Eduard Riecke

Eduard Riecke

Eduard Riecke (* 1. Dezember 1845 in Stuttgart; † 11. Juni 1915 in Göttingen) war ein deutscher Experimentalphysiker.

Riecke studierte Physik am Polytechnikum in Stuttgart, an der Universität Tübingen und an der Universität Göttingen bei Wilhelm Weber und Friedrich Kohlrausch, wo er 1871 promovierte und sich kurz darauf habilitierte. 1873 wurde er dort außerordentlicher Professor und 1881 ordentlicher Professor, was er bis zu seinem Tod blieb.

Er führte Experimente zur Elektrizitätsleitung in Metallen aus, für die er ein Modell der Leitung durch Elektronen entwickelte, das von Paul Drude weiterentwickelt wurde. Mit dem Modell konnte unter anderem die Abnahme der Leitfähigkeit bei Temperaturzunahme erklärt werden. Später beschäftigte er sich unter anderem mit Elektrizitätsleitung in Gasen.

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften ernannte ihn 1909 zum korrespondierenden Mitglied. Zu seinen Schülern gehört Johannes Stark.

Schriften

  • Lehrbuch der Physik, 2 Bände, Leipzig 1908

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