Igelrochen

Igelrochen
Igelrochen
Urogymnus asperrimus.jpg

Igelrochen (Urogymnus asperrimus)

Systematik
Neoselachii
Rochen (Batoidea)
Ordnung: Stechrochenartige (Myliobatiformes)
Familie: Stechrochen (Dasyatidae)
Gattung: Urogymnus
Art: Igelrochen
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Urogymnus
Müller & Henle, 1837
Wissenschaftlicher Name der Art
Urogymnus asperrimus
(Bloch & Schneider, 1801)

Der Igelrochen (Urogymnus asperrimus) ist ein in tropischen Meeren weit verbreiteter stark gepanzerter Stechrochen. Er kommt im Roten Meer und im Indopazifik von der Küste Ostafrikas bis Australien, Fidschi und den Marshallinseln vor. Außerdem gibt es eine Population im tropischen Ostatlantik von der Küste Senegals bis zur Elfenbeinküste, die unter dem Synonym Urogymnus asperrimus beschrieben wurde. Der Igelrochen ist die einzige Art der Gattung Urogymnus.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Igelrochen werden maximal 147 Zentimeter lang. Die Körperscheibe ist sehr dick, höher gebaut als bei den meisten anderen Rochenarten und annähernd rund. Die Körperoberfläche von jungen Igelrochen ist mit flachen Hautzähnen, die größerer Jungrochen und die ausgewachsener Exemplare zusätzlich mit scharfen, konischen Dornen und kleineren zugespitzten Hautzähnen besetzt. Die Dornen können schmerzhafte Verletzungen verursachen. Der Schwanz ist schlank und genau so lang wie die Körperscheibe. Flossen auf dem Schwanz und ein Giftstachel am Schwanzansatz, typisches Merkmal der übrigen Stechrochen, fehlen. Die Rückenseite der Igelrochen ist grau oder weißlich, der Schwanz dunkler, die Bauchseite weiß.

Lebensweise

Verbreitungsgebiet

Igelrochen leben in den Küstenregionen bis in Tiefen von 30 Metern. Sie sind relativ selten. Bevorzugtes Habitat sind sandig oder mit Korallenbruch bedeckte Flächen in Lagunen oder in der Nähe von Korallenriffen. Sie verstecken sich auch recht häufig in Höhlen oder ruhen eingegraben im Sand. Igelrochen ernähren sich vor allem von Krebstieren. Wie alle Stechrochen ist der Igelrochen ovovivipar und gebärt pro Wurf bis zu 12 Jungrochen.

Literatur

  • Baensch/Patzner: Mergus Meerwasser-Atlas Band 7 Perciformes (Barschartige), Mergus-Verlag, Melle, 1998, ISBN 3-88244-107-0
  • Dieter Eichler, Robert F. Myers: Korallenfische Indopazifik, Jahr-Verlag GmbH & Co., 1997, ISBN 3-86132-225-0

Weblinks

 Commons: Urogymnus asperrimus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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