Istituto Nazionale di Studi Etruschi ed Italici

Istituto Nazionale di Studi Etruschi ed Italici

Das Istituto Nazionale di Studi Etruschi ed Italici ist eine 1925 gegründete Einrichtung zur Förderung der Etruskologie mit Sitz in Florenz.

Das Institut wurde zunächst unter dem Namen Comitato Permanente per l’Etruria eingerichtet und 1932 in Istituto di Studi Etruschi umbenannt. Die Umbenennung ging auf diesbezügliche Wünsche zurück, die während des 1. Internationalen Etruskologischen Kongresses im Jahr 1928 in Florenz geäußert wurden. Mit der 1951 verabschiedeten Satzung des Instituts wurde als offizieller Name Istituto di Studi Etruschi ed Italici festgeschrieben, der 1989 nochmals in die heute gültige Form Istituto Nazionale di Studi Etruschi ed Italici gebracht wurde.

Aufgabe des Instituts ist es laut der Satzung von 1989, Forschung und Studium zu Kultur und Gesellschaft der Etrusker, nachrangig aber auch der übrigen italischen Völker zu fördern, zu verstärken und zu koordinieren. Seit 1927 gibt es die Zeitschrift Studi Etruschi heraus. An monographischen Reihen und Berichtbänden erscheinen im Namen des Instituts die Monumenti Etruschi, die Biblioteca di «Studi Etruschi», die Reihe Capua Preromana und die Atti di Convegni. Letztere umfassen die Beiträge zu den jährlich oder zweijährlich stattfindenden Versammlungen der Institutsmitglieder.

Das Institut hat auch die Schirmherrschaft für das auf seine Initiative hin 1973 gegründete Corpus Speculorum Etruscorum – die wissenschaftliche Erfassung sämtlicher etruskischer Bronzespiegel – übernommen. Es erfüllt hierbei redaktionelle Aufgaben und überwacht die für die Publikationen notwendigen Restaurierungen und Zeichnungen der Spiegel. Soweit möglich, gewährt es auch finanzielle Hilfe für die Publikationsvorbereitung.

Gegliedert ist das Institut in verschiedene Sektionen:

  • Nordetrurien und das nördliche Italien
  • Deutschland
  • Frankreich
  • Österreich
  • Vereinigte Staaten von Amerika

Jede dieser Sektionen hat eigene Mitglieder und stellt einen verantwortlichen Leiter der Sektion. Präsident des Instituts ist derzeit (2010) Giovannangelo Camporeale.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Guglielmo Maetzke — (né le 12 juillet 1915 à Florence (Toscane) mort dans cette même ville le 20 mars 2008) est un archéologue italien et un étruscologue. Sommaire 1 Biographie 1.1 Distinctions …   Wikipédia en Français

  • Massimo Pallottino — (né le 9 novembre 1909 à Rome – mort dans la même ville le 7 février 1995) est un historien et archéologue italien considéré comme le fondateur de l étruscologie moderne. Il reste l une des principales références actuelles sur …   Wikipédia en Français

  • Massimo Pallottino — (9 November 1909, Rome – 7 February 1995, Rome) was an Italian archaeologist specializing in Etruscan civilization and art. Pallottino was a student of Giulio Quirino Giglioli and worked early in his career on the Temple of Apollo at Veii. In… …   Wikipedia

  • Roger Lambrechts — Pour les articles homonymes, voir Lambrechts. Roger Lambrechts, né le 25 août 1927 à Etterbeek et décédé le 13 août 2005 à Bruxelles, fut un professeur et étruscologue de référence. Il fut membre de l Académie royale de Belgique. Sommaire 1 …   Wikipédia en Français

  • Ambros Josef Pfiffig — (* 17. Januar 1910 in Wien; † 11. Dezember 1998 in Geras) war ein österreichischer Etruskologe. Pfiffig war Prämonstratenser und Chorherr des Stiftes Geras. Er promovierte 1961 in den Fächern Alte Geschichte und Klassische Archäologie bei Arthur… …   Deutsch Wikipedia

  • Luciana Aigner-Foresti — (* 30. Juli 1936 in Rom) ist eine Althistorikerin und Etruskologin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Ingrid Krauskopf — (* 9. Juni 1944 in Heidelberg) ist eine deutsche Klassische Archäologin und Etruskologin. 1971 wurde Krauskopf an der Universität Heidelberg bei Roland Hampe mit der Arbeit „Der thebanische Sagenkreis und andere griechische Sagen in der… …   Deutsch Wikipedia

  • Mauro Cristofani — (* 2. Januar 1941; † 25. August 1997 in Rom) war ein italienischer Etruskologe, Epigraphiker und Klassischer Archäologe. Er gilt als einer der bedeutendsten und einflussreichsten Etruskologen, der sowohl als Fachwissenschaftler wie auch als Autor …   Deutsch Wikipedia

  • Corpus Speculorum Etruscorum — Etruskischer Spiegel im Metropolitan Museum of Art Das Corpus Speculorum Etruscorum ist ein seit 1973 laufendes internationales Forschungsprojekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, alle erhaltenen etruskischen Bronzespiegel zu publizieren.… …   Deutsch Wikipedia

  • Stephan Steingräber — (* 1951 in München) ist ein deutscher Etruskologe und Klassischer Archäologe. Stephan Steingräber, Sohn des Kunsthistorikers Erich Steingräber, wurde 1977 mit einer Arbeit zum Thema Etruskische Möbel an der Universität zu Köln promoviert. Die… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”