Goldgelb (Festival)

Goldgelb (Festival)

Das Goldgelb-Festival, eigene Schreibweise GOLDGELB, ist ein fünftägiges Open-Air-Musik- und Familienfestival in Aichwald (Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg). Ausrichter ist der Kulturverein Krummhardt, der das Fest alle zwei Jahre veranstaltet. Erstmals fand Goldgelb 2003 statt.

Das Fest findet in einem Sonnenblumenfeld statt. Die höchste Zahl an Besuchern hatte es bislang im Jahr 2011 mit rund 32.000 Besuchern.

Das Festival kostet keinen Eintritt und wird ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern organisiert und durchgeführt. Goldgelb finanziert sich aus dem Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken sowie von wenigen Sponsoren.

Inhaltsverzeichnis

Veranstaltungsort

Das Festival findet auf einem rund zwei Hektar großen Acker am Fuße des Krummhardter Wasserturms nahe dem Aichwalder Ortsteil Krummhardt statt. Das Gelände wurde 2003 von einem Architekten, der Mitglied im Verein ist, planerisch angelegt und seitdem weiter verfeinert. Für das Festival wird der Acker dann eigens im Frühjahr mit Sonnenblumen eingesät. Flächen für Wege, Konzertgelände, Essens- & Getränkestände sowie verschiedene Nischen (zwei Weinlauben, Sommerbar, Café etc.) werden dabei ausgespart. Rund um das Festivalgelände stehen zudem mehrere Äcker und Wiesen für kostenlose Parkmöglichkeiten zur Verfügung.

Geschichte

Das Dorf Krummhardt zählt knapp 800 Einwohner. Der gleichnamige Kulturverein Krummhardt wurde 1999 von einigen Dorfbewohnern gegründet. Eines der Gründungsmitglieder brachte Anfang des dritten Jahrtausends die Idee zu Goldgelb aus einem Österreich-Urlaub mit. In Kärnten hatte er an einem Fest, einer Art mehrwöchiger Hocketse, auf einem Acker teilgenommen. Die Österreicher nannten das „Ackern“. Aus dieser Idee heraus entstand 2003 Goldgelb. Mittlerweile zählt der Kulturverein über 550 Mitglieder (Stand August 2011). Vorstand ist Rainer Geyer.

2003

Vom 14. bis 18. August 2003 fand das erste Goldgelb Festival statt. Bereits am ersten Abend besuchten gut 1500 Menschen das Open-Air; insgesamt waren es 9000. Es spielten an den fünf Tagen fünf Bands: Kabelsalat (Oldies; bis 2009 die „Hausband“ des Kulturvereins, weil drei Bandmitglieder gleichzeitig Mitglied im Verein waren), Le Clou (Cajun-Musik), Wild Country (Country), Dixi Busters (Dixie-Jazz) und die Street Doctors (Blues & Boogie). Am Sonntagmorgen fand ein Gottesdienst im Freien statt. Diese Tradition wurde bis heute beibehalten.

2005

Vom 11. bis zum 15. August 2005 fand die zweite Auflage des Sonnenblumen-Festivals statt. Insgesamt zählte der Veranstalter gut 12.000 Besucher. Es spielten sieben Bands: Kabelsalat, Dixie Wheels (Country), Caledonix (Scottish Folk), Irish Steirish (Irish-Steirischer-Folk), Dixie Busters, The Union (Gospel & Soul) sowie Hiss (Polka & Roll).

2007

Die dritte Auflage des Goldgelb-Festivals stieg vom 9. bis zum 13. August 2007. Trotz der teilweise sehr schlechten Wetter- und Geländeverhältnisse verzeichneten die Veranstalter mit rund 17.000 Gästen einen neuen Besucherrekord. Es traten 13 Bands auf: Kabelsalat, Acoustic Groove (unplugged Coversongs), Zdydeco Playboys (Zydeco & Cajun), Ludwig Seuss Band (Blues & Zydeco), Tea Crackers (unplugged Coversongs), G.o.N (Rock & Folk), Flippmanns (Partyrock), Dixie Busters, Pepper & Salt (A-cappella), Ipanema Beach Hotel (Bossa Nova), Chain of Fools (Blues & Soul), Street Doctors sowie Dr. Mablues and the Detail Horns (Blues & Soul). Erstmals spielten einige dieser Bands auf einer zusätzlichen, kleineren Unplugged-Bühne.

