Heinrich Berthold

Heinrich Berthold

Heinrich Bruno Berthold (* 10. Juni 1856 in Zschoppelshain; † 24. April 1935 in Darmstadt) war ein hessischer Politiker (SPD) und ehemaliger Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen und Reichstagsabgeordneter.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Heinrich Berthold war der Sohn des Landwirts Johann Berthold und dessen Frau Eleonore geborene Nebel. Heinrich Berthold heiratete in erste Ehe Marie geborene Hübner († 1888) und in zweiter Ehe Anna Sophie verwitwete Hübner geborene Friedrich.

Ausbildung und Beruf

Heinrich Berthold machte eine Lehre als Schuhmacher und war danach als Geselle und später als selbstständiger Orthopädischer Schuhmachermeister tätig. Danach arbeitete er als Buchhändler in Darmstadt.

Politik

In der 31. bis 36. (und letzten) Wahlperiode (1899–1918) war Heinrich Berthold Abgeordneter der zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. In den Landständen vertrat er in der 31. bis 34. Wahlperiode den Wahlbezirk Starkenburg 14/Groß Gerau und in der 35. und 36 Wahlperiode den Wahlbezirk Starkenburg 15/Bischofsheim-Rüsselsheim.

Bei einer Nachwahl im Wahlkreis Hessen 4 (Darmstadt-Groß-Gerau) gewann Heinrich Berthold in der Stichwahl gegen einen nationalliberalen Kandidaten ein Mandat im Reichstag (als Nachfolger für Balthasar Cramer, der am 11. Februar 1906 sein Mandat niedergelegt hatte).[1][2] Bei den Reichstagswahl 1907 wurde er nicht in das Parlament gewählt.

Literatur

  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820-1930. Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14X, S. 63.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867–1933. Chronik
  2. Stenographische Berichte über die Verhandlungen des Reichstages. 11. Legislaturperiode, II. Session, erster Sessionsabschnitt 1905/1906. 1. Anlageband, Berlin 1906, S. 11 (Digitalisat). Stenographische Berichte über die Verhandlungen des Reichstages. 11. Legislaturperiode, II. Session, zweiter Sessionsabschnitt 1906. 8. Anlageband, Berlin 1906, S. 11 (Digitalisat)

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