Franz Xaver Hoën

Franz Xaver Hoën

Franz Xaver Hoën (* 15. März 1864 in Großblittersdorf; † 9. November 1935 ebenda [1]) war Mühlenbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hoën besuchte von 1869 bis 1874 die Volksschule Großblittersdorf und das Gymnasium zu Saargemünd bis Prima. Er übernahm nach einer Lehre im Betrieb des Mühlenbesitzers Martin in Faulquemont als ältester Sohn des jung verstorbenen Vaters dessen Mühle im Alter von 18 Jahren. Weiter war er gelegentlicher Korrespondent von Zentrumsblättern, Mitglied des Volksvereins für das katholische Deutschland, Vorsteher des Spar- und Darlehnsvereins, Vizepräsident der Produktenbörse in Saarbrücken. 1913 wurde er zum Ehrenmitglied des K.D.St.V. Rappoltstein (Straßburg) Köln ernannt. Im gleichen Jahr war er Mitglied des Präsidiums des Deutschen Katholikentags in Metz.

Politik

Von 1907 bis 1912 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Reichsland Elsaß-Lothringen 12 Saargemünd, Forbach und die Deutsche Zentrumspartei.

1894 wird Franz Xaver Hoën in den Gemeinderat in Großblittersdorf gewählt. Am 27. Juni 1906 gehört er zu den Gründungsmitgliedern des Zentrumswahlverein Saargemünd und wird zum Vorsitzenden gewählt. Bei den Reichstagswahlen 1907 wird Hoën als Kandidat der Elsaß-Lothringischen-Zentrumspartei für den Wahlkreis Saargemünd-Forbach mit 51% der Stimmen in den Deutschen Reichstag gewählt. Dieses Mandat hatte er von 1907 bis 1912 inne. 1912 gewinnt er im Wahlkreis Saargemünd I das Mandat und zieht in die 2. Kammer des Landtags des Reichslandes Elsaß-Lothringen ein. Vom 11.-21. November 1918 war er Vizepräsident der provisorischen Regierung von Elsaß-Lothringen.[2] Danach zog er sich aus gesundheitlichen Gründen aus der Politik zurück.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://chronik.rappoltstein.de/4.1%20RAP%20EM%20und%20Treueste.pdf, S.356
  2. http://chronik.rappoltstein.de/4.1%20RAP%20EM%20und%20Treueste.pdf, S.356

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