Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein

Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein
Wappen zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg

Casimir Johannes Ludwig Otto Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (* 22. Januar 1917 in Frankfurt am Main) gehört zu den Unternehmergrößen Nachkriegsdeutschlands.

Seine Eltern Otto Konstantin Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg und Elisabeth Prinzessin zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg ließen sich 1923 scheiden. 1930 heiratete die Mutter den Unternehmer Richard Merton. So wuchs Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg als Stiefsohn des sozialreformerischen Merton auf, des jüdischen Unternehmers, dessen Vater Wilhelm die Metallgesellschaft AG in Frankfurt gründete. Casimir war 22 Jahre lang stellvertretender Vorsitzender der Metallgesellschaft, Mitgründer und langjähriger Präsident des World Wildlife Fund in Deutschland, Stifter eines Musik-Lehrstuhls an der Universität Tel Aviv und von 1975 bis 1980 Präsident der Steuben-Schurz-Gesellschaft. Sein in London geborener Sohn Johannes Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (genannt „John“) hat eine Karriere als Bankier hinter sich und ist mittlerweile als Personalberater bei der amerikanischen Unternehmensberatung Korn/Ferry tätig.

Casimir zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg war von 1976 bis 1998 Landesschatzmeister der hessischen CDU, und von 1979 bis 1984 Europaabgeordneter. Im Rahmen der CDU-Spendenaffäre wurde er gemeinsam mit dem mittlerweile wegen Untreue verurteilten ehemaligen Innenminister Manfred Kanther (CDU) angeklagt. Das Verfahren gegen Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg wurde jedoch am 15. März 2004 aus gesundheitlichen Gründen abgetrennt. Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg lebt in Nidda auf seinem Hofgut Haubenmühle.

Neben seiner Mitgliedschaft in der CDU ist Casimir Prinz Wittgenstein stellvertretender Ehrenpräsident des rechtsgerichteten Vereins Die Deutschen Konservativen, der von dem wegen Volksverhetzung vorbestraften Journalisten Joachim Siegerist geleitet wird. Wittgenstein ist nach eigener Aussage mit Joachim Siegerist bereits seit 40 Jahren bekannt. [1]

Quellenangaben

  1. Interview mit Casimir Prinz Wittgenstein in: Konservative Deutsche Zeitung, 31/2007, S. 4ff, hier S. 6.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Casimir Johannes Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg — Casimir Johannes Ludwig Otto Prinz zu Sayn Wittgenstein Berleburg (* 22. Januar 1917 in Frankfurt am Main; † 21. Februar 2010 in Hamburg) war ein deutscher Unternehmer und Politiker der CDU. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Familie 2 Politische… …   Deutsch Wikipedia

  • Casimir Johannes zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg — Wappen zu Sayn Wittgenstein Berleburg Casimir Johannes Ludwig Otto Prinz zu Sayn Wittgenstein Berleburg (* 22. Januar 1917 in Frankfurt am Main) gehört zu den Unternehmergrößen Nachkriegsdeutschlands. Seine Eltern Otto Konstantin Prinz zu Sayn… …   Deutsch Wikipedia

  • Alexander Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn — Alexander Konrad Friedrich Heinrich Prinz zu Sayn Wittgenstein Sayn[1] (* 22. November 1943 in Salzburg) ist ein deutscher Unternehmer, Präsident der Deutschen Burgenvereinigung und Chef des Hauses Sayn Wittgenstein Sayn. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • Alexander Konrad Friedrich Heinrich Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn — (* 22. November 1943 in Salzburg) ist ein deutscher Unternehmer, Präsident der Deutschen Burgenvereinigung und Chef des Hauses Sayn Wittgenstein Sayn. Sein amtlicher Name ist Prinz zu Sayn Wittgenstein Sayn, jedoch führt er seit dem Tode seines… …   Deutsch Wikipedia

  • Sayn-Wittgenstein-Berleburg — Die Familie Sayn Wittgenstein ist ein rheinisches Adelsgeschlecht mit Stammsitz auf Burg Sayn bei Bendorf am Rhein. Heute ist die Familie in die drei Linien Berleburg, Hohenstein und Sayn unterteilt. Chef des Gesamthauses ist Richard Prinz zu… …   Deutsch Wikipedia

  • Sayn-Wittgenstein-Hohenstein — Die Familie Sayn Wittgenstein ist ein rheinisches Adelsgeschlecht mit Stammsitz auf Burg Sayn bei Bendorf am Rhein. Heute ist die Familie in die drei Linien Berleburg, Hohenstein und Sayn unterteilt. Chef des Gesamthauses ist Richard Prinz zu… …   Deutsch Wikipedia

  • Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein — Die Familie Sayn Wittgenstein ist ein rheinisches Adelsgeschlecht mit Stammsitz auf Burg Sayn bei Bendorf am Rhein. Heute ist die Familie in die drei Linien Berleburg, Hohenstein und Sayn unterteilt. Chef des Gesamthauses ist Richard Prinz zu… …   Deutsch Wikipedia

  • Sayn-Wittgenstein — Territorium im Heiligen Römischen Reich Grafschaft Wittgenstein Grafschaft / Fürstentum Sayn Wittgenstein Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Sayn-Wittgenstein-Sayn — Die Familie Sayn Wittgenstein Sayn ist eine Linie des rheinischen Adelsgeschlechts Sayn Wittgenstein mit Stammsitz auf Burg Sayn in Sayn bei Bendorf am Rhein. Als Chef des Hauses im historisch genealogischen Sinne wird nach einer nicht öffentlich …   Deutsch Wikipedia

  • Richard Casimir Karl August Robert Konstantin zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg — Familienwappen Richard Prinz zu Sayn Wittgenstein Berleburg, vollständiger Name Richard Casimir Karl August Robert Konstantin zu Sayn Wittgenstein Berleburg (* 29. Oktober 1934 in Gießen) ist ein deutscher Unternehmer aus dem Hause Sayn… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”