Expo 58

Expo 58
Straßenszene auf der Expo 1958

Die Expo 58 war die Weltausstellung, die vom 17. April bis 19. Oktober 1958 in der belgischen Hauptstadt Brüssel stattfand. Das offizielle Motto lautete „Technik im Dienste des Menschen. Fortschritt der Menschheit durch Fortschritt der Technik.“ Dazu passend wurden die beiden neuen Zukunftstechnologien Raumfahrt und Atomkraft erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Es war die erste Weltausstellung nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Vorrangig war die Ausstellung eine Leistungsschau der belgischen Industrie. Geprägt wurde die Ausstellung durch die Rivalität der damaligen Westmächte mit dem Ostblock. Beide Seiten versuchten, die eigenen Staaten auf unterschiedlichen Ebenen als fortschrittlicher darzustellen.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Das von 1935 stammende Eingangsgebäude

Bis zum Zweiten Weltkrieg hatte Belgien bereits acht große internationale Ausstellungen ausgerichtet, davon allein drei Weltausstellungen in Brüssel. Da die letzte Brüsseler Ausstellung 1935 ein großer finanzieller Erfolg war, lag es nahe, daran anzuknüpfen.[1] Diskussionen über eine erneute Weltausstellung in Belgien begannen im Jahre 1947. Am 7. Mai 1948 beschloss die belgische Regierung, eine weitere Weltausstellung auszurichten, welche wieder in Brüssel stattfinden sollte. Der damals anvisierte Zeitpunkt war das Jahr 1955.[2]

Im Jahre 1951 berief die Regierung einen Generalkommissar, Baron Georg Moens de Fernig, und betraute das Wirtschaftsministerium mit der Planung. Zu einer Verschiebung der Planung führte der Ausbruch des Koreakrieges, der eine krisenhafte Zuspitzung des Ost-West-Konfliktes zur Folge hatte. Im Jahre 1952 beschloss die Regierung, die Weltausstellung erst 1958 stattfinden zu lassen. Parallel dazu steckte sie den Finanzrahmen fest und hob eine Koloniallotterie zur Unterstützung der Finanzierung aus der Taufe. Das Bureau International des Expositions (B.I.E.) in Paris registrierte das Projekt offiziell nach Ende des Koreakrieges im November 1953 und erteilte damit die erforderliche Genehmigung. Im März 1954 wurde die Gesellschaft gegründet, in deren Verantwortung die Durchführung der Weltausstellung lag. Ein halbes Jahr später, im September 1954, erfolgte die Grundsteinlegung für die ersten Bauten.[3]

Die Regierung von Paul-Henri Spaak verfolgte mit der Wahl Brüssels als Ausstellungsort das Ziel, Infrastrukturbauten zu errichten, um damit der Stadt bei der Entscheidung über den zukünftigen Sitz europäischer Gremien und Behörden eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. Zur Verbesserung der Infrastruktur im und rund um das Ausstellungsgelände wurden bis 1958 ca. 25 km Straße und 90 ha Parkplätze für Autos und Busse neu errichtet. Der belgische Staat investierte acht Milliarden Belgische Francs (Bfr) allein in Verkehrsinfrastrukturprojekte, die einen Bezug zu der geplanten Ausstellung hatten.[4]

Eine weitere wichtige Intention der Schau war die Rechtfertigung der kolonialen Position Belgiens im Kongo und Ruanda-Urundi.[5]

Gelände

Der belgische Staat bestimmte das ca. 7 km nordwestlich der Innenstadt gelegene, parkähnliche und leicht hügelige Heysel-Plateau im Stadtteil Laken als Ausstellungsgelände. Dort hatte bereits die Weltausstellung von 1935 stattgefunden, deren große Ausstellungshallen noch vorhanden waren. Das damals genutzte Gelände mit einer Fläche von 125 ha wurde zu Lasten der südlich gelegenen königlichen Parks des Schlosses Laken und einiger Waldflächen auf eine Fläche von 200 ha erweitert.

Lageplan

Den Generalplan für das Gelände inklusive der Gliederung in Sektionen entwarf Marcel van Goethem.[6] Im südlichen Bereich, in den ehemaligen königlichen Parks, war die Internationale Sektion angesiedelt. Dort befanden sich die Pavillons der einzelnen eingeladenen Staaten. Im Mittelpunkt dieser internationalen Abteilung lagen die Pavillons von Frankreich, der Sowjetunion und den USA, die mit jeweils 25.000 m² zugewiesenem Gelände die größten Repräsentationsflächen nutzen konnten.[7] Eine etwa 500 m lange Betonbrücke überspannte weite Teile dieser überwiegend in einem Tal gelegenen Sektion. Auch das Belvédère des Schlosses Laken, als Sitz des Generalkommissars, mit seinen Gärten war Teil der internationalen Sektion. Daran grenzten im Westen die Sektion für die belgische Kolonialausstellung und im Norden die belgische Sektion. Westlich der belgischen Sektion lagen ein Vergnügungsbereich mit unterschiedlichen Schaustellerbetrieben und einem Planetarium. Ebenfalls dort war ein Folklorebereich angesiedelt, der Brüssel um 1900 darstellen sollte und zusätzliches Eintrittsgeld erforderte.[8] An den Bereich der belgischen Kolonialausstellung schloss sich im Westen die Sektion der supranationalen Organisationen an. Dort standen die Pavillons der UNO, des Europarates, der Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl und der Benelux-Kooperation, sowie ein Pavillon für internationale Zusammenarbeit.

