Emil Beck (Ingenieur)

Emil Beck (Ingenieur)

Emil Beck (* 22. November 1887 in Sachsenweiler; † 20. Februar 1982 ebenda) war ein deutscher Bauingenieur und Baubeamter im Staatsdienst bei der Deutschen Reichsbahn, er war unter anderem Präsident der Reichsbahndirektion Berlin in der Zeit des Nationalsozialismus.

Leben

Beck studierte nach dem Abitur Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Stuttgart und an der Universität Danzig. Während seines Studiums wurde er Mitglied der Burschenschaft Germania Danzig; 1951 trat er der Burschenschaft Alemannia Danzig-Aachen bei.[1] Nach seinem Referendariat war er als Regierungsbaumeister (Assessor) bei den Württembergischen Staatseisenbahnen tätig. Beck nahm am Ersten Weltkrieg teil und wurde mit dem Eisernen Kreuz II. und I. Klasse ausgezeichnet.

Nach Kriegsende war er bis 1921 beim Verkehrsministerium in Albanien tätig und danach wieder in Deutschland beschäftigt.[2]

Der NSDAP trat er Anfang Februar 1931 bei (mit der Mitgliedsnummer 460.298). Bei der Reichsbahndirektion Breslau war Beck als Reichsbahnrat tätig und ab 1932 bei der Reichsbahnhauptverwaltung in Berlin. Ab 1933 war er Reichsbahnoberrat und danach Direktor der Reichsbahndirektion Stettin (1934), der Reichsbahndirektion Augsburg (1936) und wiederum der Reichsbahndirektion Berlin (Juli 1936). Ab November 1939 leitete er die Generaldirektion der Ostbahn im Generalgouvernement und wurde in dieser Funktion im Februar 1940 von Adolf Gerteis abgelöst. Ende Februar 1940 war er Präsident der Reichsbahndirektion Berlin.[2]

Literatur

  • Helge Dvorak: Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 1: A-E. Heidelberg 1996, S. 66-67.
  • Werner Präg, Wolfgang Jacobmeyer (Hrsg.): Das Diensttagebuch des deutschen Generalgouverneurs in Polen 1939–1945. (= Veröffentlichungen des Instituts für Zeitgeschichte, Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, Band 20.) Stuttgart 1975, ISBN 3-421-01700-X, S. 947.

Einzelnachweise

  1. * Helge Dvorak: Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 1: A-E. Heidelberg 1996, S. 66.
  2. a b Werner Präg, Wolfgang Jacobmeyer (Hrsg.): Das Diensttagebuch des deutschen Generalgouverneurs in Polen 1939–1948. Stuttgart 1975, S. 945f.

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