Horst Büchler

Horst Büchler

Horst Büchler (* 17. Juli 1907 in Dickiauten, Kreis Pillkallen, Ostpreußen; † 19. August 2000) ist ein ehemaliger deutscher Landwirt und Politiker (Landwirtepartei).

Leben

Nachdem Büchler sein Abitur abgelegt hatte, begann er zunächst mit einer landwirtschaftlichen Lehre und absolvierte im Anschluss daran ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften und der Volkswirtschaftslehre. Nach dem Studium nahm er eine Anstellung als Gerichtsreferendar an, aus der er im Jahr 1934 ausschied, um den väterlichen Hof zu übernehmen. Nach Kriegsende wurde er im Jahr 1945 Anbauinspektor bei der Kreisverwaltung. Zwischen 1946 bis 1948 war er Geschäftsführer des Preislandwirtschaftsamtes Gandersheim und im Anschluss ein halbes Jahr ohne Arbeit. Zwischen März und November 1949 war er als Prüfer beim Landesernährungsamt beschäftigt und im Anschluss Referent beim Verband es Niedersächsischen Landvolkes.

Er war Mitbegründer des Zentralverband der vertriebenen Deutschen (ZvD). Er wurde erster Kreisvorsitzender sowie Bezirkssiedlungsbeauftragter und stellvertretender Vorsitzender des Landesagrarausschusses des ZvD. Büchler wurde Kreistagsabgeordneter und Mitglied des Niedersächsischen Landtages vom 6. Mai 1951 bis 5. Mai 1955 (2. Wahlperiode). Bis zum 17. Juli 1952 war er Mitglied der BHE-Fraktion, initiierte jedoch vom 18. Juli 1952 bis 18. März 1953 die Parlaments-Gruppe Abgg. Büchler u. Gen. Zwischen dem 19. März 1953 bis 1. September 1953 gehörte er der Gruppe Deutsche Reichspartei (DRP) an und war im Anschluss fraktionslos bis zum 7. Oktober 1953. Ab dem 8. Oktober 1953 gehörte er der Fraktion Mitte an und gründete schließlich am 1. September 1954 die Landwirte-Partei (LP).

Seit 1928 war er Mitglied des Corps Makaria München.[1]

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 110, 706

Quelle

Simon, Barbara: Abgeordnete in Niedersachsen 1946 - 1994 : biographisches Handbuch, 1996, Seite 59


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Büchler — ist der Familienname folgender Personen: Andrea Büchler (* 1968), Schweizer Juristin und Politikerin Andreas Büchler (* 1977), deutscher Wirtschaftsjournalist und Vermögensverwalter Boris Büchler (* 1969), deutscher Sportjournalist Hans Büchler… …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann Buchler — Grabstätte Buchler auf dem Hauptfriedhof Braunschweig Hermann Buchler (* 16. September 1815 in Triest; † 4. Mai 1900 in Braunschweig) war ein österreichisch deutscher Unternehmer. Inhaltsverzeichni …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (2. Wahlperiode) — Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages der 2. Wahlperiode (1951–1955). Zusammensetzung Nach der Landtagswahl am 6. Mai 1951 setzte sich der Landtag wie folgt zusammen: Fraktion Sitze SPD 64 CDU 35 FDP 12 BHE …   Deutsch Wikipedia

  • Corps Makaria München — Der Zirkel Das akademische Corps Makaria München ist ein Kösener Corps im Münchner SC, der sich 1862 dem Kösener Senioren Convents Verband (KSCV) anschloss. Wie alle Kösener Corps ist Makaria pflichtschlagend. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Landwirte-Partei — Die Landwirte Partei (auch LP, LwP, LandwP, LdwP) war eine deutsche Partei in Niedersachsen. Die am 1. September 1954[1] konstituierte Splitterpartei richtete sich als Interessenspartei an die Bevölkerungsgruppe der Landwirte. Zu den Gründern… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Bu–Buc — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (9. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 9. Wahlperiode (1980–1983). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 1980 setzte sich der Deutsche Bundestag wie folgt zusammen: Fraktion Beginn der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (10. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 10. Wahlperiode (1983–1987). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 1983 setzte sich der Deutsche Bundestag wie folgt zusammen: Fraktion Beginn der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (12. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 12. Wahlperiode (1990–1994). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 1990 setzte sich der Deutsche Bundestag wie folgt zusammen: Fraktion Beginn der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (11. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 11. Wahlperiode (1987–1990). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 1987 setzte sich der Deutsche Bundestag wie folgt zusammen: Fraktion Beginn der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”