Helmar Härtel

Helmar Härtel

Helmar Härtel (* 28. Mai 1942 in Breslau) ist ein deutscher Kodikologe und pensionierter Bibliotheksdirektor der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel.

Leben

Härtel studierte Geschichte, Latein und Theologie von 1962 bis 1968 an der Universität Göttingen und am King’s College London. Seine Promotion erfolgte 1969 in Göttingen bei Hermann Heimpel über das Thema "Lollardische Lehrelemente im 14. und 15. Jahrhundert." Von 1974 bis 2007 war er wissenschaftlicher Bibliothekar an der Herzog August Bibliothek sowie von 1996 bis 2007 Leiter der Abteilung für Handschriften, Inkunabeln und Sondersammlungen.

Seine Arbeitsschwerpunkte sind Untersuchungen zu mittelalterlichen Handschriften, zur Bibliotheksgeschichte der Herzog August Bibliothek und der Geschichte mittelalterlicher Bibliotheken in Niedersachsen.

Werke

  • Adreßbuch der Sammlungen mittelalterlicher Handschriften in Niedersachsen. Wolfenbüttel: Arbeitsstelle zur Handschriftenerschließung Niedersachsens in der Herzog August Bibliothek, 1976
  • Die Handschriften der Stiftsbibliothek zu Gandersheim. Wiesbaden: Harrassowitz, 1978
  • Die Handschriften des Gymnasium Andreanum im Stadtarchiv zu Hildesheim / Doris Fouquet-Plümacher, Helmar Härtel, Marlis Stähli. Wiesbaden: Harrassowitz, 1978
  • Bibliotheca Tiliana: alte Jagdbücher aus aller Welt / Kurt Lindner, Helmar Härtel. Wolfenbüttel: Herzog August Bibliothek 1978
  • Translatio S. Alexandri auctoribus Ruodolfo et Meginharto Fuldensibus. - Faks.Dr. der Handschrift Landesbibliothek Hannover Ms I 186. Hildesheim : Gerstenberg, 1979
  • Buch und Text im 15. Jahrhundert / Vorträge hrsg. von Lotte Hellinga, Helmar Härtel. Hamburg: Hauswedell, 1981
  • Handschriften der Niedersächsischen Landesbibliothek Hannover / Helmar Härtel, Felix Ekowski. Wiesbaden: Harrassowitz, 1982
  • Die Handschriften im Domschatz zu Hildesheim. Beschreibungen von Marlis Stähli. Hrsg. von Helmar Härtel. Wiesbaden: Harrassowitz, 1984
  • Probleme der Bearbeitung mittelalterlicher Handschriften / Helmar Härtel et al. Wiesbaden: Harrassowitz, 1986
  • Handschriften der Niedersächsischen Landesbibliothek Hannover; Teil 1; Ms I 1 - Ms I 174 / Helmar Härtel, Felix Ekowski, Hans Immel. Wiesbaden: Harrassowitz, 1989
  • Handschriften der Dombibliothek Hildesheim; Teil 1; Hs 124a - Hs 698 / Marlis Stähli, Helmar Härtel, Renate Giermann, Marina Arnold. Wiesbaden: Harrassowitz, 1991
  • Handschriften der Dombibliothek Hildesheim; Teil 2; Hs 700-1050, St. God. Nr. 1-51, Ps 1-6, J 23-95 / Renate Giermann, Helmar Härtel, Marina Arnold. Wiesbaden: Harrassowitz, 1993
  • Handschriften des Klosters Ebstorf / Renate Giermann, Helmar Härtel. Wiesbaden : Harrassowitz, 1994
  • Handschriften des Kestner-Museums zu Hannover. Wiesbaden: Harrassowitz, 1999
  • Das Stundenbuch Herzog Augusts d. J. Berlin: Kulturstiftung der Länder, 2004
  • Kostbarkeiten aus den Sammlungen der Herzog August Bibliothek: eine Führung von der Spätantike bis zur Reformation. Wolfenbüttel: Herzog-August-Bibliothek 1999
  • Das Stundenbuch Herzog Augusts d. J. Berlin: Kulturstiftung der Länder, 2004
  • Geschrieben und gemalt: gelehrte Bücher aus Frauenhand ; eine Klosterbibliothek sächsischer Benediktinerinnen des 12. Jahrhunderts. Wiesbaden: Harrassowitz, 2006
  • Tradition als Herausforderung : Zimelien aus den Sammlungen der Herzog-August-Bibliothek. Wiesbaden: Harrassowitz, 2007

