Fuerza Aérea Argentina

Fuerza Aérea Argentina
Fuerza Aérea de Argentina
Faa.gif
Aufstellung 4. Januar 1945
Land ArgentinienArgentinien Argentinien
Typ Teilstreitkraft (Luftstreitkräfte)
Insignien
Identifikationssymbol
Roundel of Argentina.svg

Die Fuerza Aérea Argentina (FAA) sind die Luftstreitkräfte der Republik Argentinien und die zweite von drei Teilstreitkräften der Streitkräfte Argentiniens. Sie wird von Brigadegeneral Normando Costantino geführt und ist mit 21.560 Angehörigen, davon zweit Drittel Soldaten (Stand 2007), zwar in Bezug auf den Personalbestand größer wie die des benachbarten Chiles, gegenüber der FACh ist ihre Ausrüstung jedoch veraltet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Geschichte der militärischen Luftfahrt Argentiniens reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als ein am 6. Juli 1866 im Tripel-Allianz-Krieg von den Brasilianern erbeuteter Ballon von Argentinien zur Feindbeobachtung erneut zum Einsatz gebracht wurde. Die erste ausschließlich der (zivilen und militärischen) Luftfahrt dienende Organisation war der am 13. Januar 1908 gegründete Aero Club Argentino. Als Vater der militärischen Luftfahrt des Landes galt in Folge Jorge Newbery, der durch Erkundungs- und Expeditionsflüge bekannt wurde. Auch die 1920er standen weiter im Zeichen von Langstrecken- und Rekordflügen und bereits 1927 wurde die heutige Fábrica Militar de Aviones in Córdoba gegründet.

Mit der Gründung des Comando en Jefe de Aeronáutica am 11. Februar 1944 begann in Argentinien der Aufbau einer eigenständigen Luftwaffe und am 4. Januar 1945 kam es schließlich zur Gründung der Fuerza Aérea Argentina als unabhängiger und dritter Teilstreitkraft. In den 1950er Jahren begann die FAA in der Antarktis Flagge zu zeigen und in der Folge kam es 1961 und 1969 zur Einrichtung zweier permanenter Stützpunkte, Matienzo und Marambio.

Stand die Antarktis in den 1970er Jahre noch weiter im Fokus Argentiniens, stand das folgende Jahrzehnt ganz im Zeichen des Krieges um die Falklandinseln, ein von Argentinien beanspruchtes Territorium des Vereinigten Königreiches. Aufgrund der nach der argentinischen Invasion im April 1982 durch die Briten verhängten Blockade der Inseln, waren die Invasionstruppen größtenteils auf sich allein gestellt. Die FAA hatte einige Pucarás auf den Inseln stationiert, ihre Kampfjets und die der Marine konnten jedoch nur vom entfernten Festland aus eingesetzt werden, ein entscheidender Nachteil gegenüber den seegestützten Maschinen der Briten. Der verlorene Krieg um die Malwinen, so der spanische Name der Inselgruppe, hat bis heute spürbare Konsequenzen. Die meisten Kampf- und Transportmaschinen, die sich zur Zeit (2010) im aktiven Dienst befinden, stammen noch aus der Zeit von vor dem Krieg.

Seit dem Ende der Militärdiktatur kommt die FAA vermehrt bei UNO-Friedensmissionen zum Einsatz, und zwar nicht nur auf dem amerikanischen Kontinent, sondern auch auf dem Balkan und Zypern, dem Mittleren Osten sowie in Afrika.

Ausrüstung

A-4AR Fightinghawk
IAI Finger

Übersicht, Stand Ende 2010

Flugzeuge

Helikopter

Stützpunkte

Die argentinische Air Force One in Rio Gallegos

Die FAA hat auf folgenden Flugplätzen fliegende Verbände stationiert, bis auf der dem Ausbildungskommando (Comando de Educación) unterstehenden Flugschule in Córdoba unterstehen die Plätze dem Einsatzführungskommando (Comando de Operaciones Aéreas).

Hinzu kommen einige weitere Stützpunkte wie

In der Antarktis betreibt die FAA Basen, die auch anderen staatlichen Behörden Argentiniens zur Verfügung stehen.

  • Base Antártica Marambio
  • Base Antártica Matienzo

Weitere Einheiten des Ausbildungs- und der übrigen Kommandos sowie weiterer Dienststellen befinden sich an anderen Standorten. Zu erwähnen ist noch die Flugbereitschaft des Staatspräsidenten, Agrupación Aérea Presidencial, die sich auf die Flugplätze El Palomar und Buenos Aires-Jorge Newbery verteilt.

Weblinks

Einzelnachweise


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