Etikettenschwindel

Etikettenschwindel

Etikettenschwindel bezeichnet das Vortäuschen eines spezifischen Inhaltes mit Hilfe einer falschen oder irreführenden Inhaltsangabe auf dem Etikett. Der heutige Sprachgebrauch bezeichnet damit im eigentlichen Wortsinn das Etikett einer Ware, im übertragenen bzw. abstrakten Sinn das „Etikett“ eines komplexen Sachverhaltes (Beispiel: Eine Partei ließe vermissen, was ihr Name verspräche.)

Inhaltsverzeichnis

Herkunft und Verwendung

Das Wort Etikett hat seine linguistische Herkunft in der mittelfranzösischen Sprache, zur Zeit des Mittelalters. In dieser Zeit wurde ein spezieller Spickzettel, der Anweisungen für das Verhalten bei einer Hofzeremonie enthielt, verwendet. Damit war „die Etikette“ eine Zusammenfassung für ein komplexes Sozialverhalten.

Das Wort Schwindel, im Sinne einer (leichten) Lüge, hat eine deutlich jüngere Wortherkunft.[1]

Das zusammengesetzte Wort Etikettenschwindel kann erst Ende des 20. Jahrhunderts nachgewiesen werden und wird seitdem in drei Kategorien benutzt:

  • Im Sinnzusammenhang mit einem Handelsgut. Umgangssprachlich die häufigste Form.[2]
  • Als Metapher im sozialen Kontext: „Nicht das bekommen, was erwartet wurde.“ Hier existieren viele regionale und temporäre Ausprägungen im Sprachgebrauch.
  • Im juristischen Sinne als Täuschungsmanöver.[3] Die Verwendung erfolgt aber nicht als juristischer Terminus.

Handelsgut

Grundkonflikt

Etikett eines Zuckerwassers mit dem Versprechen einer "Energiespritze"

Etiketten dienen der vereinfachten Information über den Inhalt und den Kontext eines Gegenstandes. Im Gegensatz zu einem ausführlichen Datenblatt muss das Etikett dabei den Kompromiss zwischen umfassenden, korrekten Fakten und einer kurzen, allgemeinverständlichen Übersicht finden. Wird diese Vereinfachung missbraucht, so spricht man vom "Etikettenschwindel".
Verstärkt wird die Möglichkeit des Etikettenschwindels durch die Nutzung des (Waren-)Etiketts als Werbefläche. Da diese Werbefläche aber maßgeblich zum Verkaufserfolg der Ware beitragen, entsteht eine Konfliktsituation:

  • das Etikett soll eine vereinfachte, wahrheitsgemäße Inhaltsangabe liefern, und
  • das Etikett soll eine verkaufsfördernde Funktion erfüllen (bei der die Wahrheit nebensächlich ist).

Im Sprachgebrauch wird Etikett nicht nur im wörtlichen Sinne, sondern auch im Sinne „die Verpackung täuscht über den Inhalt“ verwendet (siehe auch den Abschnitt „Herkunft und Verwendung“).

Methoden

Es gibt drei Möglichkeiten des Etikettenschwindels:

1. Lüge: Die bewusste Falschinformation über den Inhalt.

Ein typisches Beispiel war der so genannte Gammelfleisch-Skandal in den Jahren 2005 und 2006; dadurch wurde der Name „Gammelfleisch“ populär und ist seither weit verbreitet. Fleisch mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum wurde nicht vernichtet, sondern mit gefälschten Daten über dessen Haltbarkeit auf den Etiketten erneut in den Handel gebracht. Eine andere Variante war die Beimischung von Schlachtabfällen und minderwertigem Fleisch bei der Verarbeitung und Einlagerung in Kühlhäusern vor dem Verkauf mit Etiketten, die nur auf die ursprüngliche, höherwertige Ware hinwiesen.

