Eligiuspreis

Eligiuspreis

Der Eligiuspreis wird jährlich von der Deutschen Numismatischen Gesellschaft (DNG) an Personen vergeben, die sich um die Numismatik verdient gemacht haben. Vorläufer war ein durch Gerd Frese angeregter und von 1978 bis 1995 ausgeschriebener Preis für einzureichende Arbeiten von Autoren aus der DNG und dem Ausland, die nicht als Wissenschaftler, Beamte oder Händler in der Numismatik tätig waren.

Benannt ist der Eligiuspreis neuer Art nach dem heiligen Eligius, dem Schutzpatron der Numismatiker und Münzsammler. Deutsche Preisträger müssen Mitglieder eines der DNG angehörigen Vereines sein, für ausländische Preisträger gilt diese Regelung nicht. Die unabhängige Jury wird vom Präsidenten der DNG eingesetzt, ihr gehören Numismatiker und Münzsammler an. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des ebenfalls vom Präsidenten bestimmten Vorsitzenden der Jury. Der Jury steht seit 1996 Bernhard Overbeck vor. Neben einer Medaille erhalten die Preisträger ein Preisgeld. Die Medaille, die seit 1992 verliehen wird, wurde von dem Architekten und Medailleur Peter Götz Güttler aus Dresden gestaltet. Neben dem Eligiuspreis steht als deutsche Auszeichnung für numismatische Forschungen der seit 1974 im Jahresturnus von der Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte in Frankfurt a. M. verliehene GIG-Ehrenpreis.

Literatur

  • H. Ehrend: Eligius auf Münzen, Medaillen, Marken und Plaketten, Speyer 1993 (= Schriftenreihe der Numismatischen Gesellschaft Speyer 33) S. 121-123 (Eligius-Preismedaille), S. 125-129 (zur Geschichte und Preisträger 1977-1992).

Weblinks

Belege

  1. Laudatio Preisträger 2006
  2. Laudatio Preisträger 2009
  3. Laudatio Preisträger 2010

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