Freudenberg Chemical Specialities

Freudenberg Chemical Specialities
Freudenberg Chemical Specialities
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Rechtsform Kommanditgesellschaft
Gründung 2004
Sitz München, Deutschland
Leitung Hanno D. Wentzler,


Dr. Jörg Matthias Großmann

Mitarbeiter 2.900
Umsatz 581 Mio. Euro (2010)
Branche Spezialschmierstoffe, chemotechnische Wartungsprodukte, Trennmittel, Galvanotechnik
Website www.fcs-muenchen.de

Die Freudenberg Chemical Specialities KG wurde 2004 als Geschäftsgruppe innerhalb der Unternehmensgruppe Freudenberg gegründet.

Zu der Freudenberg Chemical Specialities mit Sitz in München, Deutschland, gehören die vier weitgehend eigenverantwortlichen Geschäftsbereiche Klüber Lubrication, Chem-Trend, OKS und SurTec, die chemische Spezialitäten entwickeln, produzieren und vertreiben. Die Unternehmen sind Anbieter in den Bereichen Hochleistungs-Spezialschmierstoffe, Trennmittel für die Kunststoff-, Kautschuk-, Verbundwerkstoff- und Druckgussindustrie, chemotechnische Wartungsprodukte sowie Produkte für die Oberflächen- und Galvanotechnik.

Zusammen beschäftigt die FCS-Gruppe rund 2.900 Mitarbeiter an über 80 Standorten in rund 40 Ländern. Die Freudenberg Chemical Specialities ist ein Tochterunternehmen der Freudenberg & Co. KG, Weinheim.

Inhaltsverzeichnis

Klüber Lubrication

Hauptartikel: Klüber Lubrication
Klüber Lubrication 2011 logo.svg

Klüber Lubrication ist ein global aufgestelltes Unternehmen im Bereich Chemie/Spezialschmierstoffe. Der Stammsitz ist in München.

Klüber ist Hersteller von Spezialschmierstoffen und bietet tribologische Lösungen für verschiedenste Branchen an: Von der Automobil- über die Lebensmittelindustrie bis hin zu Werkzeug-/ Maschinenbau und Windenergie. Gegründet wurde Klüber Lubrication 1929 von Theodor Klüber in München.

Seit 1966 ist Klüber Lubrication Teil der Unternehmensgruppe Freudenberg. 2004 gründete Freudenberg die Geschäftsgruppe Freudenberg Chemical Specialities, zu der Klüber Lubrication heute gehört.

Chem-Trend

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Chem-Trend ist ein international operierendes Unternehmen mit Hauptsitz in Howell, Michigan, USA. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer auf dem Gebiet der Trennmittel und liefert an Abnehmer in der Automobil- und deren Zulieferindustrie, der Luftfahrtindustrie, im Baugewerbe, der Windkraft- und Reifenindustrie sowie an Industrien, die Kunststoffe, Gummi, Holzverbundwerkstoffe, Metalldruckguss oder Polyurethan verarbeiten. Chem-Trend verfügt über Produktionsstandorte und Vertriebsbüros weltweit. Seit 2004 ist Chem-Trend Teil der Freudenberg Chemical Specialities KG München.

Chem-Trend Geschichte

Gegründet wurde Chem-Trend 1960 von dem aus Dänemark emigrierten Chemiker Peer Lorentzen in Michigan, USA. Am Anfang stand eine eher zufällige Beobachtung: Die Automobilindustrie hatte in den 1960er Jahren mit der Verwendung von Polyurethan-Schaum zur Herstellung von Autositzen begonnen. Mangels spezialisierter Formtrennmittel benutzten die Hersteller in den Anfängen Bodenwachs, um die geformten Polyurethan-Sitze aus der Form zu lösen. Die Folge waren hohe Ausschüsse und Produktionsausfälle. Lorentzen begann mit der Entwicklung von Formtrennmitteln für Polyurethan-Schaum, wobei er die heimische Küche als Labor und Produktionsstätte benutzte. So gelang es ihm, Trennmittel zur Verfügung zu stellen, die das Formgebungsverfahren einfacher, zuverlässiger und kosteneffizienter machten. Durch Lorentzens Entwicklung eines spezialisierten, sprühfähigen Formtrennmittels, das die zuvor eingesetzten, manuell aufgetragenen Wachse ersetzte, konnten die Ausschussraten reduziert, die Produktionskosten verringert und die Prozesseffizienz insgesamt erhöht werden – eine Voraussetzung für die industrielle Massenproduktion von Polyurethan-Sitzen.

Wenig später gelang Lorentzen ein vergleichbarer Durchbruch für die Druckgussindustrie. Hier wurden in der Regel hochentzündliche, grafithaltige Formentrennstoffe auf Lösemittel- und Mineralölbasis eingesetzt, die aufgrund der hohen Prozesstemperaturen häufig Feuer fingen. Die Überschüsse sorgten für rutschige, unsichere Fußböden in den Fabrikhallen. Die Anlagen waren schwarz vor Rauch, was eine Gefährdung der Arbeitssicherheit und ein hohes Gesundheitsrisiko darstellte.

