Eva Marks

Eva Marks

Eva Marks (* 1932[1] in Wien) ist eine österreichische Holocaust-Überlebende. Sie lebt heute in Melbourne (Australien).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im Jahre 1938 flüchtete sie auf Grund von Verfolgung mit ihrer Familie von Wien nach Lettland, in der Hoffnung, dort ein Visum für die USA zu erlangen. Im Kontext der Operation Barbarossa wurde Eva Marks mit ihren Eltern von den Russen nach Sibirien in ein Gulag transportiert. 1943 landete sie in einem weiteren in Kasachstan. Nach ihrer Befreiung 1947 begann sie sich eine neue Existenz in Melbourne aufzubauen. Sie beschreibt ihre Lebenserfahrung in ihrer Autobiografie A Patchwork Life.

Jahrzehntelang setzte sich Eva Marks für das Gedenken der Opfer des Holocausts in Europa und Russland ein und versuchte die Aufmerksamkeit vermehrt auf die russischen Gulags zu lenken, über die ihrer Meinung nach noch kaum Vergangenheitsbewältigung stattgefunden hat. Sie leistete 18 Monate lang Freiwilligendienst am Jewish Museum of Australia, 17 Jahre lang am Jewish Holocaust Museum and Research Centre und war drei Jahre lang Kassenführer der Friends of the Holocaust Centre in Melbourne.

Auszeichnungen

  • Child Survivors Urkunde des Jewish Holocaust Museum and Research Centre in Anerkennung ihrer herausragenden Beitraege
  • Urkunde von Steve Bracks in Anerkennung ihres Freiwilligendienstes am Jewish Holocaust Museum and Research Centre
  • Urkunde des lokalen Verwaltungsgebietes Glen Eira in Anerkennung ihrer vielen Stunden an Frewilligendienst
  • Austrian Holocaust Memorial Award

Publikationen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eva Marks: Nightmare-Waking : What Do You remember? You were a child. In: Cewntre News, Band 28 Nummer 2. Jewish Holocaust Museum and Research Centre, 2006, S. 14, abgerufen am 10. Juni 2010 (PDF).

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Eva Marks — Eva Marks[1] (* 1932 Vienna) is a survivor of the Holocaust and the wife of Stan Marks. Contents 1 Life …   Wikipedia

  • Marks — ist der Name folgender Personen: Albert S. Marks (1836–1891), US amerikanischer Politiker Annemarie Marks Rocke (1901–2004), deutsche Schauspielerin und Schauspiellehrerin Audrey Marks, jamaikanische Unternehmerin und Diplomatin Caren Marks (*… …   Deutsch Wikipedia

  • Eva Marshal, Baroness Abergavenny — (1203 1246) was an English noblewoman and the wife of the powerful Marcher baron William de Braose, 10th Baron Abergavenny.Family Eva was born in 1203, in Pembroke Castle, Pembrokeshire, Wales, the fifth daughter [Charles Cawley Medieval Lands,… …   Wikipedia

  • Eva Roller — Eva Roller, (died 1573), was an alleged Swiss witch known as Die Sagerin (SwGer, the (female) sayer ). She lived in the canton of Luzern in Switzerland. Eva had been accused of sorcery in 1568, but was let free, and in the second trial against… …   Wikipedia

  • Eva Sayer — (born 31 January, 1997) is a British child actor. She is probably best known for playing Cindy Williams in EastEnders http://www.imdb.com/name/nm2434377/bio] . CareerShe first appeared in one episode of the Inspector Morse spin off Lewis as Anna… …   Wikipedia

  • Austrian Holocaust Memorial Award — AHMA Verleihung 2008 in der Österreichischen Botschaft in Paris Der Austrian Holocaust Memorial Award (AHMA) wird seit 2006 vom 1998 in Innsbruck gegründeten Verein Österreichischer Auslandsdien …   Deutsch Wikipedia

  • Servicio Austriaco en el Extranjero — Fundación 1998 Sede  Austria, Innsbruck Oficina Central …   Wikipedia Español

  • Премия Австрийской службы памяти жертв Холокоста — …   Википедия

  • Schröder-Jahn — Fritz Schröder Jahn (* 13. Oktober 1908 in Görlitz; † 27. Dezember 1980 in Hamburg) war ein deutscher Hörspielregisseur, Schauspieler und Sprecher. Vier mal wurde er mit dem renommierten Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Mari–Marr — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”