Henning Schröder

Henning Schröder

Henning Schröder (* 1945) ist ein deutscher experimenteller Teilchenphysiker.

Schröder studierte 1964 bis 1969 Physik an der FU Berlin und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, an der er 1973 promovierte und danach Assistent war. Ab 1974 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg am CERN und ab 1977 am DESY. Nach der Habilitation 1988 war er ab 1996 außerplanmäßiger Professor an der Universität Dortmund und ab 1999 Professor an der Universität Rostock.

Schröder erhielt 1997 mit Juri Michailowitsch Saitsew (Yuri Zaitsev) den Panofsky-Preis für seine Beteiligung an der Argus-Kollaboration des DESY (1982 bis 1992 am Doris-Speicherring), wo Ende der 1980er Jahre erste Hinweise auf eine hohe Top-Quark-Masse gefunden wurden, aus der Rate der Umwandlungen des B-Mesons in sein Antiteilchen. Das Top-Quark wurde schließlich 1995 am Fermilab beobachtet. Schröder arbeitete auch in der Hera-B-Kollaboration, die am DESY die CP-Verletzung in B-Mesonen untersuchen sollte und insofern „Nachfolger“ der Argus-Experimente ist. Nachdem ihnen aber die BaBar- und Belle-Experimente zuvorkamen, wurde das Programm des Experiments, dessen Datenerfassung von 1999 bis 2003 lief, umgestellt (zum Beispiel auf die Untersuchung der Erzeugung und Wechselwirkung von Charm-Quarks in Atomkernen).

Er ist außerdem am BaBar-Experiment des SLAC, dem OPERA-Experiment zur Untersuchung von Neutrinooszillationen im Gran Sasso und dem TESLA-Projekt des DESY beteiligt.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Henning — ist ein deutscher Vorname und Familienname. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung des Namens 2 Namenstag 3 Bekannte Namensträger 3.1 Vorname …   Deutsch Wikipedia

  • Schröder — Verteilung des Namens in Deutschland (2005) Schröder oder Schroeder ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Mit dem Namen ist im Allgemeinen der Schneider (von niederdeutsch schrôden für „schneiden“) gemeint. Da …   Deutsch Wikipedia

  • Henning Scherf — (Datum unbekannt) Henning Scherf (* 31. Oktober 1938 in Bremen) ist ein deutscher Politiker (SPD). Von 1995 bis 2005 war er Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen. Von 1971 bis 1978 war Scherf Mitglied der Bremischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Henning Scherf — Portrait d Henning Scherf Mandats 6e président du Sénat de Brême Sénateur pour les Affaires ecclésiastiques Maire de …   Wikipédia en Français

  • Henning Voscherau — en 1988 au congrès du SPD Mandats …   Wikipédia en Français

  • Henning Hars — (* 11. November 1955 in Pinneberg) ist ein Brigadegeneral a. D. des Heeres der Bundeswehr. Inhaltsverzeichnis 1 Militärische Laufbahn 1.1 Ausbildung und erste Verwendungen 1.2 …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Schröder — bzw. Hans Schroeder ist der Name folgender Personen: Hans Schröder (Autor) (1796–1855), deutscher Biograph, Bibliograph und Büchersammler Hans Schröder (Ministerialdirektor) (1899–1965), deutscher Ministerialdirektor Hans Schröder… …   Deutsch Wikipedia

  • Jörg Schröder — Jörg Walter Paul Schröder (* 24. Oktober 1938 in Berlin), der auch die Pseudonyme Walter Paul und Hari Beaux benutzt, ist ein deutscher Verleger und Schriftsteller. Der März Verlag wurde in der Nacht vom 18. auf 19. März 1969 gegründet… …   Deutsch Wikipedia

  • Gerhard Schröder —  Pour l’article homonyme, voir Gerhard Schröder (CDU).  Gerhard Schröder Gerhard Schröder, en 2003 …   Wikipédia en Français

  • Burkhard Schröder — (* 10. August 1952 in Holzwickede) ist ein Berliner Journalist und Schriftsteller. Er war von 2005 bis 2007 Chefredakteur des Medienmagazins Berliner Journalisten. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2.1 Bücher …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”