Herbert Wohlfarth

Herbert Wohlfarth

Herbert Wohlfarth (* 5. Juni 1913 in Kanazawa (Japan); † 13. August 1982 in Villingen) war ein deutscher Marineoffizier der Reichsmarine und der Kriegsmarine, zuletzt im Dienstgrad eines Kapitänleutnants. Er versenkte auf neun Feindfahrten 28 Schiffe mit 100.738 BRT.

Militärische Laufbahn

Feindfahrten

U 14

  1. 17. Januar 1940 bis 26. Januar 1940 (1 Schiff mit 1.752 BRT versenkt)
  2. 11. Februar 1940 bis 20. Februar 1940 (4 Schiffe mit 5.320 BRT versenkt)
  3. 3. März 1940 bis 11. März 1940 (4 Schiffe mit 5.290 BRT versenkt)
  4. 4. April 1940 bis 5. Mai 1940

U 137

  1. 14. September 1940 bis 29. September 1940 (2 Schiffe mit 10.795 BRT versenkt)
  2. 9. Oktober 1940 bis 17. Oktober 1940 (1 Schiff mit 10.552 BRT versenkt)
  3. 3. November 1940 bis 27. November 1940 (4 Schiffe mit 13.341 BRT versenkt)

U 556

  1. 1. Mai 1941 bis 30. Mai 1941 (6 Schiffe mit 29.552 BRT versenkt)
  2. 19. Juni 1941 bis 27. Juni 1941 (6 Schiffe mit 24.136 BRT versenkt)

Wohlfarth trat am 1. April 1933 in die Reichsmarine ein und wurde dort bis zum 29. Juni der II. Abteilung der Schiffsstammdivision der Ostsee in Stralsund zugeteilt. Dort sowie anschließend absolvierte er die übliche militärische Ausbildung, die er am 7. Dezember 1935 als Fähnrich zur See beendete. Anschließend war er vom 8. Dezember 1935 bis zum 18. Mai 1937 Stammpersonal auf dem Panzerschiff Admiral Graf Spee, wo er ab 18. Januar 1936 als Zugoffizier fungierte. In dieser Funktion wurde Wohlfarth am 1. April zum Oberfähnrich zur See und am 1. Oktober zum Leutnant zur See ernannt. Zum 19. Mai 1937 wechselte er zur U-Boot-Waffe über. Dort absolvierte er bis Ende September einen U-Lehrgang sowie einen Speziallehrgang für Signaloffiziere. Vom 20. Februar bis zum 25. September 1938 war er Adjutant bei der U-Flottille Lohs. Am 26. September 1938 wurde Wohlfahrth Wachoffizier auf U 16, was er bis zum 18. Oktober 1939 blieb. Danach wurde er zum 19. Oktober 1939 Kommandant von U 14, mit dem er bis 1. Juni 1940 zu vier Feindfahrten auslief. Hierbei konnte er neun Schiffe mit 12.362 BRT versenken. Anschließend gab er das Kommando ab und wurde zur Baubelehrung für U 137 delegiert, dessen Kommandant er am 15. Juni 1940 wurde. Auf drei folgenden Feindfahrten, die bis zum 27. November 1940 andauerten, konnte Wohlfarth, der zum 1. Oktober zum Kapitänleutnant ernannt worden war, weitere sieben Schiffe mit 34.688 BRT versenken. Nach einer weiteren Baubelehrung für U 556 wurde er am 6. Februar 1941 dessen erster und einziger Kommandant. Auf zwei folgenden Feindfahrten konnte Wohlfarth zwölf Schiffe mit 53.688 BRT versenken. Hierbei wurde U 556 auf seiner letzten Feindfahrt im Atlantik am 27. Juni 1941 südwestlich von Island nach einer 7½-stündigen Wasserbombenverfolgung durch die britischen Korvetten HMS Nasturtium, HMS Celandine und HMS Gladiolus. Bei einem darauf entstehenden Feuergefecht wurde fünf Besatzungsmitglieder von U 556 getötet, die restlichen 37 Mann einschließlich Wohlfarth gerieten in Kriegsgefangenschaft, aus der er am 14. Juli 1947 entlassen wurde.

Auszeichnungen

Literatur

  • Rainer Busch und Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945: Die Ritterkreuzträger der U-Boot-Waffe von September 1939 bis Mai 1945. Mittler und Sohn, 2003, ISBN 3-8132-0515-0.

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