Französischer Pavillon

In der belgischen Sektion standen die großen Hallen aus dem Jahre 1935, die mehrheitlich belgische Abteilungen beherbergten. Eine dieser Hallen war für die international beschickten Kunstausstellungen reserviert.[9] In einer anderen, der Internationalen Halle der Wissenschaften, wurde länderübergreifend der neueste Stand des Wissens in der Grundlagenforschung gezeigt. Die Wissenschaftsgemeinde präsentierte dort die vier Themenbereiche Atom (Nuklearphysik), Kristall (Festkörperphysik), Molekül (Chemie) und Zelle (Biologie).[10]

Die belgischen Ausstellungen waren in neun Abteilungen aufgegliedert, die auch als Vorbild für die Ausstellungen teilnehmender Staaten gedacht waren: 1. Wissenschaft, Kultur, Ausbildung, 2. Energie, 3. Allgemeine Boden- und Rohstoffnutzung, 4. Industrie, 5. Bauwesen, 6. Kommunikation und Transport, 7. Volkswirtschaft, 8. Freizeit und Gesundheitswesen, 9. Zivilisierung des Volkes (mit Bereichen Religion und Kolonialisierung).[11]

Flaschenabfüllung im Coca-Cola-Pavillon

Mit René Pechère und Jules Janlet waren die beiden führenden belgischen Landschaftsarchitekten ihrer Zeit mit den Planungen der Grünflächen für das Ausstellungsgelände betraut.[12] Zwischen den großen Hallen und der Internationalen Sektion im Süden lagen im östlichen Bereich der Belgischen Sektion neben einem von Pechère gestalteten und prämierten Garten der vier Jahreszeiten,[12] die Pavillons einiger großer Firmen wie beispielsweise IBM, Coca-Cola, Solvay, Côte d’Or oder Kodak. Auf dem Ausstellungsgelände befanden sich des weiteren Pavillons und Einrichtungen zur allgemeinen Versorgung, zur Feuerwehr, zur Kinderbetreuung, ein Hubschrauberlandeplatz, insgesamt 112 Pavillons. In Flächen ausgedrückt: 2.000.000 m² Gesamtfläche, 1.000.000 m² für Gebäude, 600.000 m² für Gärten, der Rest für Verkehrsbauten.[13]

Da das Ausstellungsgelände für Fußgänger zu groß war – allein schätzungsweise 25 km Straßen durchzogen das Gelände – wurden spezielle Transportsysteme eingerichtet. Es gab eine Seilbahn und unterschiedliche motorisierte Fahrzeuge und Buszüge, die Menschen innerhalb des Geländes beförderten.[6]

Verlauf

Auf der von König Baudouin eröffneten Ausstellung präsentierten sich 48 Nationen, sieben supranationale Organisationen, diverse belgische Einrichtungen und Organisationen und ca. 30 Firmen mit eigenem Pavillon, insgesamt 4.645 Aussteller einem Publikum von 41.454.412 Besuchern. Außerdem gab es ein umfangreiches Programm während der Ausstellungszeit: 426 Kongresse, viele Wechselausstellungen, Konzerte und Aufführungen mit hochkarätiger internationaler Beteiligung. Der Gedanke des Wettbewerbes wurde aufgegriffen. 65 Jurys unterschiedlicher Kategorien vergaben insgesamt 3.961 Preise.[14]

Eintrittstickets 1958

Der belgische Staat finanzierte die Weltausstellung, die Teil des Staatsbudgets war. Die Weltausstellung erzielte gemäß der Bilanz der Weltausstellungsgesellschaft vom 31. August 1960 einen Gewinn von ca. 41 Millionen Bfr. Dabei wurden Einnahmen in Höhe von 2.571.890.000 Bfr und Ausgaben von 2.530.500.000 Bfr ausgewiesen.[15] Die Einnahmen setzten sich aus Betriebseinnahmen, kolonialer Lotterie, Einnahmen aus Importzöllen, einer öffentlichen Anleihe (1.200 Mio. Bfr) und Zuschüssen aus dem Staatsbudget zusammen. Die Betriebseinnahmen wurden aus Eintrittsgeldern, dem Verkauf von Souvenirartikeln und Einnahmen aus den Gastronomiebetrieben erzielt. Die Eintrittspreise betrugen pro Person und Tag 30 Bfr, umgerechnet etwa 2,50 Deutsche Mark. Der Eintritt für den Vergnügungsbereich kostete 25 Bfr.[16] Das B.I.E. geht dem entgegengesetzt von einem Defizit von 980 Millionen Bfr aus.[15]

Architektur

Pavillon des Englischen Königreiches 1958
Pavillon Kanadas 1958

Architektur beherrschte das Gesamtbild der Ausstellung. Le Monde fasste die vorherrschende Meinung in dem Satz zusammen, „dass diese Ausstellung, zumindest was ihren ernst zu nehmenden Teil betrifft, eine Angelegenheit der Architekten ist“.[17] Die Weltausstellung 1958 wurde auch als the fair of roofs[18] bezeichnet, weil dank selbstgefälliger Ingenieurskonstruktionen Dächer dominierten. „Die Architekten der Brüsseler Schau verbannten die Wand aus ihrer Funktion als Raumabschluß und hängten die Dächer ihrer Ausstellungsbauten an Stützkonstruktionen auf. Viele Bauten der Brüsseler Weltausstellung sind Produkte der ‚architecture suspendue‘ – der sogenannten Schwebearchitektur.“[19] Da die Ausstellungsorganisatoren keine Vorgaben bezüglich der Architektur gemacht hatten und die Raumzuweisung dem Konzept Gartenstadt folgte, standen die einzelnen Pavillons recht bezuglos nebeneinander.[20] Kritiker bewerteten den Gesamteindruck unterschiedlich. Insgesamt überwogen die negativen Stimmen. „Angesichts so revolutionärer Vorläufer wie in London 1851 und in Paris 1889 muß[te] das Gesamturteil über die Brüsseler Ausstellung negativ ausfallen. Der größte Teil der Bauten ist nicht über das Niveau der letzten Ausstellungen vor dem Zweiten Weltkrieg in Paris und New York herausgekommen.“[21] Dennoch war die Weltausstellung, was die Pavillons im einzelnen betrifft, eine Leistungsschau der zeitgenössischen Architektur.