Lorentzen begann mit der Entwicklung eines praktisch einsetzbaren, wasserbasierten Trennstoffes für die Druckgussindustrie – ein Vorhaben, das die damaligen Industrieexperten als Ding der Unmöglichkeit einschätzten. Lorentzen gelang zunächst die Fertigung eines grafitfreien, cremefarbenen Trennstoffes und bald darauf die Herstellung des ersten kommerziell erfolgreichen wasserbasierten Formentrennstoffs. Diese Produktinnovationen machten die Bedingungen in den Druckgussfabriken sauberer und sicherer und ermöglichten die Herstellung rückstandsfreier, blanker Formteile.

Heute produziert das Unternehmen Chem-Trend Trennmittel und andere Prozesshilfsmittel für die Polyurethan-, Gummi- Druckguss- und Reifenindustrie ebenso wie für die schnell wachsenden Composites-, Thermoplastik- oder Wood-Composites Industrien. Chem-Trend Produkte werden u.a. bei der Herstellung zum Beispiel von Kunststoff-Flaschen, Dichtungsringen, Reifen und Schuhsohlen bis hin zu Bootskörpern und Windflügeln aus Verbundwerkstoffen oder druckgegossenen Motorblöcken verwendet.

OKS Spezialschmierstoffe

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Die OKS Spezialschmierstoffe GmbH ist ein international operierendes Unternehmen im Bereich Spezialschmierstoffe und chemotechnische Produkte für die industrielle Wartung und Instandhaltung. Der Stammsitz des Unternehmens befindet sich in Maisach bei München, der Vertrieb erfolgt über den spezialisierten Fachhandel.

OKS Geschichte

Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1978 von Friedrich Kuhn-Weiss als OmniKote Spezialschmierstoffe GmbH. Im Jahr 1981 erfolgte die Umfirmierung und internationale Registrierung als OKS Spezialschmierstoffe GmbH.

Kuhn-Weiss vertrat den Ansatz, feste Schmierstoffe wie Graphit und Molybdänsulfid-Pulver (Molybdän(IV)-sulfid) als hochdruck- und vibrationsfeste Gleitmittel zur Verschleißminderung einzusetzen. Das Produktportfolio der OKS umfasst heute Spezialschmierstoffe wie Pasten, Öle, Fette und Trockenschmierstoffe sowie chemotechnische Wartungsprodukte wie Korrosionsschutzmittel, Reiniger.

Durch den schnellen Ausbau eines weltweiten Vertriebsnetzes, das heute über 400 Technische Händler und Mineralölhändler umfasst, etablierte sich OKS schnell als international operierendes Unternehmen. OKS war unter anderem beteiligt an der Durchführung des Baus der Maeslant-Sturmflutwehr bei Hoek van Holland (Schmierung des Kugelgelenklagers der Fluttore mit einem Durchmesser von 10 Meter und einem Gewicht von 650 Tonnen), Fertigstellung 1998.

Seit 2003 ist OKS in die international tätige Unternehmensgruppe Freudenberg integriert. 2004 gründete Freudenberg die neue Geschäftsgruppe Freudenberg Chemical Specialities, zu der die OKS Spezialschmierstoffe GmbH heute gehört.

SurTec

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SurTec ist in über 40 Ländern mit rund 500 Mitarbeitern aktiv. Die Holding SurTec International ist in Bensheim, Deutschland ansässig.

SurTec bietet Lösungen überall dort, wo metallische oder auch andere Oberflächen definiert hergestellt werden: wo empfindliche Legierungen gereinigt, Aluminium matt gebeizt und eloxiert, gehärteter Stahl verzinkt, Edelstahl elektropoliert oder Kunststoff dekorativ verchromt werden sollen. Die Produkte und Verfahren liefert das Unternehmen im Direktvertrieb an industrielle Kunden.

Mit der Entwicklung wirklich recyclefähiger industrieller Reiniger wurde der Ersatz der Lösemittelreinigung in der Industrie überhaupt möglich. Der Verzicht auf Chromate im Korrosionsschutz gelang durch den Einsatz dreiwertiger Passivierungen. In beiden Bereichen leistete SurTec Pionierarbeit. In den Forschungs- und Entwicklungszentren in Deutschland und Brasilien wird an neuen Legierungen, Passivierungen, Kaltverdichtungen und Versiegelungen gearbeitet, die frei von Allergenen, leistungsfähig und einfach zu benutzen sind.

SurTec wurde 1993 in einem Management-Buy-Out aus dem Unileverkonzern gegründet.

Seit 2011 gehört die Gruppe zur Freudenberg Chemical Specialities, München.

Weblinks


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