Ernst Nassauer

Ernst Nassauer
Ernst Nassauer

Ernst Nassauer (* 8. Juli 1901 in Struthütten; † 11. März 1944 in Siegen) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Private und politische Biografie

Nach dem Besuch der Volksschule (1908–1916) arbeitete Nassauer als Bergmann. Von 1922 bis 1925 besuchte er die Bergschule in Siegen. Anschließend war er von 1925 bis 1935 als Steiger im Siegerland tätig war.

1930 trat Nassauer der NSDAP bei. Nach dem Rücktritt von Walter Heringlake übernahm er dessen Amt als Gauinspekteur Siegerland-Wittgenstein. Er war Mitglied der SA und hatte die Führung der Standarte 130 (Siegerland-Wittgenstein). Er war langjähriger "Betriebsführer" und Gauobmann Westfalen-Süd der DAF (1943-1944). 1942 folgte er Heringlake nach dessen Ausscheiden im Nachrückverfahren in den politisch bedeutungslosen nationalsozialistischen Reichstag, dem er bis zu seinem Tod für den Wahlkreis 18 (Westfalen Süd) angehörte. Nassauer starb durch einen Luftangriff.[1]

Einzelnachweise

  1. Alle Angaben nach: Siegerländer National-Zeitung, 4. Mai 1942; Ulrich Friedrich: Opfermann, Siegerland und Wittgenstein im Nationalsozialismus. Personen, Daten, Literatur, Siegen 2001, 2. Aufl., S. 242.

Literatur

  • Joachim Lilla/Martin Döring (Bearb.): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945. Droste, Düsseldorf 2004. ISBN 3-7700-5254-4
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im Dritten Reich? Arndt Kiel 2000. ISBN 3-88741-116-1
  • E. Kienast (Hg.): Der Großdeutsche Reichstag 1938, IV. Wahlperiode, R. v. Decker´s Verlag, G. Schenck, Ausgabe Juni 1943, Berlin

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