ist die Hochschule Mitglied der AMBA und dem Verband der Wirtschaftshochschulen. Die Hochschule befindet sich in Hampstead, London. Hier entwickelt sich innerhalb der ESCP Europe ein Schwerpunkt für Finanzen.
In Spanien liegt der Campus der ESCP Europe im Villenviertel Puerta de Hierro, in der Nähe der Universität von Madrid.
In Deutschland ist die ESCP Europe eine staatlich anerkannte wissenschaftliche Hochschule. Die Hochschule liegt nahe dem Schloss Charlottenburg in Berlin.
In Italien wurde der Campus Turin in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Turin im März 2004 eröffnet. Hier sind auch die Räumlichkeiten der ESCP Europe angesiedelt. Der Standort Turin entwickelte sich zum Technologiezentrum innerhalb der ESCP Europe.
Studienprogramme
An den Standorten der Hochschule werden z. T. unterschiedliche Studienprogramme durchgeführt. In Berlin sind dies
- Master in Management (MIM): ein dreijähriges Hauptstudium in Betriebswirtschaftslehre, das jedes Jahr in einem anderen Land und einer anderen Sprache stattfindet, und mit maximal drei staatlich anerkannten Diplomen abgeschlossen werden kann. Drei Pflichtpraktika sind ebenfalls Teil des Programms, wie auch ein Company Consultancy Project. Es stehen unterschiedliche Kombinationen der fünf ESCP-Europe-Länderstandorte zur Wahl. Ab dem Studienjahr 2008/09 ist ein zweijähriges Masterstudium (2 Jahre - 3 Länder), welches auf ein wirtschaftswissenschaftliches Bachelor-Studium aufbaut, möglich.
- Master in European Business (MEB): ein einjähriges Vollzeitprogramm in zwei Ländern, für Juristen, Ingenieure, Natur-, Sprach- und Geisteswissenschaftler; außerdem als Spezialisierung für Wirtschaftswissenschaftler. Die Studierenden müssen zudem ein Praktikum absolvieren und an beiden Standorten ein Company Consultancy Project durchführen.
- General Management Programme (GMP): berufsbegleitende Managementweiterbildung, die ein Grundwissen in Managementfunktionen umfasst und dabei einen Fokus auf Ost- und Zentraleuropa legt.
- European Executive MBA (EEMBA): berufsbegleitendes Programm (Teilzeit) dessen (Block)-Module und Seminare an allen fünf Standorten der Hochschule stattfinden oder seit Januar 2009 im Berlin Track.
- Promotionsstudium: Regelstudienzeit des Programms sind drei Jahre.
Direktoren
ESCP Europe
- 1819–1826: A. Brodart
- 1826–1830: Monier des Taillades
- 1830–1854: Adolphe Blanqui
- 1854–1867: Gervais de Caen
- 1867–1869: Aimé Girard
- 1869–1870: Guillaume Denière
- 1870–1879: Paul Schwaeblé
- 1879–1898: Grelley
- 1898–1905: Victor Cantagrel
- 1905–1910: Emile Paris
- 1910–1938: Paul Wiriath
- 1938–1946: François Belin
- 1946–1947: Marius Desbordes
- 1967–1972: Jean Vigier
- 1972–1974: Jean Schapira
- 1974–1979: Jean-Christian Serna
- 1979–1989: Jacques Perrin
- 1989–1999: Véronique de Chantérac-Lamielle
- 1999-2006: Jean-Louis Scaringella
- 2006-...: Pascal Morand
EAP
- 1980–1991: Bruno Leblanc (Direktor Europa)
ESCP Europe Wirtschaftshochschule Berlin
- 1991–2002: Jürgen Weitkamp
- 2002–2009: Herwig Haase
- 2009-... : Ayad Al-Ani
Siehe auch
Weblinks
Quellen
- ↑ ESCP Europe Wirtschaftshochschule Berlin: Hochschulleitung. Abgerufen am 6. Juli 2011.
- ↑ http://www.escp-eap.eu/nc/news/news-single/back/232/article/le-monde-change-escp-eap-aussi-escp-eap-devient-escp-europe/
Staatliche Universitäten: Charité - Universitätsmedizin Berlin | Freie Universität Berlin | Humboldt-Universität zu Berlin | Technische Universität Berlin | Universität der Künste Berlin
Private Hochschulen mit Promotionsrecht: ESCP Europe Campus Berlin | Steinbeis-Hochschule Berlin
Staatliche Fachhochschulen: Alice Salomon Hochschule Berlin | Beuth Hochschule für Technik Berlin | Evangelische Hochschule Berlin | Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin | Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin | Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
Private Fachhochschulen: akkon hochschule für humanwissenschaften | bbw Hochschule | Berliner Technische Kunsthochschule | BEST-Sabel-Hochschule Berlin | DEKRA Hochschule Berlin | design akademie berlin | Deutsche Universität für Weiterbildung | EBC Hochschule Berlin | European School of Management and Technology | Hertie School of Governance | Hochschule der populären Künste FH | H:G Hochschule für Gesundheit und Sport | Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft | IB-Hochschule Berlin | International Business School | Internationale Hochschule für Exekutives Management | International Psychoanalytic University Berlin | Mediadesign Hochschule Berlin | Psychologische Hochschule Berlin | Quadriga Hochschule Berlin | SRH Hochschule Berlin | Touro College Berlin
Kunst- und Musikhochschulen: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin | Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin | Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin | Kunsthochschule Berlin-Weißensee
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
ESCP-Europe — École supérieure de commerce de Paris Europe Informations Fondation 1er octobre 1819 Type Grande école consulai … Wikipédia en Français
ESCP Europe — École supérieure de commerce de Paris Europe Informations Fondation 1er octobre 1819 Type Grande école consulai … Wikipédia en Français
ESCP Europe — Saltar a navegación, búsqueda ESCP Europe (antiguamente ESCP EAP European School of Management), es una escuela de negocios de clara vocación internacional, con campus propios en París, Londres, Madrid, Berlín y Turín, así como otros asociados en … Wikipedia Español
ESCP — steht für: Ecole Supérieure de Commerce de Paris, älteste französische Wirtschaftshochschule, siehe ESCP Europe Deren Berliner Campus, siehe ESCP Europe Campus Berlin ESC/P steht für: Epson Standard Code for Printers, die Druckersteuerungssprache … Deutsch Wikipedia
Berlin — 52° 31′ 07″ N 13° 24′ 29″ E / 52.5186, 13.4081 … Wikipédia en Français
ESCP — Europe École supérieure de commerce de Paris Europe Informations Fondation 1er octobre 1819 Type Grande école consulai … Wikipédia en Français
ESCP-EAP — ESCP Europe École supérieure de commerce de Paris Europe Informations Fondation 1er octobre 1819 Type Grande école consulai … Wikipédia en Français
ESCP-EAP Conseil — ESCP Europe École supérieure de commerce de Paris Europe Informations Fondation 1er octobre 1819 Type Grande école consulai … Wikipédia en Français
ESCP-EAP Europe — ESCP Europe École supérieure de commerce de Paris Europe Informations Fondation 1er octobre 1819 Type Grande école consulai … Wikipédia en Français
Escp — Europe École supérieure de commerce de Paris Europe Informations Fondation 1er octobre 1819 Type Grande école consulai … Wikipédia en Français