Gerrit Winter (Jurist)

Gerrit Winter (Jurist)

Gerrit Winter (* 22. Februar 1935 in Gotha) ist ein deutscher Jurist und emeritierter Hochschullehrer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nachdem die vom Vater Julius Winter geführte Gothaer Leben und Gothaer Allgemeine nach dem Zweiten Weltkrieg nach Göttingen umgesiedelt war, besuchte Winter das Max-Planck-Gymnasium in Göttingen. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Georg-August-Universität Göttingen. Er wurde Mitglied der Corps Makaria-Guestphalia Würzburg (1955), Teutonia-Hercynia (1957) und Budissa (verl. 1957).[1] In seiner zweiten Heimatstadt Göttingen promovierte er zum Dr. iur. und habilitierte er sich.[2][3]

Seither Privatdozent, wurde er 1977 von der Universität Hamburg als Professor für Bürgerliches Recht, Versicherungsrecht und Rechtsvergleichung berufen. Im Hamburger Zentrum für Versicherungswissenschaft leitete er (im jährlichen Wechsel mit Manfred Werber) den Versicherungswissenschaftlichen Verein bis 2006. Winter engagierte sich für den LL.M.-Studiengang Versicherungsrecht. Am 8. Juni 2007 wurde er im Alter von 72 Jahren emeritiert.

„Der Winter predigt nicht vom Katheder, der redet mit uns auf Augenhöhe. Aber wir gucken gern zu ihm hoch.“

Ein Doktorand

Ehrenämter

  • Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Versicherungswissenschaftlichen Vereins in Hamburg
  • Vorstandsmitglied der Abteilung für Privatversicherungsrecht des Deutschen Vereins für Versicherungswissenschaft
  • Post-Chairman der Arbeitsgruppe State Supervision of Insurance der Association Internationale de Droit des Assurances (AIDA)
  • Honorary Chairman der Oxford University Society, German Branch
  • Beirat der Kulturstiftung Gotha

Werke (Auswahl)

  • Kommentar zum Versicherungsvertragsgesetz und zu den allgemeinen Versicherungsbedingungen unter Einschluss des Versicherungsvermittlerrechtes, Bd. 5., Halbbd. 2: Lebensversicherung, Bruck-Möller, 8. Auflage. 1988
  • Interessenkonflikte bei der Lebensversicherung zugunsten Angehöriger. VVW, Karlsruhe 1989
  • Versicherungsaufsichtsrecht. VVW, Karlsruhe 2007

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1996, 90, 301; 172, 312; 25, 313
  2. Dissertation: Konkrete und abstrakte Bedarfsdeckung in der Sachversicherung, Göttingen 1962
  3. Habilitationsschrift: Zur Vertragsrechtsharmonisierung im Rahmen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, Göttingen 1973

Weblinks


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