- Hundstein (Alpstein)
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Hundstein Der Hundstein mit seinen markanten Südwandbäuchen
Höhe 2'157 m ü. M. Lage Kanton Appenzell Innerrhoden, Schweiz Gebirge Appenzeller Alpen Dominanz 1,9 km → Fälentürm Schartenhöhe 140 m → Schlucht zur Freiheit Geographische Lage (748605 / 235369)47.25259.40194444444442157Koordinaten: 47° 15′ 9″ N, 9° 24′ 7″ O; CH1903: (748605 / 235369) Gestein Kalkstein Normalweg Markierter Bergweg von der Bollenwees über die Hundsteinhütte Der Hundstein ist ein 2'157 m ü. M. hoher Berggipfel im Alpsteinmassiv in den Appenzeller Alpen. Er liegt im Schweizer Kanton Appenzell Innerrhoden. Unter Kletterern ist er vor allem durch seine Südwand bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Hundstein liegt im mittleren der drei Gratkämme des Alpsteins, etwa fünf Kilometer östlich des Säntis und rund 2.8 km Ost-Nordost des Hauptgipfels dieses Kamms, dem Altmann. Direkter westlicher Nachbar ist die Freiheit von der er über die Höll, einer tiefeingeschnittenen Schlucht, getrennt ist. Östlich liegen die Widderalpstöck an dessen Fuss die Hundsteinhütte (1'551 m ü. M.) liegt. Nach Süden fällt er in einer steilen Wand rund 700 Meter auf den Fälensee ab. Im oberen Teil trägt diese Südwand zwei ausgeprägte Bäuche, die eine markante Silhouette prägen. Weiter unten, wenn die Wand etwas abflacht, ragt mit dem Rot Turm (2'002 m ü. M.) ein steiler spitzer Felszahn aus der Wand, der als eigenständiger Gipfel angesehen wird.
Besteigungsmöglichkeiten
Der Normalanstieg führt über einen markierten Bergwanderweg. Ausgangspunkt ist dabei das Berggasthaus Bollenwees (1'470 m ü. M.) am Fälensee, welches von Brülisau in zwei Stunden und von Sax über die Saxer Lücke in drei Stunden erreichbar ist. Die Route führt über die Hundsteinhütte, unterhalb den Südwänden der Widderalpstöck vorbei, über zwei Stufen auf den Gipfel.
Die erste Begehung der Südwand gelang am 8. August 1937 Paul Hell und Paul Schafflützel. Die sieben Seillängen (SL) lange Tour gilt mit Schwierigkeiten bis 5c (4b obligatorisch) als beliebtester Südwandanstieg.
Die begrenzenden Kanten der Südwand (Südostkante und Südwestkante) wurden in den 1940er-Jahren erstbegangen. In den 1960ern erfolge die Erstbegehung der markanten Südwandbäuche in technischer Kletterei. Weitere Routen durch die Südwand sind die Direkte Südwand (6a+, 8 SL), die Südverschneidung (5c+, 6 SL) und der Donnerkeil (6b, 7 SL). Die im Juli 1996 erstbegangene Route La liberté d'être heureux zählt mit Schwierigkeiten bis 7c zu den schwierigsten Klettertouren des gesamten Alpsteins.
Literatur und Karte
- Werner Küng: Kletterführer Alpstein. SAC Verlag 2001, 2. Auflage, S. 139 ff.
- Landeskarte der Schweiz: Säntis. Nr. 1115.
Weblinks
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