Global Tech I

Global Tech I

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Offshore-Windpark „Global Tech I“

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Lage
Offshore-Windpark „Global Tech I“ (Nordsee)
Offshore-Windpark „Global Tech I“
Koordinaten 54° 30′ 0″ N, 6° 21′ 30″ O54.56.3583333333333Koordinaten: 54° 30′ 0″ N, 6° 21′ 30″ O
Land Deutschland
Gewässer Nordsee
Daten
Primärenergie Windenergie
Leistung 80 x 5 MW = 400 MW (elektrisch)
Typ Offshore-Windpark
Betriebsaufnahme geplant 2013
Turbine 5-MW-Klasse
Website Global Tech I
Tripiles werden auf einer Barge verladen

Der Offshore-Windpark „Global Tech I“ ist ein von der Windreich AG (Wolfschlugen) geplanter Windpark in der deutschen AWZ der Nordsee.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Offshore-Windpark soll ca. 93 km nordwestlich der Insel Juist in einer Wassertiefe von ca. 39 und 41 Metern auf einer Fläche von 41 km² entstehen[1].

Projekt

Geplant ist in einer ersten Projektphase die Errichtung und der Betrieb von 80 einzelnen Windenergieanlagen (WEA) vom Typ AREVA Wind M5000 mit einer Leistung von ca. 5 MW und einer Gesamt-Nennleistung von 400 MW[2].

Die Projektierung des Offshore-Windenergie-Parks erfolgte durch die Projektgesellschaft Wetfeet Offshore Windenergy GmbH. In mehreren Baustufen sollen später weitere 240 WEA aufgestellt werden[3].

An dem Offshore-Projekt beteiligt sind u.a. die kommunalen Energieunternehmen HEAG Südhessische Energie AG (HSE) und die Stadtwerke München GmbH (SWM)[4].

Geschichte

Der Windpark wurde 2006 vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) genehmigt und soll ab 2011 verwirklicht werden[5][6]. Dazu beauftragte die Projektgesellschaft Global Tech I Offshore Wind GmbH als Bauherr die zur Hochtief-Gruppe gehörende Hochtief Construction AG mit der Errichtung der 80 Windkraft-Anlagen. Dieser 175 Mio. Euro umfassende Auftrag wird voraussichtlich ab Mitte 2012 verwirklicht.

Realisierung

Offshore-Plattform zur Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung

Der Auftrag zum Bau der Offshore-Plattform „BorWin Beta“ zur Unterbringung der Stromrichter für die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ „BorWin2“) der gewonnenen Energie zum Land wurde im Juli 2010 von Siemens Energy an Nordic Yards gegeben. Der Warnemünder Werftbetrieb baut die schwimmfähige Plattform bis Spätherbst 2011, anschließend wird Siemens Energy sie elektrotechnisch ausrüsten. Im Sommer 2012 soll sie dann an ihren vorgesehenen Standort in die Nordsee geschleppt werden[7].

Verkabelung

Der Auftrag für die Verlegung der Kabel (125 km Seekabel, 75 km Erdkabel) der HGÜ BorWin2 von der Konverterplattform auf See über die Insel Norderney zum Netzanschlusspunkt am Umspannwerk Diele bei Papenburg wurde von der Firma transpower im Juni 2010 an ein Konsortium aus Siemens Energy und dem Kabelhersteller Prysman Powerlink vergeben[8]. Die Trasse verläuft in großen Bereichen parallel zur bereits bestehenden HGÜ BorWin1. Im Sommer 2010 wurde mit den Bauarbeiten auf Norderney und bei Hilgenriedersiel begonnen. Die Fertigstellung des Anschlusses ist für das Frühjahr 2013 vorgesehen[9].

Der Auftrag für die Lieferung und Verlegung der Kabel zur internen Verkabelung der einzelnen Windenergieanlagen innerhalb des Windparks zur Umspannplattform wurde an ein Konsortium aus Norddeutsche Seekabelwerke GmbH und Global Marine Systems Ltd vergeben. Die Verlegearbeiten der ca. 100 km Seekabel sollen im zweiten Halbjahr 2012 beginnen. Auch hier sollen die Arbeiten im Frühjahr 2013 abgeschlossen sein[10].

Fertigung der Tripods

Der Auftrag zur Fertigung der 80 Fundamente wurde im März 2011 in zwei Losen vergeben. Es werden jeweils 40 dreibeinigen Stahl-Gründungsstrukturen (Tripod) von der ARGE Tripod Global Tech 1 (ein Konsortium aus WeserWind GmbH und dem Erndtebrücker Eisenwerk GmbH & Co. KG.) und SIAG Nordseewerke GmbH gefertigt und ab Mitte 2012 geliefert. Der Auftrag besteht aus den Tripods inklusive der sogenannten Piles. Als Piles werden die Stahlrohre bezeichnet, die zur Verankerung der Tripods auf dem Meeresboden dienen. Drei Piles werden zur sicheren Fundamentierung pro Tripod benötigt. Mit einer Höhe von rund 60 Metern bei einer Meerestiefe von 40 Metern und mit einem Gewicht von fast 850 Tonnen auf der Grundfläche von 30 mal 30 Metern bildet der Tripod ein standfestes Fundament.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. HSE und SW München zieht es aufs Meer
  2. Pressemitteilung Multibrid GmbH
  3. Übersicht der beim BSH beantragten WEA: Nordsee (AWZ) Stand: 24. September 2004
  4. 80 Windkraft-Turbinen für den Offshore-Windpark Global Tech I in der Nordsee
  5. Pressemitteilung Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie
  6. Eckpunkte der BSH-Genehmigung „GlobalTech I“
  7. NNN Norddeutsche Neueste Nachrichten vom 3. Mai 2011, S. 5
  8. [1]Pressemitteilung über Netzanschluss
  9. http://www.transpower.de/pages/tso_de/Presse/Pressemitteilungen/Aktuell/Pressemitteilung.htm?id=1438107
  10. Auftrag zur Parkverkabelung für Konsortium. In: Schiff & Hafen, Heft 7/2011, S. 47, Seehafen-Verlag, Hamburg 2011, ISSN 0938-1643

Weblinks


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