Hada

Hada

Die Hada (jap. ) auch Grain (Körnung), ist die Oberflächenstruktur der japanischen Schwerter, die aus Tamahagane-Stahl hergestellt sind.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Durch die unterschiedlichen Arbeitsmethoden der verschiedenen Meister kommen verschiedene Strukturen zustande, die von Fachleuten unterschieden und eingeordnet werden können. Manche Schmiedemeister haben eine so außergewöhnliche Struktur erstellt, dass sie nach den Schmieden benannt wurde und ihre Klingen nur anhand der Hada zugeordnet werden kann. Die grundlegenden Arten sind:[1]

  1. Mokume-hada (杢目肌): Ähnlich den Jahresringen an Bäumen. Diese Ähnlichkeit muss aber nicht ausschlaggebend für die Einteilung sein. Die meisten japanischen Klingen sind in diesem Typ gefertigt. Sie wird je nach Größe der Strukturen in die Klassen eingeordnet, die der Mokume Einteilung entsprechen:
    1. Ō-mukume (大杢目肌), große Strukturen in der Mokume-hada
    2. Chū-mokume (中杢目肌), mittlere Strukturen in der Mokume-hada
    3. Ko-mokume (小杢目肌), kleine Strukturen in der Mokume-hada.

Zusätzlich zu diesen Grundtypen gibt es noch Versionen, die mit der Itame-hada oder der Masame-hada vermischt sind oder die nach der Art der Ji-nie (地沸) bezeichnet werden (eine schwarze Linie auf den Ji-Formationen (Hatariki)).

  1. Masame-hada (柾目肌): Ähnlich der Maserung eines Baumes der längs (masa) gespalten wurde. Die Fasern des Baumes laufen von oben nach unten, jedoch nicht gerade, sondern mit leichten Kurven. Die Masame-hada hat eine sehr ähnliche Struktur. Es gibt verschiedene Variationen dieses Typs, unter anderem den „reinen“ masame-hada der typisch für die Hosho-Schule ist. Diese Masame-hada läuft in die Maserung der Itame-hada und wird demzufolge als „laufende Masame“ bezeichnet, oder als weiterer Typ eine partielle Masame bei der man die Strukturen nur an einer Stelle der Klinge sehen kann, meist an der Shinogiji oder entlang der Hamon.
  2. Itame-hada (板目肌): Hat ebenfalls Ähnlichkeit mit Baumringen. Es hat nicht die Ähnlichkeit mit Wurzelholz wie bei der Mokume-hada und auch nicht mit geraden Strukturen wie bei der Masame-hada. Eine genaue Einteilung erfolgt wie bei der Mokume-hada in Groß-, mittel- und kleine Strukturen.
  3. Ayasugi-hada (綾杉肌) auch Gassan-hada (月山肌): Hat ein Muster mit gebogenen Linien und einem Welleneffekt. Gewöhnlich sieht man die Ayasugi-hada auf Klingen der Gassan-Schule, und danach ist sie auch benannt: Gassan-hada.
  4. Muji-hada (無地肌): Sehr schwer einzuteilen und zu identifizieren. Die Muji-hada hat keine feste Struktur, eher ein „glasiges“ Aussehen. Der Stahl ist selbstverständlich nicht ohne eine Struktur, aber sie ist sehr schwer zu erkennen, selbst nach einer ausgezeichneten Politur, da die „Körnung“ sehr fein ist. Die Struktur kann durch neuere, verbesserte Politurtechniken dennoch sichtbar gemacht werden. Die Muji-hada sollte also eigentlich als „scheinbar ohne Struktur“ verstanden werden.

Einzelnachweise

  1. Tamio Tsuchiko: The New Generation of Japanese Swordsmiths. Translated by Kenji Mishina. Kodansha International, Tokyo u. a. 2002, ISBN 4-7700-2854-7, S. 34–35.

Literatur

  • Kōkan Nagayama: The Connoisseur's Book of Japanese Swords. Kodansha International, Tokyo 1998, ISBN 4-7700-2071-6.
  • Nobuo Ogasawara: Japanese swords. 12th edition. Hoikusha, Osaka 1993, ISBN 4-586-54022-2 (Color Books 22).
  • John M. Yumoto: The Samurai Sword. A Handbook. Tuttle Publishing, Rutland VT u. a. 1988, ISBN 0-8048-0509-1.

Weblinks

 Commons: Japanische Schwerter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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