Ausgewählte Gebäude

Atomium

Siehe Artikel Atomium

Um den Leistungsstand der belgischen Stahlindustrie zu demonstrieren, entwarf André Waterkeyn das Atomium als Hommage an das Zeitalter der Schwerindustrie. Es ist eines der wenigen erhaltenen Bauten der Ausstellung, heute eine Sehenswürdigkeit Brüssels, und stellt die 165-milliardenfache Vergrößerung eines Eisenmoleküls dar. Da der Bau des Atomiums mit 1957 umgerechnet 15 Mio. DM doppelt so teuer war wie ursprünglich geplant, wurde für die Besichtigung des Gebäudes ein extra Eintrittsgeld von 30 Bfr erhoben. Im Inneren der Kugeln befanden sich Ausstellungen zum Thema Atomkraft, in der obersten Kugel ein Restaurant mit Aussicht über das Ausstellungsgelände.

Poème électronique

Das Elektronische Gedicht 1958

Das umstrittenste Gebäude auf der Weltausstellung war der Philips-Pavillon von Le Corbusier, auch als „Elektronisches Gedicht“ bezeichnet. Der „Höhepunkt der Extravaganzen in Brüssel“,[22] eine spektakuläre Provokation, die dank eines komplett asymmetrischen Bauwerkes alle damaligen Sehgewohnheiten verletzt, so die moderne Beschreibung. „An der Spitze der architektonischen Kuriositäten“[23] ein Gebäude, in dem eine Multimediashow erlebbar wurde, die ihrer Zeit weit voraus war. „… Einer der wenigen [Beiträge], die an der Weltausstellung auf die wesentlichen Möglichkeiten der Zukunft hinweisen“, so ein Schweizer Kritiker,[24] der gleichzeitig die „allzu nachlässige Ausführung“ kritisierte. Le Corbusier hatte in Zusammenarbeit mit Edgar Varèse (Musik) und Iannis Xenakis (Design) einen Bau geschaffen, in dessen Inneren täglich Tausende einer acht Minuten langen Vorführung einer Komposition aus Licht, Farbe, Ton und Raum beiwohnen konnten. Der zeltartige Bau fasste 500 Besucher und war einzig und allein für diese Vorführung zu gebrauchen bzw. geschaffen. Der Bau selbst bestand aus mehreren im Boden verankerten Betonstreben, zwischen denen nach genauer mathematischer Berechnung kreuzförmig Rundeisen gespannt wurden, die dann sphärisch gekrümmte Netze bildeten. Auf diese Netze wurden passende Betonfertigteile gelegt, die von einem zweiten Drahtnetz gehalten wurden. Anschließend wurde das Bauwerk dann verputzt, sowie mit einem silbernen Anstrich versehen.[25]

Von 2004 bis 2005 wurde im Rahmen des Projektes Virtual Electronic Poem – The Audio Reconstruction erfolgreich versucht, das Klangerlebnis des Poème électronique zu rekonstruieren.[26]

Niederländischer Pavillon

Der niederländischer Pavillon 1958

Dem niederländischen Staat standen 25.000 m² Ausstellungsgelände zur Verfügung. Das Gelände, das von symbolischen Deichanlagen und Entwässerungsgräben durchzogen war, „…beeindruckte durch eine mehrgliedrige Pavillonanlage, die in Verbindung von sachlichem Charakter und sensibler Materialdifferenzierung ohne große Geste den hohen Standard der holländischen Architektur belegten.“[27] Dieser Pavillon war von den Architekten Johannes Hendrik van den Broek und Jacob Bakema entworfen worden und stand unter dem Motto „der Mensch und das Meer“. In den Pavillonbau waren Teile eines Schiffes, ein Musterstall mit lebendem Vieh und ein Schaupumpwerk integriert. „Die Hallen waren Stahlskelettbauten, an den Giebelseiten geschlossen und seitlich verglast. Der Einzelne Baukörper erschien wie ein reiner Zweckbau. In den Beziehungen der Hallen, ihren unterschiedlichen Niveauhöhen, der Gesamtkonzeption mit Treppen, Wegen aus unterschiedlichen Pflasterungsmaterialien, mit dem Wasser und der Grünbepflanzung entstand ein architektonisches Meisterwerk.“[28]

Tschechoslowakischer Pavillon

Das (leicht veränderte und renovierte) Restaurantgebäude 2008 in Prag

Das meistausgezeichnete Gebäude war der tschechoslowakische Pavillon von František Cubr, Josef Hrubý und Zdeněk Pokorný, eine L-förmige Anlage mit einem extra Restaurantanbau. „…Drei fensterlose Baukörper […], die ganz mit einfarbigen Glasmosaikplatten verkleidet waren und durch zwei eingeschobene beidseitig verglaste Gänge verbunden wurden.“[29] Die Gebäude wurden nach Ausstellungsende an unterschiedlichen Orten in Prag wieder aufgebaut. Heute ist nur noch das ehemalige Restaurantgebäude erhalten.[30] Teil des tschechoslowakischen Beitrags war auch das neu entwickelte avantgardistische Theater Laterna Magika, das im Pavillon aufgeführt wurde.

