Günther Schwerkolt

Günther Schwerkolt

Günther Hans Schwerkolt[1] (* 12. März 1907 in Berlin-Neukölln; † unbekannt[2]) war ein deutscher Schauspieler, Autor, Komponist, Kabarettist und Synchronsprecher.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Schwerkolt war in den 1950er bis 1970er Jahren als Komponist, Dirigent und Solist für zahlreiche Fernseh- und Rundfunkprogramme tätig wie beispielsweise 1954 in der großen Karnevals-Revue Heidewitzka[3], 1958 in der ARD-Unterhaltungssendung Grüße aus Berlin[4], in Berliner Bilderbogen und 1971 in Musikmosaik, jeweils mit Bully Buhlan, und 1972 in Dalli Dalli. Als Filmkomponist steuerte er die Musik zu Alwin Ellings Kurzfilm Achte mir auf Gakeki (1935), dem Kurzfilm Wenn in Werder blühn die Bäume mit Oscar Sabo (1937) und zur Satire Wir Kellerkinder mit Wolfgang Neuss bei. In letzterem trat Schwerkolt zudem als Schauspieler auf. Ebenso war er in Imo Moszkowicz' Operetten-Adaption Der Vetter aus Dingsda (in der Rolle des „Josef Kuhbrot“) und in Curth Flatows Boulevard-Komödie So'n Theater zu sehen.

Zudem wirkte Schwerkolt als Kabarettist und Musiker in verschiedenen Programmen von Günter Neumann und seinen Insulanern wie dem 1955 für das Fernsehen aufgezeichneten Wer will noch mal… sowie ab 1955 beim SFB-Kabarett „Die Geladenen“ mit.

Im Hörfunk trat er als Solist unter anderem in Opas Schlagerfestival auf. Außerdem arbeitete er als Synchronsprecher unter anderem für die deutsche Fassung der Zeichentrickfilme Asterix und Kleopatra und Alice im Wunderland mit, bei denen jeweils Heinrich Riethmüller für die deutsche Fassung verantwortlich war.

Filmografie (Auswahl)

Schauspieler

  • 1955: Wer will noch mal…
  • 1960: Der Vetter aus Dingsda
  • 1960: Wir Kellerkinder
  • 1973: So'n Theater

Komponist

  • 1935:Achte mir auf Gakeki
  • 1937: Wenn in Werder blühn die Bäume
  • 1960: Wir Kellerkinder

Hörspiele

Regie:

  • 1960: Bodhisattwa oder Ich suche meinen Mörder
  • 1960: Die drei Frauen des Herrn Abermann
  • 1963: Ein Volk sieht fern oder Der Tod spielt rechtsaußen – Autor: Horst Pillau
  • 1963: Hors d'oeuvre d'amour
  • 1963: Der Doktor – Autor: Horst Pillau

Sprecher

  • 1959: Verlobung bei Familie Nuschenpickel – Regie: Gerd Martienzen
  • 1959: Die Autofalle – Regie: Tom Toelle
  • 1974: Auf der Fährte der ersten Vermögen – Regie: Siegfried Niemann
  • 1977: Berliner Guckkastenbilder – Regie: Otto Düben
  • 1987: Pariser Ouvertüre – Regie: Friedhelm Ortmann
  • 1989: Von Drachen und Flugzeugen oder Warum Jan träumt – Regie: Dieter Moebes
  • 1989: Pariser Finale – Regie: Friedhelm Ortmann
  • 1990: Schotts letzte Fahrt – Regie: Albrecht Surkau

Literatur

  • Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel, Oper, Film, Rundfunk. Deutschland – Österreich - Schweiz, hrsg. v. Herbert A. Frenzel und Hans Joachim Moser, Berlin 1956, S. 684.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Diese Schreibweise gibt Kürschners biographisches Theater-Handbuch, das auch den zweiten Vornamen nennt, an. In Print- und Internetquellen ist jedoch auch häufig die Schreibweise „Günter“ zu finden.
  2. Über ein Todesdatum ließen sich keine Hinweise finden, das in der imdb angegebene Todesjahr 1955 ist falsch.
  3. Hörzu Nr. 3, 21. Januar 1954.
  4. http://www.fuenfzigerjahresaenger.de/Buhlan/BB-Fernsehen.htm

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