Franz Probst (SPÖ)

Franz Probst (SPÖ)

Franz Probst (* 28. November 1919 in Hornstein; † 6. April 1993 ebenda) war ein österreichischer Politiker (SPÖ) und Landesbeamter. Probst vertrat die SPÖ von 1959 bis 1975 im Burgenländischen Landtag.

Probst wurde als Sohn des Landtagsabgeordneten und Nationalrats Anton Probst geboren. Er wuchs mit burgenlandkroatischer Muttersprache auf. Er besuchte zunächst die Volksschule in Hornstein und danach die Bundeserziehungsanstalt in Traiskirchen, an der er 1938 die Matura ablegte. In der Folge studierte er Germanistik und Theaterwissenschaften an den Universitäten Wien und Prag, musste sein Studium jedoch abbrechen und diente zwischen 1941 und 1945 in der Wehrmacht. Nach dem Ende des Krieges war er ab 1947 im Landesarchiv beschäftigt und arbeitete ab 1954 als Sekretär der Landesräte Hans Bögl und Heinrich Knotzer. Daneben war publizistische tätig, fungierte als Mitglied der Landesleitung und von 1948 bis 1956 als Chefredakteur der Kulturzeitschrift Volk und Heimat und war Mitherausgeber des Burgenländischen Literaturboten. Zudem engagierte sich Probst von 1962 bis 1966 als Chefredakteur der Burgenländischen Freiheit (BF) und war danach Kulturredakteur der BF. Zudem war er Mitbegründer des burgenländischen P.E.N.-Clubs, zwischen 1975 und 1992 Präsident des Clubs sowie als Schriftsteller und Autor wissenschaftlicher Werke tätig. Er wurde 1972 zum Oberamtsrat ernannt.

Probst vertrat die ÖVP zwischen dem 16. Juni 1959 und dem 27. Jänner 1975 im Burgenländischen Landtag, wobei er durch Mandatsniederlegung aus dem Amt schied.

Werke

  • Dorfgemeinschaftshaus Stinkenbrunn. Gemeinde Stinkenbrunn, Stinkenbrunn 1958 (Gemeinsam mit Fred Sinowatz)

Literatur

  • Johann Kriegler: Politisches Handbuch des Burgenlandes. II. Teil (1945–1995). Eisenstadt 1996 (Burgenländische Forschungen; 76), ISBN 3-901517-07-3

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Probst — ist der Familienname folgender Personen: Adalbert Probst (1900–1934), deutscher Reichsführer der DJK und ein Opfer des „Röhm Putsches“ Albert Probst (* 1931), deutscher Politiker (CSU) Alfons Probst (1886–1945), deutscher Politiker Alfred Probst… …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Jonas — bei einem Staatsbesuch in Rumänien 1969 Franz Josef Jonas (* 4. Oktober 1899 in Floridsdorf; † 24. April 1974 in Wien) war ein österreichischer Staatsmann und SPÖ Politiker, von 1951 bis 1965 Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien, sodann von …   Deutsch Wikipedia

  • Anton Probst — (* 8. Dezember 1890 in Hornstein; † 22. April 1949 in Eisenstadt) war ein österreichischer Schuhmachermeister und Politiker (SDAP). Probst war verheiratet, Abgeordneter zum Burgenländischen Landtag und Abgeordneter zum Nationalrat. Anton Probst… …   Deutsch Wikipedia

  • Fußach-Skandal — Das Motorschiff Vorarlberg im Jahr 2001 Unter dem Begriff Fußachaffäre (oft auch Fußach 1964) wurde in Österreich eine politische Auseinandersetzung im Jahr 1964 bekannt. Der Name der kleinen Vorarlberger Bodenseegemeinde Fußach ist Synonym… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Abgeordneten zum Burgenländischen Landtag (XII. Gesetzgebungsperiode) — Diese Liste der Abgeordneten zum Burgenländischen Landtag listet alle Mitglieder des Burgenländischen Landtags in der XII. Gesetzgebungsperiode auf. Die Gesetzgebungsperiode wurde am 3. November 1972 mit der Angelobung der Abgeordneten und der… …   Deutsch Wikipedia

  • Fußachaffäre — Das Motorschiff Vorarlberg im Jahr 2001 Unter dem Begriff Fußachaffäre (oft auch Fußach 1964) wurde in Österreich eine politische Auseinandersetzung im Jahr 1964 bekannt. Der Name der kleinen Vorarlberger Bodenseegemeinde Fußach ist Synonym… …   Deutsch Wikipedia

  • Wien-Floridsdorf — XXI. Wiener Gemeindebezirk Wappen Karte Name: Floridsdorf Fläche …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesregierung Gorbach II — Die österreichische Bundesregierung Gorbach II wurde nach der Nationalratswahl vom 18. November 1962 zusammengestellt und amtierte vom 27. März 1963 bis zum 2. April 1964. Bundesminister (für) Amtsinhaber Partei Staatssekretär Bundeskanzleramt… …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesregierung Klaus I — Die österreichische Bundesregierung Klaus I wurde ohne vorherige Nationalratswahl zusammengestellt und amtierte vom 2. April 1964 bis zum 25. Oktober 1965 (mit der Fortführung der Geschäfte betraut bis 19. April 1966). Sie war die bislang letzte… …   Deutsch Wikipedia

  • Gouvernement Klaus I — Le premier gouvernement de Josef Klaus était le Gouvernement fédéral autrichien en fonction du 2 avril 1964 au 25 octobre 1965. C’était un gouvernement de grande coalition, soutenu par le Parti populaire autrichien (ÖVP) et le …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”