Cercidiphyllum japonicum

Cercidiphyllum japonicum
Japanischer Kuchenbaum
Japanischer Kuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum)

Japanischer Kuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales)
Familie: Cercidiphyllaceae
Gattung: Kuchenbäume (Cercidiphyllum)
Art: Japanischer Kuchenbaum
Wissenschaftlicher Name
Cercidiphyllum japonicum
Siebold & Zucc.

Der Japanische Kuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum, Syn.: Cercidiphyllum japonicum var. sinense Rehder & E.H.Wilson), auch Japanischer Katsurabaum, Lebkuchenbaum oder einfach, jedoch nicht eindeutig, Kuchenbaum genannt, ist eine Baumart aus der nur zwei Arten zählenden Gattung Kuchenbäume (Cercidiphyllum).

Inhaltsverzeichnis

Name

Der Name Kuchenbaum stammt von dem Geruch des Laubs vor und nach dem Fallen im Herbst. Insbesondere bei feuchtem Wetter riechen die Blätter nach frischem Gebäck, Karamell oder Lebkuchen. Der Geruch verliert sich allerdings beim Trocknen der Blätter.

Beschreibung

Der Japanische Kuchenbaum ist ein sommergrüner Laubbaum oder Großstrauch, der Wuchshöhen von zehn bis zwanzig, selten dreißig, Metern erreichen kann und eine längliche, kegelförmige, oft recht lichte Krone aus steil aufragenden Ästen hat. Die Rinde ist braungrau und bei jungen Bäumen glatt. Später wird sie rau netzadrig oder fein gefeldert. Die Wurzeln verlaufen flach bis herzförmig und bilden keine Ausläufer.

Die Laubblätter treiben früh im Jahr aus. Sie sind an Langtrieben gegenständig angeordnet. Neben diesen Langtrieben gibt es auch Kurztriebe, die unter anderem direkt aus dem Stamm wachsen. An diesen befinden sich etwas länglichere Blätter, die dort stets einzeln stehen. Die Blattstiele sind bis zu sechs Zentimeter lang und meist dunkelrot. Die Spreiten stehen fast rechtwinklig zum Blattstiel und sind breit oval bis rundlich und handnervig. An der Basis sind sie tief herzförmig eingeschnitten, vorn dagegen spitz. Der Rand ist fein gezähnt, manchmal aber auch glattrandig. Die Blätter sind kahl und haben auf der Oberseite eine mattgrüne Farbe, an der Unterseite sind sie bläulich getönt und die Blattunterseite kann auch behaart sein. Sie verfärben sich recht rasch nach Lachsrosa und später nach Goldgelb. Kurz bevor das Laub abfällt, duften sie nach Zuckerwatte und frisch gebackenem Kuchen, woraus sich der Name ableitet.

Die Bäume sind zweihäusig getrenntgeschlechtig. Die unauffälligen, rötlichen Blüten erscheinen im März oder April noch vor dem Laub und blühen bis in den Mai und befinden sich zu mehreren in den Achseln der Blattknospen. Die männliche Blüte hat viele rote, etwa neun Millimeter lange Staubblätter, die dichte Büschel bilden. Die weiblichen Blüten bestehen nur aus einem einzigen Fruchtblatt. Die Balgfrucht hat eine hellgrüne Farbe und ist krallenartig gekrümmt und enthält viele flache, geflügelte, braune, vier bis fünf Millimeter lange, trapezförmige Samen.

Verbreitung

Der Japanische Kuchenbaum stammt aus Ostasien, insbesondere aus Japan und China. Natürliche Areale befinden sich neben Japan in den chinesischen Provinzen: südliches und westliches Anhui, südliches Gansu, nordösliches Guizhou, südwestliches Henan, Hubei, nordwestliches Hunan, nördliches Jiangxi, südliches Shaanxi, südwestliches Shanxi, Sichuan, nordöstliches Yunnan und nordwestliches Zhejiang. Er wächst in Wäldern, an Waldrändern und entlang von Flüssen in Höhenlagen zwischen 600 und 2700 m NN.

In den gemäßigten Breiten wird er als seltenes dekoratives Ziergehölz in Gärten und Parks angepflanzt, wird dabei aber kaum höher als zwölf Meter. Er wächst in lichten Gebüschen und bevorzugt lockeren, humus- und nährstoffreichen Boden sowie einen sonnigen oder halbschattigen Standort. Er ist gegen Trockenheit empfindlich.

Zierformen

Es gibt die Zierformen Cercidiphyllum japonicum f. pendulum und Cercidiphyllum japonicum f. miquelianum sowie die Sorten 'Rotfuchs', 'Heronswood Glo', 'Peach', 'Raspberry', 'Ruby', 'Strawberry' und 'Tidal Wave'.

Bilder

Literatur

  • Bruno P. Kremer: Steinbachs grosser Pflanzenführer. Ulmer, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4903-6.

Weblinks


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