Sowjetischer Pavillon

Sowjetischer Pavillon 1958
Das Innere des sowjetischen Pavillons 1958

Die Sowjetunion präsentierte sich erstmals auf einer Weltausstellung ohne Kolossalstatuen von Arbeitern vor ihrem Pavillon. Dank der Größe des Pavillons, mit einer Höhe von 21 m und einer Abmessung von 150 m auf 72 m der größte der internationalen Abteilung, waren die Statuen im Inneren zu finden. Die auf einem monumentalen Sockel platzierte rechteckige Halle besaß eine komplizierte Dachkonstruktion, bestand aus Aluminium, Stahl und Glas und war vom Architektenkollektiv Abramov, Boretski, Doubov und Polanski geplant worden.[31] Großes Lob erhielt der Pavillon für seine von außen sichtbare klare Konstruktion. Andererseits wurde der Pavillon als ein „ungeheuerer Klotz“ oder „langweiliger riesiger Kasten“, der auch Assoziationen an einen Kühlschrank weckte, kritisiert.[32]

Im Inneren ihres Pavillons zeigte die Sowjetunion auf zwei Ebenen Ausstellungen, die den hohen Entwicklungsstand der sowjetischen Gesellschaft belegen sollten. Mit Exponaten zu Wissenschaft und Technik, beispielsweise dem zivilen Düsenjet Tupolew Tu-104 und Modellen der Raumfahrttechnik, die sich als absoluter Publikumsmagnet erwiesen, stellte die Sowjetunion ihre 40-jährige Erfolgsgeschichte dar.[33] Zahlreiche Objekte zur Schwerindustrie und zur Landwirtschaft rundeten die Schau ab. Insbesondere mit ihren vielfältigen kulturellen Aktivitäten, den Konzerten, Ballettaufführungen und Kunstausstellungen, erlangte die Sowjetunion ein hohes Maß an internationaler Anerkennung.

Pavillon der USA

US-amerikanischer Pavillon 1958
Das Innere des US-amerikanischen Pavillons 1958

Die Vereinigte Staaten baute für die Weltausstellung einen Pavillon in Form einer monumentalen Trommel mit einer Höhe von 22 m und mit einem äußeren Durchmesser von 104 m. Als Architekt zeichnete Edward Durell Stone verantwortlich. Das Dach wurde von einem aufgespanntem Stahlnetz gebildet, das mit Kunststoff abgedeckt war. Kleinteiliges Plastikgitterwerk, ein sogenannter Curtain Wall, bildete die Außenverkleidung des Pavillons. Dieses, ein wesentliches Stilelement der 1950er Jahre, empfanden viele Kritiker als sehr gelungen.

Das ideologische Ziel des US-Beitrages lässt sich als Werbung für den US-amerikanischen Kapitalismus mit seinem Massenkonsum, umreißen. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf Kultur und Unterhaltung. Ein großes Circarama (Rundumkino) mit dem extra von der Disney Company produzierten Film über die USA, America the Beautiful,[34] stellte einen wichtigen Bestandteil dieses Konzeptes dar. Leider sollten anfangs nicht einmal die Hamburger, die hervorragendsten Repräsentanten des American Way of Life und wichtiger Kulturvermittler, schmecken.[35] Auch technische Innovationen wurden im geringeren Umfang als anfänglich geplant gezeigt, denn die Planung des Beitrags war stark von innenpolitischen Auseinandersetzungen beeinflusst. Ursprünglich sollte eine Ausstellung zu den bisher ungelösten sozialen Problemen der Südstaaten gezeigt werden. Der Kongress der Vereinigten Staaten, dem diese Ausrichtung missfiel, setzte deswegen noch in der Planungsphase eine erhebliche Reduzierung der Finanzmittel durch.[36] Daher mussten viele Projekte, darunter die Beteiligungen an den international beschickten Ausstellungen, aufgegeben oder reduziert werden. Als kränkend empfanden die Amerikaner, dass die dadurch freigewordenen Ausstellungsflächen dann meist von der Sowjetunion übernommen wurden.

Das Sockelgeschoss und ein Anbau des Amerikanische Pavillon ist an seinem Standort erhalten und dient heute dem belgischen Radio 2 der Vlaamse Radio- en Televisieomroep.

Rivalität der Supermächte

Ein beherrschendes Moment der Rivalität der beiden Supermächte – nicht nur auf der Weltausstellung – lag in der Raumfahrttechnologie bzw. dem Wettlauf ins All. Die Raumfahrttechnologie galt als eine der zukünftig wichtigen Technologien, daher war ihre Beherrschung mit besonderem Prestige verbunden. Der Sowjetunion gelang es sechs Monate vor Beginn der Weltausstellung, erstmalig einen Satelliten erfolgreich ins All zu befördern, was als Sputnikschock in die Geschichtsbücher einging. Die Amerikaner schafften es erst nach mehreren Fehlstarts im Februar 1958 durch den Explorer 1, mit der Sowjetunion gleichzuziehen. Mit originalgetreuen Modellen der Sputnik-Satelliten und dem Abspielen des Sputnik-Signals in ihrem Pavillon schlachtete die Sowjetunion diesen Erfolg aus. Dank dieser Attraktion war der sowjetische Pavillon der meistbesuchte auf der Weltausstellung, für dessen Besuch das Publikum bis zu zwei Stunden Wartezeit in Kauf nahm.[33]

Brüssel und die Atomkraft

Die 1953 gehaltene Rede Atoms for Peace ist als die Initialzündung eines Politikwechsels der USA zur friedlichen Nutzung der Atomkraft anzusehen.[37] Die dazu neu aufgelegten zivilen Programme, die Genfer Atomkonferenz 1955 und die damit einhergehende Aufbruchsstimmung und Euphorie beeinflussten die Planungen für die Weltausstellung bereits sehr stark. So wurden die Entwicklungspotentiale der Atomkraft allgemein ausgesprochen positiv eingeschätzt. Man glaubte mit der Atomkraft eine unerschöpfliche und billige Energiequelle für die Zukunft zu haben, die selbst Autos und Lokomotiven antreiben könne. Quer durch alle politischen Lager waren diese Ansichten und noch unrealistischere Hoffnungen verbreitet. Die Atomtechnologie symbolisierte den technischen Fortschritt zur Überwindung aller Energieprobleme der Menschheit. Die neue Atomtechnologie wurde mit all ihren erwarteten Möglichkeiten in Brüssel erstmalig öffentlich ausgestellt. Sie fügte sich genau in das Ausstellungskonzept „Fortschritt der Menschheit durch Fortschritt der Technik.“ Nachdem mit dem Kernkraftwerk Obninsk in der Sowjetunion das erste stromliefernde Atomkraftwerk 1954 in Dienst gestellt worden war, reifte der Plan, einen Teil des Strombedarfs der Weltausstellung von einem neu erbauten belgischen Atomkraftwerk zu liefern.[38] Dieser Plan, der die beste Demonstration des zivilen Nutzen der Atomkraft gewesen wäre, musste aufgrund ernstzunehmender Sicherheitsbedenken aufgegeben werden.