Eine weitere Form dieser Art Etikettenschwindel ist die Fälschung von Qualitätssiegeln, die nur verwendet werden dürfen, wenn zur Herstellung und Verarbeitung der Ware genau definierte Qualitätsmerkmale bei Grundstoffen, Herstellungsverfahren und Lagerung angewandt werden. Die Betriebe, die diese Waren herstellen und das Siegel legal verwenden dürfen, werden als Mitglieder durch eigene Verbände und von Amts wegen durch Fachbehörden auf die Einhaltung der dem Siegel zugrunde liegenden Bedingungen laufend überprüft. Waren mit diesen Zertifikaten sind, wegen der aufwändigeren Herstellung, teurer als unkontrollierte Massenware, was Kunden jedoch akzeptieren, wenn sie diesen zugesicherten Qualitäts- und Herstellungsmerkmalen bei einer Kaufentscheidung Priorität vor dem Preis einräumen. Der Gebrauch eines Siegels – sei es durch Fälschung des Originals oder durch täuschende Phantasiesiegel ohne Wert auf dem Etikett – dient also dazu, höhere Preise ohne entsprechenden Mehraufwand bei der Herstellung zu erzielen. Populär und bekannt sind Biosiegel auf Lebensmittel, welche nur solche Lebensmittel führen dürfen, die aus biologischem Anbau ohne verändertem Saatgut, künstlicher Düngung und Schädlingsbekämpfung stammen und dadurch bei der Erzeugung mehr Arbeitsaufwand im Vergleich mit rein ertragsorientiertem Massenanbau erfordern. Ähnlich ist es bei Waren, die durch ihren Namen – Champagner, Münchner Weißwürste, Parmaschinken, Parmesan usw. – auf ein bestimmte Region und ein regionsspezifisches Herstellungsverfahren, -rezept verweisen. Hierbei sind die regionalen Bedingungen und Herstellungsverfahren für viele Kunden als Warenmerkmal und Qualitätsstandard Kaufanreize, die "Trittbrettfahrer" zu unseriösen Falschangaben veranlassen.

2. Verzerrung: Das Überbetonen oder Abschwächen von Informationen.

Ein typisches Beispiel ist das Verschleiern von sehr viel Zucker, indem als Inhaltsstoffe diverse Zuckersorten aufgezählt werden. Eine populäre Verschleierungsmethode besteht darin, Angaben, die zwar vorgeschrieben, aber vom Hersteller ungern genannt werden, so klein und beiläufig wie möglich auf dem Etikett im „Kleingedruckten“ zu platzieren, damit sie nicht ins Auge fallen. Auf Eierkartons sind in der Regel als optischer Aufmacher Hühner im Grünen vor einer Kulisse zu sehen, die das Genre „bäuerliche Idylle“ bedient und artgerechte Produktion andeutet, jedoch nicht einem Produkt der industrialisierten Massentierhaltung entspricht, das vielleicht in der Verpackung ist. Angaben über tatsächliche Haltung und Fütterung der Tiere sind unauffällig untergebracht, oft muss der Käufer zusätzlich wissen, aus welcher Kennziffer des numerischen Warencode nach den Eierkennzeichnungsregeln dies zu erkennen ist. Somit kommen nicht nur Kunden, die beim Einkauf ungern Lesebrillen tragen, schnell an ihre Grenzen und greifen im Regal unbewusst daneben.

3. Blendung: Die Vermischung der Inhaltsangabe mit Werbung durch Anpassung in Form und Stil.

Verwendung im sozialen Kontext

Erscheinungsbild und Sozialverhalten

Soziale Gruppen besitzen oft typische, durch Kleidung, Sprechweise, Verhalten und Symbole manifestierte Erscheinungsbilder. Durch diese können Rückschlüsse auf das Einkommen, die Bildung, das berufliche Umfeld und andere Einflüsse gezogen werden. Als Etikettenschwindel wird das Vortäuschen solcher Erscheinungsbilder bezeichnet.
Exemplarisch dafür sind nicht-homogene Erscheinungsbilder, bei denen nur reine Äußerlichkeiten „dick aufgetragen“, also durch augenfällige, aufdringliche Präsentation von Statussymbolen wie Auto, Uhren, Schmuck und anderer Luxusgüter, überbetont erscheinen. Typische Reaktionen auf dieses Verhalten sind abfällige Kommentare wie „Angeber“ und „neureich“.

Am Arbeitsplatz ist ein Vorgesetzter nicht durch gelegentliche populistische Auftritte in der Werkhalle im Blaumann als glaubwürdiger Partner legitimiert. Man „wildert nicht einfach in fremden Revieren“, sondern muss „seine Hausaufgaben gemacht haben“, um Anerkennung im Gesamtrahmen einer Gruppe zu finden, oder eben bei „seinen Leisten bleiben“. Ein achtbarer und ungezwungener Umgang in und mit anderen sozialen Schichten entschuldigt aber einen kleinen Fauxpas, der gelegentlich eine andere Herkunft verrät.

