Carl von Großheim

Carl von Großheim
Karl von Großheim. Denkmal auf dem Von-Großheim-Platz in Lübeck

Karl von Großheim (* 15. Oktober 1841 in Lübeck; † 5. Februar 1911 in Bad Rippoldsau) war ein deutscher Architekt und Präsident der Preußischen Akademie der Künste.

Leben

Der gelernte Zimmermann Großheim absolvierte ab 1861 ein Studium an der Berliner Bauakademie, arbeitete dann vorübergehend unter Hermann von der Hude und führte anschließend seine Studien an der Bauakademie fort, die er mit dem Baumeister-Examen abschloss.

Nach dem Studium begann Großheim seine Zusammenarbeit mit Heinrich Joseph Kayser, mit dem er von 1867 bis 1870 für August Orth arbeitete. 1872 gründeten Großheim und Kayser in Berlin das Architekturbüro Kayser und von Großheim. Die gemeinsame Firma entwickelte sich zu einem der führenden deutschen Architekturbüros des späten 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Nach Großheims und Kaysers Plänen entstanden zahlreiche Geschäfts- und Warenhäuser, darunter das Kaufhaus Wertheim am Berliner Alexanderplatz, das Gebäude des Clubs von Berlin (Jägerstraße 2-3), der Spindlershof und eine große Zahl von Villen.

1879 gehörte Großheim zu den Gründungsmitgliedern der Vereinigung Berliner Architekten. 1880 wurde er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, der er von 1910 bis zu seinem Tode als Präsident vorstand.

Zu Ehren Großheims wurde in Lübeck 1912 vor dem Haus Bäckerstraße 21, in dem er Kindheit und Jugend verbrachte, der Von-Großheim-Platz angelegt.

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