Die Beherrschung der Kernkraft galt damals als der entscheidende Maßstab für das technische Niveau eines Industrielandes.[39] Daher stellten viele Nationen in ihren Beiträgen ihre Programme und Visionen in Hinblick auf die zukünftige Nutzung der Atomkraft dar. Belgien beispielsweise hatte wegen der Uranvorkommen in seiner Kolonie Kongo ein sehr ambitioniertes Atomprogramm. Mit einem arbeitenden Versuchsreaktor und mit „künstlichen Händen“, Gerätschaften zum Arbeiten mit strahlendem Material über Entfernung, lieferten die USA der Weltausstellung eine Attraktion. Großbritannien stellte Modelle seines 1956 in Betrieb gegangen Kernkraftwerks Calder Hall und anderer Projekte in einer eigens dafür errichteten Halle aus. Die Sowjetunion zeigte Modelle atombetriebener Eisbrecher und ihrer Atomkraftwerke. Die Weltausstellung hatte daher streckenweise den Charakter einer Werbeveranstaltung für die friedliche Nutzung der Kernenergie.[38]

Kolonialausstellung

Einen großen und vielbesuchten Teil der Ausstellung machte die belgische Kolonialausstellung zum Kongo und Ruanda-Urundi aus.[40] Ein Anlass für die besonders prächtige Gestaltung der Kolonialausstellung war das 50-jährige Jubiläum der Regierungsübernahme des Staates Belgien im Kongo. Die Kolonialausstellung stand in der Tradition der belgischen Weltausstellungen von 1910, 1913, 1930 und 1935, bei denen jeweils Bereiche mit eigenem Pavillon für den Kongo bestanden hatten.[41] Auch das heute als Königliches Museum für Zentral Afrika in Tervuren bestehende Gebäude war von Leopold II. zur Weltausstellung 1897 errichtet worden, um seinen Kongo-Freistaat anzupreisen.

Die Kolonialausstellung auf der Expo 1958 umfasste sieben moderne Pavillons: Den Pavillon für Kongo und Ruanda-Urundi, den Pavillon für Landwirtschaft, den Pavillon für die katholische Mission, den Pavillon für kongolesische Fauna, den Pavillon für Versicherungen, Banken und Handel, den Pavillon für Minen und Metallerzeugung und den Pavillon für Energie, Bauwesen und Transport. Ein Garten mit tropischen Pflanzen beherbergte außerdem eine als village indigène bezeichnete Völkerschau.[41]

Während der Ausstellung wurde ein umfangreiches Programm geboten. Die kongolesische Tanzgruppe Changwe Yetu, die eigens für die Expo 1958 aufgebaut worden war, bot vielbeachtete Aufführungen dar.[42][43] Der als Les troubadours du Roi Baudouinaus benannte kongolesische Chor reiste für die Expo 1958 nach Europa. Er trat mit seinem Missa Luba regelmäßig auf der Ausstellung auf und gastierte nebenbei noch in einigen benachbarten Städten und Ländern. Für Paraden und andere Auftritte, vor allem auf der Ausstellung, waren 312 Soldaten der Force Publique, der belgischen Kolonialarmee mit afrikanischen Mannschaften und ausschließlich belgischen Offizieren, nach Belgien gebracht worden.[44] Im Pavillon für Kongo und Ruanda-Urundi waren 20, eigens nach Brüssel kommandierte, kongolesische Militärangehörige der Force Publique mit Aufsichtsdiensten beauftragt.[45] Insgesamt waren knapp 700 Afrikaner und Afrikanerinnen aus den belgischen Kolonien mit oder ohne Aufgaben zur Expo 1958 in Brüssel anwesend.[44]

Village indigène

Das als Village indigène konzipierte Gelände, ein mit einem Zaun abgegrenzter Bereich mit einigen Häusern, sollte das „wirkliche Leben“ in einem typischen Dorf im Kongo darstellen.[46] Dazu waren ca. 15 kongolesische Kunsthandwerker als Darsteller ausgewählt worden, denen Ausstellungsbesucher bei der Ausführung ihrer handwerklichen Tätigkeiten und Verrichtungen von Dingen des „täglichen Lebens“ zuschauen konnten. Die Darsteller trugen scheinbar traditionelle Trachten und wurden von einigen Frauen und Kindern flankiert, um ein realistischeres Bild zu suggerieren. Nachdem Zuschauer versucht hatten, die Darsteller zu „füttern“, begannen diese gegen ihre Vorführung als Exoten zu rebellieren. Daraufhin wurde diese unzeitgemäße Vorführung abgebrochen, die als Darsteller verpflichteten Afrikaner mussten in den Kongo zurückkehren und das village indigène blieb ab diesem Zeitpunkt (Ende Juli 1958) leer.[47]

Der bundesdeutsche Beitrag

Deutsches Haus 1937 Weltausstellung Paris

Die Bundesrepublik Deutschland wurde am 8. Juli 1954 durch den belgischen Botschafter eingeladen, an der Weltausstellung in Brüssel teilzunehmen. Die Entscheidung zur Teilnahme an der Weltausstellung war für die belgische Seite eine generöse Geste, für die bundesdeutsche Seite eine Gratwanderung. Neun Jahre nach Ende des vom Deutschen Reich zu verantwortenden Zweiten Weltkriegs und seinen Folgen schien eine deutsche Beteiligung an einer Weltausstellung politisch heikel.[48] Besonders der Auftritt des Dritten Reiches auf der Weltausstellung in Paris 1937 mit dem Speerschen Pavillon, genannt Deutsches Haus, und seinem politischen Machtanspruch war international noch nicht vergessen. Allein diese Punkte machten den ersten deutschen Beitrag auf einer Weltausstellung nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Politikum.[48]

Eine große außenpolitische Brisanz hatte auch die innenpolitisch weitverbreitete Forderung Theodor Oberländers, dass „[d]ie Dreiteilung Deutschlands … im Mittelpunkt der deutschen Aussagen stehen“ sollte.[49] Diese Position erhob den Anspruch, das ganze Deutschland allein zu vertreten und implizierte damit die „Nichtanerkennung“ der DDR. Dies lief auch auf die Forderung nach Wiedervereinigung beider deutschen Staaten und die Rückgabe der sogenannten deutschen Ostgebiete hinaus, was zu dem Zeitpunkt einen außerordentlichen außenpolitischen Affront gegenüber den Alliierten bedeutet hätte.

