Selb-Wunsiedler Hochfläche

Selb-Wunsiedler Hochfläche

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Selb-Wunsiedler Hochfläche
Hufeisen des Fichtelgebirges im Nordosten Bayerns mit der Hochfläche im Inneren

Hufeisen des Fichtelgebirges im Nordosten Bayerns mit der Hochfläche im Inneren

Lage der Hochfläche im Fichtelgebirge

Lage der Hochfläche im Fichtelgebirge

Höchster Gipfel Berg (691 m ü. NN)
Lage Bayern, äußerster Osten in Tschechien
Teil des Thüringisch-Fränkischen Mittelgebirges
Einteilung nach Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands
Koordinaten 50° 4′ N, 11° 55′ O50.06666666666711.916666666667691Koordinaten: 50° 4′ N, 11° 55′ O
Der Wartbergturm bei Thiersheim
Kirchenruine auf dem Katharinenberg

Bei der Selb-Wunsied(e)ler Hochfläche[1] handelt es sich um eine wald- und bergreiche Hochebene im inneren Fichtelgebirgs-Hufeisen. Naturräumlich stellt die Hochfläche die Haupteinheit 395 innerhalb der Haupteinheitengruppe Thüringisch-Fränkisches Mittelgebirge (39) dar, die sich vom Fichtelgebirge bis zum Thüringer Wald erstreckt.[2][3]

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Hochebene beginnt nördlich des Flusses Eger im Osten bei Libá (deutsch: Liebenstein) in Tschechien und weiter über Selb (Selber Forst) und Kirchenlamitz bis Weißenstadt im Westen. Südlich der Eger reicht die Hochebene von Hohenberg an der Eger im Osten über Waldershof bei Marktredwitz bis Wunsiedel (Zeitelmoos) und Voitsumra im Westen.

Geologie

Geologisch besteht der Gebirgsstock im Wesentlichen aus Granit. Die Geschichte seiner Orogenese beginnt im Präkambrium vor etwa 750–800 Millionen Jahren – fast 20 % der Erdgeschichte deckt das Gebirge ab, was nur auf wenige der heute noch bestehenden Rumpfgebirge zutrifft. Die Selb-Wunsiedler Hochfläche ist vielfach von Basaltkegeln durchsetzt.

Berge

Zu den Bergen in der Selb-Wunsiedler Hochfläche gehören sortiert nach Höhe in Meter (m) über Normalnull (NN):

Berg Höhe (m) Anmerkung
Berg (Weißenstadt)  691 Lage: Birk bei Weißenstadt
Wartberg bei Selb  688 Lage: Selber Forst (Wintersport, Schlepplift)
Wenderner Stein 686
Rehberg  678
Oppersbühl  676
Finkensteinwald  675 mit Grießberg, Mallerberg, Finkenstein
Buchberg  674
Pfaffenberg  671 Lage: Vielitz bei Selb
Hüttelberg  668
Steinberg  653 Lage: Hohenberg an der Eger
Hengstberg  651 Lage: Selber Forst
Kappel  645
Laubbühl  643
Schallberg  641
Blatná (deutsch: Plattenberg)  640 Lage: Libá in Tschechien
Rosenbühl  639
Oberberg  634
Mallerberg  631
Wartberg bei Thiersheim  627 Aussichtsturm
Jelení vrch (deutsch: Riedersberg)  627 Lage: Polná in Tschechien
Schönbrunner Berg  623
Katharinenberg  618 Kirchenruine
Lenker  616
Hohe Wart  613 Lage: Selber Forst
Kühberg 611
Mezný vrch (deutsch: Schellenberg)  606 Lage: Libá in Tschechien
Fenatsberg  605
Schloßberg bei Höchstädt   605
Schloßberg bei Schönlind  605
Zwölfgipfelblick  602
Bibersberg  597
Schloßberg bei Neuhaus a.d.Eger  587

Ortschaften

Historische Karte von Weißenstadt

Verkehr

Bauwerke

Turm und Befestigungsanlage der Burg Hohenberg an der Eger

Burg Hohenberg

Die Burg Hohenberg ist die besterhaltene Burg im Fichtelgebirge. Sie bildet ein Sechseck mit drei runden und zwei eckigen Türmen sowie der Vorburg. Auch der Wehrgang ist teilweise erhalten. Im Burghof steht das Fürstenhaus von 1666 (ehemaliges märkgräfliches Jagdschloss), weiterhin Geleitsäulen und ein steinerner Getreidemetzen aus staufischer Zeit.

Burg Thierstein

Die Burg Thierstein ist heute eine Burgruine, die sich auf einem Bergsporn über der Ortschaft Thierstein erhebt. Die weithin sichtbare Burgruine ist ein beliebtes touristisches Ziel; vom erhalten gebliebenen Bergfried genießt man eine herrliche Rundumsicht über den gesamten Innenraum des Fichtelgebirges bis in das Egerland hinein.

Einzelnachweise

  1. Die ursprüngliche und auch am häufigsten zitierte Bezeichnung aus dem Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands lautet Selb-Wunsiedler Hochfläche; Das BfN verwendet dem gegenüber in seinem Landschaftssteckbrief die Bezeichnung Selb-Wunsiedeler Hochfläche, in seinem Kartendienst Schutzgebiete jedoch die ursprüngliche Bezeichnung.
  2. E. Meynen und J. Schmithüsen: Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands – Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953-1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960)
  3. Kartendienste des Bundesamtes für Naturschutz

Karten

  • Fritsch Wanderkarte 1:50.000 Fichtelgebirge-Steinwald

Weblinks


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