Gerd Schimansky

Gerd Schimansky

Gerd Schimansky (* 24. August 1912 in Düsseldorf; † 5. März 2010 in Schwerte) war ein deutscher Philologe und Pädagoge.

In Düsseldorf geboren, kehrte Schimansky noch als Kind in die ostpreußische Heimat seiner Eltern zurück. In Königsberg besuchte er das Königliche Hufengymnasium, wo Ernst Wiechert zu seinen Lehrern zählte. Schimanskys Jugend wurde geprägt von der Bewegung der Wandervögel. Nach dem Abitur studierte er an der Philipps-Universität Marburg und der Universität Wien Germanistik, Geschichtswissenschaft und Psychologie. Nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums und einer Promotion 1937 an der Königsberger Albertina, arbeitete Schimansky zwischen 1937 und 1942 als Heerespsychologe und von 1942 bis 1945 als Studienrat an der Heeresfachschule in Königsberg. Der Reserveoffizier wurde 1944 zum Kriegsdienst eingezogen und geriet 1945 in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft. 1946 kehrte er aus den USA zurück und lebte fortan in Schwerte an der Ruhr. 1947 wurde Schimansky zum Dozenten ans Katechetische Amt in Haus Villigst, dem späteren Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche von Westfalen berufen, dessen Leiter er von 1964 bis 1972 war. Gerd Schimansky ist der Schwager des Widerstandskämpfers und Pfarrers der Bekennenden Kirche Ulrich Sporleder (1911-1944).

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schimansky — ist der Familienname folgender Personen: Gerd Schimansky (1912–2010), deutscher Philologe und Pädagoge Herbert Schimansky (* 1934), von 1982 bis 1999 Richter am Bundesgerichtshof Siehe auch: Schimanski …   Deutsch Wikipedia

  • Herbert Schimansky — (* 22. Juni 1934 in Berlin) war von 1982 bis 1999 Richter am Bundesgerichtshof. Biographie Herbert Schimansky trat nach seiner juristischen Ausbildung (Studium in Frankfurt am Main und Bonn; Referendarzeit in den OLG Bezirken Köln und Hamm) im… …   Deutsch Wikipedia

  • Ulrich Sporleder — (ca. 1940) Ulrich Sporleder (* 7. Juli 1911 in Schwerte; † 23. Juli/24. Juli 1944 in Ostrów Lubelski bei Lublin, Polen) war ein deutscher evangelischer Theologe, Pfarrer der Bekennenden Kirche in Marienburg und …   Deutsch Wikipedia

  • Liste deutschsprachiger Schriftsteller/S — Hinweis: Die Umlaute ä, ö, ü werden wie die einfachen Vokale a, o, u eingeordnet, der Buchstabe ß wie ss. Dagegen werden ae, oe, ue unabhängig von der Aussprache immer als zwei Buchstaben behandelt Deutschsprachige Schriftsteller: A B C D E …   Deutsch Wikipedia

  • Nekrolog 1. Quartal 2010 — Nekrolog ◄◄ | ◄ | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 Nekrolog 2010: 1. Quartal | 2. Quartal | 3. Quartal | 4. Quartal Weitere Ereignisse | Nekrolog (Tiere) | Filmjahr 2010 |… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bundesrichter — An den obersten Gerichtshöfen des Bundes haben als Richter unter anderem gewirkt: Inhaltsverzeichnis 1 Richter am Bundesgerichtshof 1.1 Präsidenten 1.2 Vizepräsidenten 1.3 Vorsitzende Richter 1.4 Richter …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der deutschen Bundesrichter — An den obersten Gerichtshöfen des Bundes haben als Richter unter anderem gewirkt: Inhaltsverzeichnis 1 Richter am Bundesgerichtshof 1.1 Präsidenten 1.2 Vizepräsidenten 1.3 Vorsitzende Richter …   Deutsch Wikipedia

  • Federal Court of Justice of Germany — The “Federal Court of Justice of Germany” (German: “Bundesgerichtshof” or “BGH”) is the highest court in the system of ordinary jurisdiction (“ ordentliche Gerichtsbarkeit ”) in Germany, which makes it the court of last resort in all matters of… …   Wikipedia

  • 22. Juni — Der 22. Juni ist der 173. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 174. in Schaltjahren), somit verbleiben noch 192 Tage bis zum Jahresende. Historische Jahrestage Mai · Juni · Juli 1 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Recht und Politik — Die Recht und Politik (abgekürzt RuP) ist eine juristische Fachzeitschrift, in der Aufsätze, Buchbesprechungen und Informationen zu Rechts und Verwaltungspolitik veröffentlicht werden. Themenschwerpunkte sind das Verfassungsrecht und die… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”