Funtauna Merla

Funtauna Merla

Funtauna Merla (rätoromanisch im Idiom Puter für «Amselquelle» bzw. «Amselbrunnen», Aussprache "Funtäma" [!] mit Betonung auf dem langen ä) bezeichnet einen historischen, 1283 ersturkundlich erwähnten Ort in Form eines Felsens zwischen Bever und La Punt auf linker Talseite im Oberengadin im Kanton Graubünden. Dieser markierte die spätmittelalterliche, 1438 erfolgte Zweiteilung der Region in die Gerichtsgemeinden Sur Funtauna Merla (die höhergelegene mit Samedan als Hauptort, mit Gerichtssitz in der Tuor) und Suot Funtauna Merla (die tiefergelegene der Plaiv mit Zuoz als Zentrum).

1851 erhielt Graubünden eine moderne Gerichtsordnung mit Kreisen. Aufgrund der Schaffung des Kreises Oberengadin wurde auch Funtauna Merla als Grenzort obsolet. Als der Inn 1856 kanalisiert wurde, wurde der Fels gesprengt und als Material für die Uferbefestigung verwendet.

Bis 1929 noch bestand nahe bei der ehemaligen Felsformation die Siedlung Las Agnas.

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