Halle (Saale) Güterbahnhof

Halle (Saale) Güterbahnhof

Halle (Saale) Güterbahnhof ist ein Rangierbahnhof in Halle (Saale) (Sachsen-Anhalt).

Beschreibung

Der zweiseitige Rangierbahnhof mit 14 Gleisen liegt nordöstlich des Hauptbahnhofes und hat heute stark an Bedeutung verloren. Bis zum Ende der DDR wurde er als "Drehscheibe im Eisenbahnverkehr" bezeichnet, der neben dem in Dresden-Friedrichstadt der bedeutendste Güterumschlagplatz im Eisenbahnverkehr der DDR war. Von hier wurden zum Beispiel 1980 täglich rund 100 Güterwageneinheiten mit etwa 4.000 Wagen aufgelöst und rund 90 Züge neugebildet. Kohle aus den Tagebauen des Bezirkes und Erzeugnisse der Chemiegroßbetriebe Leuna, Buna, Wolfen und Bitterfeld wurden von hier weitertransportiert. Täglich passierten weiterhin etwa 180 Durchgangsgüterzüge das umfangreiche Gelände des Güterbahnhofs. Jedoch werden lediglich noch 100 Wagen pro Tag verschoben.[1]

Am heutigen Standort ist der Zugbildungsanlage Halle-Nord genannte Neubau eines modernen Rangierbahnhofes für den mitteldeutschen Raum geplant. Der Baubeginn ist für 2012 geplant. Die Kosten für das Projekt belaufen sich, laut Bundesverkehrsministerium, auf 120 Millionen Euro. Auf dem Güterbahnhof sollen, nach Fertigstellung des Projektes, auf 36 Richtungsgleisen täglich bis zu 2400 Güterwagen zu neuen Zügen zusammengestellt werden.[2] Der Logistikstandort Halle ist dann eines von zehn Schienenverkerszentren in Deutschland.

Einzelnachweise

  1. Mitteldeutsche Zeitung:„Großer Bahnhof in Halle“
  2. Zughalt.de:„Größter Rangierbahnhof Mitteldeutschlands entsteht in Halle (Saale)“
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