Umgangssprachliche Etiketten

Die Umgangssprache reagiert mit Modewörtern und -wendungen schnell auf aktuelle Trends die „total in sind“. Die Sinnzusammenhänge dahinter verharren aber bei alten, traditionellen Etiketten. Auch heute noch bemühen Karikaturisten für soziale Gruppen Stereotypen, die das Gesellschaftsbild des frühen 20. Jahrhunderts aufgreifen.
Frauen existieren in diesem Genre - wenn überhaupt - kaum als Leitfigur einer Schicht, sondern in dienenden Funktionen und Opferrollen. Dunkler Anzug, Zigarre, Bowler (Melone) oder Zylinder kennzeichnen die Oberschicht - „Bonzen“, „Bosse“, „obere Zehntausend“. Der kleiner Dienstanzug, die Handwerkstracht oder der Blaumann den „kleinen Mann“ und Bürger. Die Schlafmütze etikettiert den obrigkeitshörigen „deutschen Michel“ der etwas breiteren Mittelschicht. Abgetragene, ärmliche Kleidung den „einfachen Mann“. Gemessen am realen Erscheinungsbild des 21. Jahrhunderts ist das eine antiquierte Bildsprache, ein Etikettenschwindel.

Die Tiermetapher „Heuschrecken“ von Franz Müntefering 2004, auf gierige Investoren gemünzt, wurde sofort im Sinne der altbekannten, biblischen Heuschreckenplage in Verbindung mit Kahlfrass ein oft schadenfroh kolportiertes Schlagwort, obwohl diese Art der Plage in Mitteleuropa - klimatisch bedingt - nie aufgetreten ist.
Die hiesige Harmlosigkeit der Grashüpfer als Einzelwesen bleibt bei dieser Metapher neudeutsch „außen vor“, der Nebensinn bei Gebrauch der Mehrzahl sitzt zu fest in den Köpfen. Allerdings ist so eine Wortwahl kritisch zu sehen; mit solch verbalen „Etiketten“ wurden ganz bewusst auch schon Menschen als „unwert“ und „Fremdkörper“ abgestempelt. Einige Betroffene reagierten indigniert und „not amused“, es gibt eben auch Investoren und Bankier mit anderen Wertvorstellungen bei ihrer Tätigkeit.

Inszenierte Sprachetiketten

Bei Themen, die bei politischen Debatten oder gesellschaftlichen Anliegen einen breiten Raum einnehmen, wird von Etikettenschwindel gesprochen, wenn es allgemein übliche, direktere Bezeichnungen gibt. Durch die Neu-Etikettierung mit anderen Worten soll eine (positive oder negative) Wertung verändert werden. Einige solcher Wortschöpfungen sind sehr populär geworden, weil sie ein großes Medienecho und eine breite Diskussion über den Hintergrund der Wortwahl auslösten.

"Ethnische Säuberung" (Unwort des Jahres 1992) ist eine positive Umdeutung, um von der Vertreibung ethnischer Gruppen einschließlich Völkermord abzulenken.[4]

Etikettenschwindel mit dem Ziel negativer Wertung ist der "Schurkenstaat" eine Angst einflößende Dämonisierung.[5] Von der amerikanischen Regierung wurde unter Präsident George W. Bush diese schon ältere Wortschöpfung so exzessiv verwendet, dass sie Allgemeingut wurde, obwohl sie ohne präzise Definition sinnleer dasteht.[6]

Das "Minuswachstum", eine Wortschöpfung aus Wirtschaftskreisen, verbreitete sich in Deutschland ab der ersten Wirtschaftskrise am Ende der sechziger Jahre im allgemeinen Sprachgebrauch, als es galt, eine spürbare Stagnation der wirtschaftlichen Entwicklung mit allen Mitteln zu verbrämen.[7] Umgangssprachlich war Wirtschaftswachstum als ausdrückliches Wunschziel einer Wohlstandsgesellschaft so positiv verankert, dass Rückschläge als Rückgang nicht vermittelbar schienen.

Der "Kollateralschaden" (Unwort des Jahres 1999) als eine Bezeichnung für zivile Opfer bei militärischen Aktionen, zeigt den Etikettenschwindel in Form von Anglizismen [8]. Zwar sind Englischkenntnisse heute durchaus üblich, fundierte Sprachkenntnisse mit Hintergrundwissen jedoch in der Regel weniger. Die schlampige Übersetzung des englischen collateral damage in "Kollateralschaden" statt "Begleitschaden", tauchte urplötzlich in der Presse und Nachrichten auf, war aber in diesem Zusammenhang ungewohnt; ein "Begleitschaden" wäre sofort als spürbar falsche Wortwahl aufgefallen.

Berufliches Umfeld

Als Etikettenschwindel wird bezeichnet, wenn jemand gesetzlich geschützte Berufsbezeichnungen und Titel führt, ohne die notwendige Ausbildung und Zusatzqualifikation erfolgreich erworben zu haben.[9] Wer Leistungen beauftragt und bezahlt, ist daran interessiert, dass diese auch dem mit Beruf und Titel verbrieften Niveau entsprechen. Ihre Arbeit und deren gesellschaftliche Wertschätzung nicht durch dubiose Praktiken zu gefährden, liegt aber auch im Interesse derjenigen, die ihre Berufsbezeichnung legal führen und durch anerkannte Weiterbildung oder Forschungsarbeit Titel erwarben. Auch wenn die Motive verschieden sind, die Übereinstimmung im Kern der Sache reicht aus, um solchen „Schwindel“ als Betrug zu werten.