Heftig diskutiert war auch die Frage, wie eine internationale Selbstdarstellung der jungen Bundesrepublik aussehen sollte. Die Frage, ob in Brüssel eine deutsche Leistungsschau, in der das Wirtschaftswunder und andere Spitzenleistungen der bundesdeutschen Industrie dargestellt werden, gezeigt werden sollte, war daher sehr umstritten. Das Bundeskabinett diskutierte lange und kontrovers, bis am 18. März 1955 Bundeskanzler Konrad Adenauer die Zusage übermittelte. Als das Bundeskabinett die Zustimmung zur Teilnahme gab, hatte es keinerlei Vorstellungen davon, wie der deutsche Beitrag aussehen sollte.[5] Da es „die erste Möglichkeit, … die kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Parameter einer neuen deutschen Republik im internationalen Rahmen zu präsentieren“ war,[27] also die Chance, internationales Renommee wiederzugewinnen, sich als „gleichberechtigte“ Nation darzustellen und im Rahmen internationaler Zusammenarbeit neues Vertrauen in die Bundesrepublik zu schaffen, sagte man zu. Es wurde der erste große repräsentativ angelegte internationale Auftritt der Bundesrepublik, die durch den Eintritt in die NATO 1955 gerade erst ihre volle staatliche Souveränität wiedererlangt hatte.

Nach der Zusage des Bundeskanzlers wurden am 20. Juli 1955 per Kabinettsbeschluss die wichtigsten Aufgaben verteilt.[50] Dabei berief man den ehemaligen Bremer Senator Hermann Wenhold als Generalkommissar. Mit der Durchführung aller organisatorischen Aufgaben betraute das Kabinett die Nordwestdeutsche Ausstellungsgesellschaft mbH (NOWEA), Düsseldorf. Die Bauten erfolgten durch die Bundesbaudirektion. Anfang 1956 konstituierte sich der Beirat des Generalkommissars, in dem die inhaltliche Ausgestaltung des bundesdeutschen Beitrags beraten und vorbereitet werden sollte. Der bundesdeutschen Beitrag kostete ca. 18 Millionen DM.[51]

Im Januar 1956 war die Entscheidung für das Baugelände gefallen. Im Sommer 1956 wurden die Architekten Sep Ruf und Egon Eiermann mit der Planung betraut, Walter Rossow war für die Gärten zuständig.[52] Bis Dezember 1956 entstanden realisierbare Entwürfe für eine Pavillonanlage, die zu fertigen Bauplänen überarbeitet wurden. Die Erdarbeiten in Brüssel begannen im Februar 1957, der Innenausbau erfolgte ab Jahresende 1957. Am südlichen Rande des Weltausstellungsgeländes, an einem Hang mit altem Baumbestand, lag das bundesdeutsche, 18.000 m² große Gelände.[53] Dort schufen die Architekten eine Anlage mit acht verschieden großen rechteckigen Pavillons, die um einen Hof herum miteinander durch Stege verbunden waren.[54]

Die Pavillons waren jeweils ein- bis zweigeschossig und, ebenso wie die Verbindungsstege, rundum verglast und wirkten damit sehr transparent. Sie waren ein vollkommener symbolischer Gegenentwurf zum Speerschen Pavillon von 1937.[55] Der Zugang zu den bundesdeutschen Pavillons erfolgte vom Hang im Nordosten durch eine Brücke, die selber Ausstellungsstück war. Diese Brücke, eine 57 m lange, von einem Pylon gehaltene Stahlhängekonstruktion war von der Eisen- und Stahlindustrie gestiftet worden und wurde nach der Ausstellung in Duisburg wieder aufgebaut.[56] Insgesamt wurden 6.000 m² Fläche für die Gebäude genutzt, das restliche Gelände wurde zu einem Garten umgestaltet. Der Garten wurde mit einem künstlichen Teich in der Mitte zwischen den Pavillons versehen und es wurden einige Skulpturen aufgestellt.[54]

Sonstiges

  • Der jugoslawische Pavillon ist, neben dem österreichischen Pavillon, der in Wien wiederaufgebaut wurde, eines der wenigen Gebäude der Ausstellung, das vollständig erhalten geblieben ist. Er wurde 1958 abgebaut, in Wevelgem wiederaufgebaut und dient dort seitdem als Schule Sint-Pauluscollege.
Thailändischer Pavillon
  • In der Duisburger Liebfrauenkirche wurden Glasfenster, Baldachin und zahlreiche andere Einrichtungsgegenstände aus dem als Vatikankirche bezeichneten Pavillons des Vatikans wiederverwendet.[57]
  • Das Ausstellungslogo, ein unregelmäßiger fünfzackiger Stern, in dem eine stilisierte Darstellung des Brüsseler Rathauses abgebildet ist und der von einer Kugel und der Zahl 58 flankiert wird, wurde vom belgischen Designer Lucien De Roeck entworfen.[58]
  • Die Postverwaltung der Vereinten Nationen und die Belgische Post gab eine extra Briefmarkenserie anlässlich der Ausstellung heraus, die im UNO Pavillon erworben werden konnte und nur an den dortigen Schaltern Gültigkeit besaß.[60]
  • Der letzte öffentliche Auftritt des Jazzmusikers Sidney Bechet fand im August 1958 auf der Ausstellung statt. Der Auftritt wurde aufgezeichnet und als Album Brussels Fair '58 (live) 1958 veröffentlicht.
  • Das vom Leopold III. initiierte, von Henri Storck produzierte, von Ernst Schäfer geschriebene und von Heinz Sielmann gefilmte Werk Les Seigneurs de la forêt / Herrscher des Urwaldes über die Natur im Belgischen Kongo wurde nicht rechtzeitig zur Expo 1958 fertig. Der im Cinemascopeverfahren gedrehte Film wurde in den folgenden Jahren ein internationaler Erfolg.[63]

