Glass Sport Motors

Glass Sport Motors
Glass Sport Motors
Logo der Glass Sport Motors.png
Rechtsform Limited
Gründung 1958
Auflösung 1964
Sitz ZA: Kapstadt, Westkap
GB: West Malling, Kent, England
CDN: ?
Leitung Bob van Niekerk
Willie Meissner
Verster de Wit
Branche Automobilproduktion
Motorenproduktion

Glass Sport Motors (kurz auch GSM) ist ein ehemaliger Automobil- und Motorenhersteller aus Kapstadt,Südafrika. Bekannt wurde das Unternehmen vor allem für den in Lizenz gebauten GSM Dart sowie das selbst entwickelte Coupé GSM Flamingo. Der Markenname entstand durch Zufall aus der Verwendung von Fiberglas. Noch existierende Fahrzeuge können im Franschhoek Motor Museum besichtet werden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Willie Meissner, einer der beiden Unternehmensgründer, erfuhr 1958 auf seiner England-Reise von dem neuen Material namens Fiberglas, was ihn sofort begeisterte. In einem Brief an Bob van Niekerk, bat er diesen sofort nach England nach zu kommen und das Handwerk zur Herstellung und Verarbeitung über dieses neue Material zu erlernen, der allerdings selbst momentan damit beschäftigt war, die Mechanik und Technik des englischen Sunbeam Alpine Series I zu entwickeln.

Noch im gleichen Jahr räumten sie nun einer Eigenentwicklung Vorrang ein und nahmen sich vorerst dem Design des neuen Fahrzeuges an. Um die Arbeit zu beschleunigen verwendeten die beiden allerdings dann schließlich in Lizenz das Design des seit 1954 gebauten Hayden Dart Roadsters. Vorteile gegenüber dem Original von Hayden Dart waren durch die leichtere Fiberglaskarosserie ein viel geringerer Benzinverbrauch sowie eine leichtere Lenkung, was besonders in Kurven für den Fahrer von Vorteil war.

Wobei Hayden Dart in Afrika, Australien und Südamerika vertreten war, hatte Glass Sports Motors den britischen und kanadischen Markt neben dem südafrikanischen Heimatmarkt inne.

Modellübersicht

GSM Dart und GSM Delta

Der Dart war das erste Modell des Herstellers und konkurrierte in einigen Ländern gegen den BMW 503 sowie den Volvo P1900.

Als Motorisierung hatte der Dart eine Auswahl an in Lizenz selbst hergestellten Motoren wie den Coventry Climax mit 1,9 oder 2,5 Liter Hubraum, sowie den Ford-Motoren 100E mit 36 kW und den 105E mit 33 kW aus dem Ford Anglia. Als Trägerkonstruktion wurde ein Leiterrahmen mit Quer-Federn an den vorderen und Schraubenfedern verwendet.

Die später eingeführte Hardtop-Version erhielt dagegen ein Dach aus dem Hause Ford.

Eine zweite Produktionsstätte errichtete Glass Sport Motors in West Malling, England. Auf Grund dem im britischen Markt angebotenen Daimler SP250 Dart, wurde der GSM Dart für diesen Markt als GSM Delta hergestellt. Die auf dem Delta basierende geschlossene Rennversion erhielt Namen Sebring Coupè.

GSM Flamingo

Der Flamingo, das zweite Modell des Herstellers, ging 1962 in Serienproduktion. Ursprünglich hatte GSM vor zukünftige Ford-V6 für das Modell zu verwenden, doch hatte Ford die Entwicklung dieser nicht rechtzeitig abgeschlossen. So kam dann zunächst der 17M mit einem Hubraum von 1698 cm³ und Leistungen von 44 und 48 kW aus dem Ford Taunus 17M P3 zum Einsatz. Später wurden diese dann durch den Kent GT mit 1498 cm³ (58 kW) und den Kent Super mit einem Hubraum von 1499 cm³ und Leistungen von 45 und 58 kW ersetzt. Diese fanden auch im Ford Cortina Anwendung. Designer des GSM Flamingo war Verster de Wit.

Der ehemalige Formel-1-Rennfahrer Prof. Ian Gordon Murray ist ein bekannter Eigentümer eines 1964er GSM Flamingo.

Produktionszahlen

  • Darts: 122
  • Delta: 76
  • Flamingo: 144

Weblinks


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