2009

Vom 6. bis zum 10. August 2009 fand das vierte Goldgelb statt. Die Unplugged-Bühne wurde wieder verworfen, dafür gab es erstmals eine große professionelle Bühne. Dort traten neun Bands auf: Kabelsalat (die Band löste sich danach auf), Triple Espresso (Gangster-Swing), Natural Force Band (Funk & Soul), Simple-Union aus München (Country-Western), MayQueen aus Köln (Queen-Tribute-Band), September (Latin-Jazz), Opportunity (unplugged Coversongs), Mark Gillespie Band aus Gießen (Rock & Pop) und The 2nd-Crash (Rock-Coversongs). Insgesamt kamen gut 21.000 Gäste. 450 ehrenamtliche Helfer waren im Einsatz.

2011

Bei besten äußeren Bedingungen – fünf Tage lang strahlender Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen samt lauen Sommernächten – fand das fünfte Goldgelb (18. bis 22. August 2011) statt. Mit gut 32.000 Gästen verzeichneten die Veranstalter einen nicht für möglich geglaubten neuen Besucherrekord, eine Steigerung gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2009 um weitere 50 Prozent. Goldgelb hat sich damit endgültig als eines der größten Musikfestivals in der Region Stuttgart etabliert. 520 ehrenamtliche Helfer waren im Einsatz, um den Ansturm der Gäste zu bewältigen. Am Samstagabend musste das Festivalgelände für eine Stunde wegen Überfüllung geschlossen werden. Auf der noch einmal vergrößerten, zehn Meter breiten Bühne traten insgesamt 10 Bands auf: Ernest & the Hemingways (Rock, Soul & Funk), Tanglefoot (Irish Folk), Cripple Creek Band aus Nürnberg (Country-Rock), Michael Antony Band aus England (Brit-Pop), Tim Beam & the Dead Flowers aus Freiburg (Rock & Roll), ES-music-fans (Jazz), Vivid Curls aus Kempten (Mundart-Pop), 80s ALIVE aus Schwäbisch Hall (Eighties Coverband), Get the Cat aus Köln (Blues) sowie Brothers in Arms (Dire Straits Tribute Band).

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Goldgelb — bezeichnet: eine Farbe, siehe Gelb#Goldgelb ein Musikfestival im süddeutschen Aichwald, siehe Goldgelb (Festival) Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe …   Deutsch Wikipedia

  • Aichwald — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Musikfestivals — Dieser Artikel listet Musikfestivals auf. Name Genre Ort Besucher seit weitere Infos Aalener Jazzfest Jazz Deutschland, Baden Württemberg, Aalen 000000000015000.000000000015.000 seit 1990 Abifestival Rock, Indie Deutschland, Niedersachsen, Lingen …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster Knechtsteden — Basilika des Klosters Knechtsteden, Blick von Süden Kloster Knechtsteden ist eine ehemalige Prämonstratenserabtei aus dem frühen 12. Jahrhundert, die sich seit 1896 im Besitz des Spiritanerordens befindet. Sie liegt westlich von Dormagen unweit… …   Deutsch Wikipedia

  • Knechtsteden — Basilika des Klosters Knechtsteden, Blick von Süden Kloster Knechtsteden ist eine ehemalige Prämonstratenserabtei aus dem frühen 12. Jahrhundert, die sich seit 1896 im Besitz des Spiritanerordens befindet. Sie liegt westlich von Dormagen unweit… …   Deutsch Wikipedia

  • Paul Frank Sunich — (* 29. August 1967) ist ein US amerikanischer Künstler und Modedesigner. Seine Kreationen umfassen Kleidungsstücke und Accessoires. Er hat zudem einige Figuren erfunden, eine der bekanntesten davon ist Julius, der Affe. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • Sunich — Paul Frank Sunich (* 29. August 1967) ist ein US amerikanischer Künstler und Modedesigner. Seine Kreationen umfassen Kleidungsstücke und Accessoires. Er hat zudem einige Figuren erfunden, eine der bekanntesten davon ist Julius, der Affe.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”