Mehr Spielraum lassen ungeschützte Bezeichnungen wie Facility Manager an Stelle von Hausmeister, was eventuell Etikettenschwindel sein könnte, denn Manager, eine Führungskraft in der Wirtschaft und Verwaltung, klingt nach höherer Wertschätzung.[10] Jemand, der für Haustechnik und Unterhaltung zuständig ist und Störfälle behebt, muss heute weit höhere technische Kenntnisse mitbringen, als die schlichte Berufsbezeichnung Hausmeister hergibt, die einer alten Sprachregelung folgt. Hier aber gilt in Bezug auf Wertschätzung nach wie vor die in Jahrhunderten etablierte Rangordnung: weißer Kragen vor Blaumann. Es ist aber wenig hilfreich, Berufe durch solche Banalitäten zu „adeln“, Rückschlüsse auf vorhandene Qualifikationen lassen sich nicht ziehen. Etikettenschwindel in der Form nichts sagender Berufsangaben – „Analyst“, „Coach“, „Consultant“, „Repräsentant“ sind hier zu nennen – haben Konjunktur, werden in der Wahrnehmung aber auch als „unseriös“, „halbseiden“, „hochtrabend“, „hat ein G’schmäckle“ (Süddeutschland) empfunden.

Variationen und Abgrenzung

Im Sinnzusammenhang des Begriffes „Etikettenschwindel“ gibt es weitere Begriffe und Variationen:

  1. „Etiquettenschwindel“[11], eine Variation in der Schreibweise meint Inhaltlich das gleiche wie "Etikettenschwindel".
  2. „Etikettenbetrug“, der als juristischer Begriff eine spezielle Form der Urkundenfälschung meint.
  3. Die Etikette im Golfsport meint die Regeln für das Verhalten von Golfspielern. Ein „Etikettenschwindel“ wäre in diesem Fall das Vortäuschen sportlicher Fairness.

Folgen

Als Reaktion auf einen Etikettenschwindel gibt es im Wesentlichen vier Möglichkeiten:

  1. Die private Verachtung - häufig begleitet von abfälligen Kommentaren oder demonstrativer Missachtung.
  2. Die öffentliche Empörung - meist in Form der wiederholten Darstellung in den Massenmedien, aber auch als öffentliche Bekanntmachung innerhalb eines Vereins.
  3. Die Sanktion. Auf Basis des Bürgerlichen Gesetzbuches sind viele Bereiches des öffentlichen und privaten Lebens geregelt. In vielen Bereichen (Beispiel Vereinsrecht) sind eine Regelverletzung und ihre Folgen klar geregelt.
  4. Die strafrechtliche Konsequenz - meist in Form von Abmahnungen oder/und Geldstrafen.

Alle Reaktionen können unabhängig voneinander, aber auch gemeinsam erfolgen. Jede Reaktion ist individuell.

Literatur

  • Etiketten(schwindel)? Kennzeichnung und irreführende Werbung bei Lebensmitteln, Friedrich-Ebert-Stiftung Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik, 2007, ISBN 3-89892-813-6
  • Wernfried Maltusch, Etikettenschwindel. Macht, Macher, Medien, Verlag Tykve, 2000, ISBN 3-925434-95-X

Einzelnachweise

  1. Das deutsche Gaunertum von Brockhaus, 1862
  2. Aktuelles Beispiel: Stefan Kreutzberger, Die Ökolüge. Wie Sie den grünen Etikettenschwindel durchschauen., Econ Verlag, Berlin 2009
  3. Beispiel: Hans-Uwe Erichsen / DDirk Ehlers, Allgemeines Verwaltungsrecht, 2005
  4. Stefan Gose, „Es ist Zeit für eine Exitstrategie“
  5. Ulrich Hahn, „Thesen zum Gewaltverzicht“
  6. Rainer Balke, Rezension von „Land ohne Sicht“ von Ilan Pappe
  7. Neusprech und Etikettenschwindel, wie Politik Wörter verdreht
  8. Karl Grobe: Schall und Rauch. Zitat 109 vom 23. September 2008 aus der Frankfurter Rundschau vom 23. September 2008
  9. Ein Fall von Etikettenschwindel mit Titeln von angeblichen „Universitäten“
  10. „Ist die DIN 32736 Gebäudemanagement veraltet?“
  11. Hans-Jürgen Prien, thers Wirtschaftsethik, 1992

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