Ferdinand Hauck (Klavierbauer)

Ferdinand Hauck (Klavierbauer)

Ferdinand Hauck (* 27. Februar 1805 in Habelschwerdt, Niederschlesien; † 3. Februar 1871) war ein deutscher Flügelbauer aus der Grafschaft Glatz.

Hauck interessierte sich sehr früh für mechanische Werke und baute bereits als Kind kleine Orgeln, Leierkästen und Mühlen. Nach dem Besuch des Glatzer Gymnasiums ging er in Reinerz bei dem Instrumentenbauer Vincenz in die Lehre und arbeitete ab dem Jahr 1830 in Wien in der 1806 von Johann Fritz begründeten Klavierfabrik, später bei Conrad Graf. Nachdem er nach Habelschwerdt zurückgekehrt war, gründete er eine kleine Fabrik, die er in den darauffolgenden Jahren vergrößern konnte. Hauck beschäftigte bis zu acht Gehilfen und setzte seine Flügel bis nach Berlin ab.

Werk

Hauck entwickelte eine Maschine zur Fertigung von Kapseln aus Messing zur Bewegung der Hämmer. Er ersetzte durch diese die hölzernen Kapseln der englischen Mechanik, die bei wandelnder Zimmertemperatur verquollen.

Seine Flügel haben den Umfang vom Contra C bis zum dreimal gestrichenen a und zeichnen sich weniger durch ihre Eleganz, als durch einen melodischen Ton und ihre Dauerhaftigkeit aus.

Quelle

  • P. Thamm: "Die Tonkünstler der Grafschaft Glatz" in Vierteljahrsschrift für Geschichte und Heimatskunde der Grafschaft Glatz. V. Jahrgang (1885/86)
  • Franz Volkmer: Geschichte der Stadt Habelschwerdt, Frankes Buchhandlung, Habelschwerdt 1897.

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