Weblinks



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Härtel — oder Haertel ist der Name folgender Personen: Alfons Härtel (1900–1970), deutscher katholischer Geistlicher Gottfried Härtel (* 1925), deutscher Althistoriker Gottfried Christoph Härtel (1763–1827), deutscher Musikverleger, siehe: Breitkopf… …   Deutsch Wikipedia

  • Bibliotheca Tiliana — Kurt Lindner jr. (* 27. November 1906 in Sondershausen; † 17. November 1987 in Bamberg) war ein deutscher Unternehmer und Jagdwissenschaftler. Mehrere seiner Veröffentlichungen sind Standardwerke der Jagdliteratur. Bekannt war auch die von ihm… …   Deutsch Wikipedia

  • Dombibliothek Hildesheim — Dombibliothek Hildesheim …   Deutsch Wikipedia

  • Meginhard — (Fuldensis, von Fulda; * vor 851; † 888) war ein Benediktiner und Mönch des Klosters Fulda im 9. Jahrhundert. Als Schüler des berühmten Lehrers und Geschichtsschreibers Rudolf von Fulda soll er dessen Annalen fortgesetzt haben. Durch eine… …   Deutsch Wikipedia

  • Rudolf von Fulda — (* vor 800; † 8. März 865 in Fulda) war ein Geschichtsschreiber und Theologe. Er war seit 812 in der Kanzlei des Klosters Fulda tätig und betreute zunächst die Urkunden des Klosters. Dabei fälschte er mehrere dieser Dokumente, was dem dauerhaften …   Deutsch Wikipedia

  • Rudolf de Fulda — Rodolphe de Fulda (né avant 800 † le 8 mars 865 à Fulda), moine du monastère bénédictin de Fulda (Allemagne) était un chroniqueur, un hagiographe et un théologien. Sommaire 1 Biographie 2 Voir aussi 2.1 Liens internes …   Wikipédia en Français

  • Kurt Lindner (Jagdwissenschaftler) — Kurt Lindner jr. (* 27. November 1906 in Sondershausen; † 17. November 1987 in Bamberg) war ein deutscher Unternehmer und Jagdwissenschaftler. Mehrere seiner Veröffentlichungen sind Standardwerke der Jagdliteratur. Bekannt war auch die von ihm… …   Deutsch Wikipedia

  • Marquard Gude — Marquard Gude, auch Gudius (* 1. Februar 1635 in Rendsburg; † 26. November 1689 in Glückstadt) war ein deutscher Klassischer Philologe, Bibliothekar, Büchersammler und Epigraphiker. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Heyno Gottschalk — († 1541 in Oldenstadt) war von 1506 bis 1531 der letzte Abt des Benediktinerklosters Oldenstadt. Bedeutung hat er als „früher und sorgfältiger Leser, Vermittler und Übersetzer von Luthers Schriften über einen Zeitraum von 20 Jahren“.[1] Klosterki …   Deutsch Wikipedia

  • Hildesheimer Orationale — Das Hildesheimer Orationale ist ein Werk der ottonischen Buchkunst und zählt zu den Hauptwerken dieser Epoche. Die Pergamenthandschrift mit den Maßen 22x16,5 cm, die auf 96 Blättern Lesungen und Gebete für Messfeier und Stundengebet enthält, war… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”