HMS Khartoum (F45)

HMS Khartoum (F45)
Khartoum Royal Navy
Technische Daten
Schiffstyp: Zerstörer
Verdrängung: 1690 ts Standard
1773 ts maximal
Länge: 108,6 m,
106 m (CWL),
103,4 m (zwischen den Loten)
Breite: 10,8 m
Tiefgang: 2,7 m
Antrieb:
  • 2 Admirality-3-Trommel-Kessel
  • 2 Parsons-Dampfturbinen
    mit Untersetzungsgetriebe
  • 40.000 PSw (29,4 MW)
Treibstoffvorrat: 484 t Heizöl
Geschwindigkeit: 36 kn (66,7 km/h)
Reichweite: 5500 sm bei 15 kn
Besatzung: 183
Bewaffnung:

HMS Khartoum (F45) war ein britischer Zerstörer der K-Klasse. Er wurde am 27. Oktober 1937 bei Swan Hunter in Wallsend auf Kiel gelegt, am 6. Februar 1939 vom Stapel gelassen und am 6. November 1939 in Dienst gestellt. Nach der Indienststellung wurde sie der 5. Zerstörerflottille der Home Fleet zugeteilt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Februar 1940 leistete die Khartoum von Rosyth aus Begleitdienste für die Geleitzüge nach Norwegen. Dabei erlitt sie bei mit hoher Fahrt durchgeführten Abwehrfahrten gegen U-Boote Strukturschäden, die einen längeren Werftaufenthalt erforderten. Den März und April 1940 verbrachte sie deshalb auf der Werft in Falmouth.

Am 8. Mai 1940 wurde die Khartoum zur 14. Zerstörerflottille versetzt und lief am 16. Mai mit Kurs auf Gibraltar aus Plymouth aus. Am 23. Mai traf sie bei der Flottille in Alexandria ein und übernahm Patrouillenaufgaben im Mittelmeer.

Am 23. Juni 1940 wurde das italienische U-Boot Torricelli von der Khartoum zusammen mit den Zerstörern Sloop Perim zum Auftauchen gezwungen. In dem nachfolgenden Artilleriegefecht, das zur Versenkung des U-Boots führte, erhielt die Khartoum einen Treffer im hinteren Torpedorohrsatz. Mehrere Stunden später explodierte dort der Drucklufttank eines Mark IX-Torpedos. Der weggeschleuderte Gefechtskopf des Torpedos traf den hinteren Geschützturm und löste ein Feuer aus, das die Explosion des Munitionsvorrats verursachte und die Hecksektion hinter dem Maschinenraum unter Wasser setzte. Die Schäden waren so schwerwiegend, daß das Schiff vor Perim im Roten Meer auf Grund gesetzt werden musste. Das Wrack liegt auf der Position 12° 38′ N, 43° 24′ O12.63333333333343.4. Die Besatzung wurde von der HMS Kandahar in Sicherheit gebracht.

Technische Beschreibung

Die Bewaffnung bestand aus sechs 12-cm-Kanonen in Doppellafetten Mk XII zum Einsatz gegen See- und Luftziele (zwei Türme vor der Brücke, der hintere in überhöhter Position; eine Lafette auf einer Plattform hinten). Als Fla-Bewaffnung besaß der Zerstörer ein 2-Pfünder-Vierlingsgeschütz Mk VIII auf einer Plattform hinter dem Schornstein, sowie acht 0,5-inch-(12,7-mm)-Fla-MGs. Zehn Torpedorohre in zwei Sätzen von je fünf Rohren komplettierten die Bewaffnung.

Literatur

  • M. J. Whitley: Zerstörer im Zweiten Weltkrieg. Motorbuch Verlag, 1995, ISBN 3-613-01426-2 (engl. Original: Destroyers of World War Two. Arms & Armours Press, London), S. 114–118 (N-Klasse), 219, 215.

Weblinks


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