Literatur

deutschsprachig
  • Wilfried Kretschmer: Geschichte der Weltausstellungen. Campus-Verlag, Frankfurt a. M./ New York 1999, ISBN 3-593-36273-2
  • Thomas Schriefers: Für den Abriss gebaut? – Anmerkungen zur Geschichte der Weltausstellungen. Ardenku-Verlag, Hagen 1999, ISBN 3-932070-21-6, S. 122–133
  • Paul Sigel: Exponiert, Deutsche Pavillons auf Weltausstellungen. Bauwesen-Verlag, Berlin 2000, ISBN 978-3-345-00734-7
englischsprachig
  • Matthew Stanard: Bilan du monde pour un monde plus déshumanisé: The 1958 Brussels World’s Fair and Belgian Perceptions of the Congo. In: European History Quarterly, Vol. 35 (2005), No. 2, ISSN 0265-6914, S. 267–298
französischsprachig
  • A. Cockx, J. Lemmens: Les Expositions universelles et internationales en Belgique de 1885 à 1958. Bruxelles 1958

Weblinks

 Commons: Expo 58 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • expo2000.de EXPOSEEUM e. V. Hannover zu Brüssel 1958
  • cedesign.biz Architekturbeispiele zur Expo 1958
  • expo58.tk umfangreiche private Seite mit einigen guten Fotos

