Jörg Nimmergut

Jörg Nimmergut

Jörg Nimmergut (* 1939 in Berlin) ist ein deutscher Autor, der vor allem durch seine Veröffentlichungen zum Thema Orden und Ehrenzeichen und Militaria bekannt ist. Sein Hauptwerk ist die fünfbändige Ausgabe Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Jörg Nimmergut studierte zunächst Pädagogik in Berlin sowie Romanistik und Germanistik in München. Später besuchte er die Bayerische Akademie für Werbung und Marketing. In München gründete er eine eigene Werbeagentur. Sein erstes Buch Werben mit Sex (1966) wurde zunächst verboten und später wieder freigegeben. In dieser Zeit verfasste er auch die mehrfach aufgelegte Schule der erfolgreichen Bewerbung.

Ab Mitte der 1970er Jahre wandte er sich der Ordenskunde zu. Er arbeitete als Konservator und war später Direktor im Deutschen Ordensmuseum. Jörg Nimmergut war öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für deutsche Orden und Ehrenzeichen und ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde.

Jörg Nimmergut lebt in München.

Auszeichnungen

  • 1964: IAA Youth Award der International Advertising Association auf dem Weltkongress der Werbung in New York (als erster Deutscher)
  • 1992: von Hessenthal-Preis
  • 1992: Rubens-Medaille für Kunst und Kultur
  • 2001: Ehrenzeichen der Österreichischen Gesellschaft für Ordenskunde

Werke

  • Werben mit Sex. Verlag Moderne Industrie, München 1966. Neuauflage: Heyne, München 1982, ISBN 3-453-53132-9.
  • Die Schule der erfolgreichen Bewerbung. Heyne, München 1972. 10. Auflage: 1992, ISBN 3-453-05912-3.
  • Deutschland in Zahlen. Heyne, München 1972. Neuauflage: 1973, ISBN 3-453-53025-X.
  • Deutsche Orden. Heyne, München 1979, ISBN 3-453-41313-X. 2. Auflage 1982.
  • Orden Europas. Battenberg, München 1981, ISBN 3-87045-184-X. 4. Auflage: Battenberg, Regenstauf 2007.
  • Deutsche Militaria. Heyne, München 1982, ISBN 3-453-41461-6.
  • Das eiserne Kreuz 1813–1939. Deutsches Ordensmuseum, Lüdenscheid 1990. (Gegenwart und Geschichte des Auszeichnungswesens, Teil 3.)
  • Historische Wertpapiere. Battenberg, Augsburg 1991, ISBN 3-89441-042-6.
  • Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945. Zentralstelle für Wissenschaftliche Ordenskunde, München, ISBN 3-00-001396-2.
    Band 1: Anhalt – Hohenzollern. 1997.
    Band 2: Limburg – Reuss. 1997.
    Band 3: Sachsen – Württemberg (1). 1999.
    Band 4: Württemberg (2) – Deutsches Reich. 2001.
    Band 5: Nachtrag Anhalt – Deutsches Reich, Register. 2004.
    17. Auflage unter dem Titel Orden und Ehrenzeichen 1800–1945. Battenberg, Regenstauf 2008, ISBN 978-3-86646-037-9.
  • Bänderkatalog. Battenberg, Regenstauf 2008, ISBN 978-3-86646-031-7.

Herausgeberschaften

  • Gert Efler: Deutsche Feuerwehr-Ehrenzeichen 1802–jetzt. Deutsches Ordensmuseum, Lüdenscheid 1988. (Gegenwart und Geschichte des Auszeichnungswesens, Teil 1.)
  • Manfred Schemeit: Ehrenzeichen Deutsches Rotes Kreuz 1866–jetzt. Deutsches Ordensmuseum, Lüdenscheid 1989. (Gegenwart und Geschichte des Auszeichnungswesens, Teil 4.)

Weblinks


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