Fachschule für angewandte Kunst

Fachschule für angewandte Kunst

Fachschulen für angewandte Kunst waren Fachschulen in der DDR in Schneeberg, Berlin-Schöneweide und Heiligendamm zur Ausbildung von Form-, Spielzeug-, Keramik- und Schmuckgestaltern sowie Holzbildhauern, Innenarchitekten und Grafikern.

Die Ausbildungszeit betrug jeweils drei Jahre. Für die Zulassung zum Studium wurde neben den Fachschulvoraussetzungen eine entsprechende künstlerische Eignung vorausgesetzt. Geprüft wurde diese durch einzureichende künstlerische Arbeiten und einer mehrtägigen Eignungsprüfung. Der Abschluss berechtigte auch zur Aufnahme eines Hochschul- oder Universitätsstudiums. In der Regel fanden die Absolventen in der Industrie ihren Platz. Wenige wurden freischaffende Künstler. Sie wurden nicht direkt in den Künstlerverband der DDR aufgenommen, wie es bei den Absolventen der Kunsthochschulen die Regel war. Die Mitgliedschaft in diesem Verband war (bis auf Ausnahmen) die Grundvoraussetzung für eine freiberufliche Tätigkeit als bildender oder angewandter Künstler in der DDR.

Im vereinigten Deutschland wurde der Abschluss der Fachhochschulen für angewandte Kunst nach mindestens dreijährigen Praxisnachweis mit dem Diplom FH einer Fachhochschule gleichgesetzt.

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