Einzelnachweise

  1. Gewinn von 45.000.000 Bfr (bzw. 6.300.000 $) nach Kretschmer: Geschichte der Weltausstellungen, S. 299
  2. A. Cockx, J. Lemmens: Les Expositions universelles et internationales en Belgique de 1885 à 1958, Bruxelles 1958, S. 135
  3. Paul Sigel: Exponiert, S.174 ff
  4. Christine Kalb: Weltausstellungen im Wandel der Zeit und ihre infrastrukturellen Auswirkungen auf Stadt und Region, Frankfurt am Main 1994, S. 111. Der Spiegel Nr. 15/12, S. 51 spricht allein von Ausgaben in Höhe von 19 Milliarden belgischen Francs 1956.
  5. a b Christopher Oestereich: Umstrittene Selbstdarstellung, Der deutsche Beitrag zur Weltausstellung in Brüssel 1958. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 48. Jahrgang, Heft 1. Januar 2000 ISSN 0042-5702, S. 131
  6. a b Monika Meyer-Künzel: Städtebau der Weltausstellungen und Olympischen Spiele. Stadtentwicklung der Austragungsorte, Dissertation: Braunschweig, Technische Universität Braunschweig 1999, S. 307 Quelle: deposit.d-nb.de, abgerufen 9. März 2010
  7. Spiegel 15/12, S. 46.
  8. Der Folklorebereich hat sich inzwischen zum Bruparck fortentwickelt
  9. Zur Kunstausstellung siehe: Virginie Devillez, Brigitte de Patoul: Expo 58: l’art contemporain à l’Exposition universelle. Gent 2008, ISBN 978-90-5349-690-9
  10. A. Cockx, J. Lemmens: Les Expositions universelles et internationales en Belgique de 1885 à 1958, Bruxelles 1958, S.160
  11. Paul Sigel: Exponiert, S. 329, Anmerkung 616
  12. a b Gaspard Jedwab, Annie van Marcke de Lummen: René Pechère (1908–2002), Notizen zu einem noch unerforschten Gartenkomponisten. In: Stadt+Grün, Dezember 2004, Nr. 12, ISSN 0948-9770, S. 25–30, siehe stadtundgruen.de, abgerufen am 9. März 2010
  13. Laut der Architekt, Jahrgang 7, Heft 6 und 7, 1958, S. 158
  14. Die offiziellen Daten, sind u. a. veröffentlicht auf dieser Webseite des EXPOSEEUM e. V. expo2000.de, abgerufen 5. März 2010
  15. a b Christine Kalb: Weltausstellungen im Wandel der Zeit und ihre infrastrukturellen Auswirkungen auf Stadt und Region. Frankfurt am Main 1994, S. 111
  16. Quelle: Guide Officel, Exposition Universelle Bruxelles 1958. Tournai 1958, S. 311
  17. Kretschmer: Geschichte der Weltausstellungen, S. 227
  18. Robert W. Rydell: Brussel 1958. In: John Findling (Hrsg.): Historical Dictionary of World’s Fairs and Expositions, 1851–1988. New York / London 1990, S. 312
  19. Spiegel 15/12, S. 43
  20. Günther Kühne: Ach das könnte so schön sein. Anmerkungen zur Weltausstellung Brüssel 1958; In: Bauwelt 49. Jahrgang, 1958, Heft 20, S.467–469
  21. Udo Kultermann: Ausstellungsarchitektur Brüssel 1958. In: Baukunst und Werkform, Nürnberg, 11. Jahrgang, 1958, Heft 6, S. 350–352.
  22. Paul Sigel: Exponiert, S. 177
  23. Spiegel 15/12, S. 46.
  24. Benedikt Huber: Architektur im Spiegel der Brüsseler Weltausstellung. In: Werk (Schweiz), 45. Jahrgang, 1958, Heft 10, S. 337–344, S. 343.
  25. Hans-Werner Bobran: Le Corbusiers „Elektronisches Gedicht“. In: Bauwelt, 49. Jahrgang Heft 36, S. 880–882.
  26. TU Berlin, Fachgebiet Audiokommunikation ak.tu-berlin.de, abgerufen 18. Januar 2010
  27. a b Paul Sigel: Exponiert, S. 178
  28. Wolfgang Friebe: Architektur der Weltausstellungen, 1851 bis 1970. Leipzig/Stuttgart 1983, S. 168
  29. Christine Kalb: Weltausstellungen im Wandel der Zeit und ihre infrastrukturellen Auswirkungen auf Stadt und Region, Frankfurt am Main 1994, S. 110
  30. Siehe die Webseite der 2008 stattgefundenen Ausstellung „Ein Brüsseler Traum: Erinnerungen an einen Erfolg“ czech.cz abgerufen 10. Januar 2010
  31. Wolfgang Friebe: Architektur der Weltausstellungen, 1851 bis 1970. Leipzig/Stuttgart 1983, S. 166ff
  32. Der Architekt, Jahrgang 7, Heft 6 und 7, 1958, S. 155
  33. a b Kretschmer: Geschichte der Weltausstellungen, S. 226
  34. filmmuseum-hamburg.de, abgerufen 2. Januar 2010
  35. Robert W. Rydell: Brussel 1958. In: John Findling (Hrsg.): Historical Dictionary of World’s Fairs and Expositions, 1851–1988. New York / London 1990, S. 315
  36. Robert W. Rydell: Brussel 1958. In: John Findling (Hrsg.): Historical Dictionary of World’s Fairs and Expositions, 1851–1988. New York / London 1990, S. 316
  37. Wolf Häfele: Die historische Entwicklung der friedlichen Nutzung der Kernenergie. In: Karl Kaiser, Beate Lindemann (Hrsg.): Kernenergie und internationale Politik. München / Wien 1975.
  38. a b Wilfried Kretschmer: Geschichte der Weltausstellungen. Frankfurt a. M. / New York 1999, S. 223
  39. Ingo Hensing, Wolfgang Pfaffenberger, Wolfgang Ströbele: Energiewirtschaft, Einführung in Theorie und Politik. Oldenbourg, München 1998, ISBN 3-486-24315-2, S. 91
  40. Zu Belgischen Kolonialausstellungen siehe Sabine Cornélis: Colonial and Postcolonial Exhibitions in Belgium (1885–2005). In: Prem Poddar, Rajeev S. Patke, Lars Jensen: A Historical Companion to Postcolonial Literatures: Continental Europe and Its Empires. Edinburgh University Press, 2008, ISBN 978-0-7486-2394-5
  41. a b Matthew Stanard: Bilan …, S. 270
  42. Matthew Stanard: Bilan …, S. 283
  43. Siehe zur generellen Frage von Tänzen auf der Expo die Anthologie 'Dance at the Brussels World Fair 1958' sarma.be abgerufen 21. Februar 2010
  44. a b Matthew Stanard: Bilan …, S. 275
  45. Matthew Stanard: Bilan …, S. 276
  46. Matthew Stanard: Bilan …, S. 273
  47. Matthew Stanard: Bilan …, S. 281
  48. a b Paul Sigel: Exponiert, S. 178ff
  49. Aus dem Bericht über eine Ressortbesprechung beim Bundesminister für Wirtschaft am 22. Oktober 1957, zitiert nach Oestereich, S. 142. 3 Teile bedeuteten: Westdeutschland (BRD), Mitteldeutschland (DDR), Ostdeutschland (ehemals deutsche Gebiete östlich der Oder )
  50. Siehe Kabinettsprotokolle vom 20. Juli 1955, Quelle Bundesarchiv: bundesarchiv.de
  51. Paul Sigel: Exponiert, S. 180
  52. siehe Kabinettsprotokoll der 56. Sitzung vom 6. August 1956 bundesarchiv.de
  53. Paul Sigel: Exponiert; S. 181
  54. a b Paul Sigel: Exponiert; S. 188ff
  55. Alain de Botton: Glück und Architektur. Von der Kunst, daheim zu Hause zu sein, ISBN 3-10-046321-8 (Taschenbuch Ausgabe) S. 92. „Speers Bau für die Pariser Weltausstellung von 1937 nutzte die zentralen visuellen Metaphern der Macht: Masse, Höhe, Schatten. … später suchte Egon Eiermann für den deutschen Pavillon auf der Weltausstellung von 1958 in Brüssel Zuflucht bei drei völlig anderen Metaphern: Horizontalität suggeriert Ruhe, Leichtigkeit impliziert Samftmut und Tranzparenz gemahnt an Demokratie.“
  56. Diese Brücke querte die Bundesautobahn 3 auf Höhe des Duisburger Stadtwalds als Teil des Forsthausweges
  57. siehe entsprechende Webseite Duisburg nonstop duisburgnonstop.de, abgerufen am 5. März 2010
  58. Weitere Informationen auf der Seite der Lucien De Roeck Stiftung lucienderoeck.be abgerufen 2. Februar 2010
  59. laut Webseite des Museums der Belgische Nationalbank, nbbmuseum.be abgerufen 18. Januar 2010
  60. laut Webseite dieses privaten Sammlers unostamps.nl abgerufen 27. Januar 2010
  61. siehe Sabine Cornélis: Le colonisateur satisfait, ou le Congo représenté en Belgique (1897–1958) In: Science Connection Nr. 22, 2008, französischsprachige Ausgabe, ISSN 1780-8456, S. 32; abgerufen 28. Februar 2010 unter belspo.be
  62. Teuflische Erfindung. In: Die Zeit, Nr.30/1958
  63. Der Hinweis, dass das Werk zur Expo erscheinen sollte, ist der folgenden Pressemitteilung des Green Screen Festivals in Eckernförde aus dem Jahre 2007 zu entnehmen: greenscreen-festival.de (PDF) abgerufen am 5. März 2010

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