Karin Bruns

Karin Bruns

Karin Bruns (* 1957) ist eine Medien- und Literaturwissenschaftlerin und seit 2003 Professorin für Medientheorien an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Bis 1984 studierte sie Literatur- und Sprachwissenschaft, Sozialpsychologie und Sozialanthropologie an der Ruhr-Universität Bochum. Nach dem Magisterarbschluss mit der Arbeit „Menschmaschinen und Maschinenmenschen: Untersuchungen zur Subjektformation in der Science Fiction“ promovierte sie 1993 mit „Kinomythen 1920-1945. Die Filmentwürfe der Thea von Harbou“. Von 1987 bis 2000 gehörte sie zu den Organisatorinnen des Frauenfilmfestivals femme totale in Dortmund (heute: Internationales Frauen-Film-Festival IFFF) und kuratierte Film- und Videoprogramme in Deutschland und England. Sie lehrte u.a. an der Ruhr-Universität Bochum, der Hochschule für bildende Künste Braunschweig und der Hochschule für Film und Fernsehen in München. 2004 habilitierte sie sich an der Gesamthochschule Essen mit der Arbeit „Flüchtige Erscheinungen. Politische Bildfunktionen audiovisueller Körperinszenierungen zwischen 1900 und 2001.“

Seit 2003 ist sie Professorin für Medientheorien, seit 2004 Leiterin des Instituts für Medien und seit 2009 Vorsitzende des Senats der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte sind: Theorien der digitalen Medien und der Intermedialität; Theorie und Geschichte des 'Formats'; Gender und Medien; Kulturen des Gerüchts im World Wide Web.[1]

Literatur

Vollständige Liste der Veröffentlichungen unter:[2]

Neuere Literatur und Monographien (Auswahl)

  • Höchste Zeit für Mr. Hitchcock. Spiel als Wissenstechnik zwischen Zeitmanagement und Game-Engine. In: Caja Thimm (Hg.): Das Spiel: Muster und Metapher der Mediengesellschaft. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2010, S. 151-168.
  • Erinnern Sie sich an „Katrina“? Vom Orientierungswissen „Klima“ zum mediopolitischen Katastrophismus. In: Gerhard Banse/Matthias Wieser/Rainer Winter (Hg): Neue Medien und kulturelle Vielfalt. Konzepte und Praktiken. Berlin: trafo Wissenschaftsverlag 2009, S. 173-188.[3]
  • All by Myself. Audiovisuelle Techniken der Selbstveröffentlichung in pornografischen Webforen. In: Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie, 29. Jg., H. 1: Amateure. Laien verändern die visuelle Kultur. Hg. Von Susanne Regener, Frühjahr 2009.[4]
  • Archive erzählen: Weblogs, V-Blogs und Online-Tagebücher als dokumentar-fiktionale Formate. In: Harro Segeberg (Hg.): Referenzen. Zur Theorie und Geschichte des Realen in den Medien. Marburg: Schüren (Schriftenreihe der Gesellschaft für Medienwissenschaft Bd. 16) 2009, ISBN 978-3-89472-673-7, S. 314-333.[5]
  • Film und Kino. In: Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur: Bd 9: Nationalsozialismus und Exil 1933-1945. Hg. Von Wilhelm Haefs. München: Hanser 2009, 978-3-446-12784-5.[6]
  • Das widerspenstige Publikum: Vier Thesen zu einer Theorie multikursaler Formate. In: Joachim Paech, Jens Schröter (Hg.): Intermedialität – Analog/Digital. München: Fink 2008, S. 531-546.[7]
  • Reader neue Medien. Texte zur digitalen Kultur und Kommunikation (zus. mit Ramón Reichert). Bielefeld: transcript 2007.
  • IKEA revisited. Medienästhetik als künstlerische Praxis zwischen Life Design und Subversion. In: K 60. Linz: Kunstuniversität Linz 2007, S. 22-33; [8]
  • Handbuch literarisch-kultureller Vereine, Gruppen und Bünde 1825-1933. Stuttgart, Weimar 1998 (zus. mit W. Wülfing und R. Parr).
  • 100 Jahre Frauen und Kino. Dortmund 1996 (Hg. mit Silke J. Räbiger und Gudrun Schäfer im Auftrag des Landes NRW).[9]
  • Kinomythen 1920-1945. Die Filmentwürfe der Thea von Harbou. Stuttgart, Weimar: Metzler 1995.
  • Historische Mythologie der Deutschen 1798-1918. München: Fink 1991 (Hg. mit Wulf Wülfing und Rolf Parr).
  • Würde oder Das Geheimnis eines Lächelns. Frauen Film Kultur in der Sowjetunion (zus. mit Silke J. Räbiger, Brigitte Schmidt). Dortmund: efef-Verlag 1990.
  • Frauen Video Katalog. Videofilme von Frauen aus dem deutschsprachigen Raum. Hamburg 1990 (zus. mit Claudia Richarz).

Quellen

  1. Mitarbeiterseite - Kunstuniversität Linz http://www.ufg.ac.at/Detail.372.0.html?emloyee=195
  2. Mitarbeiterseite- Veröffentlichungen.pdf - Kunstuniversität Linz http://www.ufg.ac.at/Detail.372.0.html?emloyee=195
  3. Neue Medien und kulturelle Vielfalt. Konzepte und Praktiken. http://www.itas.fzk.de/deu/lit/2009/baua09a_inhalt.htm
  4. Fotogeschichte http://www.fotogeschichte.info/
  5. Referenzen http://www.dezibyte.com/Referenzen_AID2391.html
  6. Nationalsozialismus und Exil 1933-1945 http://www.hanser-literaturverlage.de/buecher/buch.html?isbn=978-3-446-12784-5
  7. Intermedialität – Analog/Digital. http://www.literaturkritik.de/public/buecher/Buch-Info.php?buch_id=24520
  8. Kunstuniversität Linz - Publikationen http://www.ufg.ac.at/k60.5068.0.html
  9. 100 Jahre Frauen und Kino - Filmfestival/Publikationen http://www.frauenfilmfestival.eu/index.php?main=publications

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bruns — bezeichnet: Bruns (Baumschule), eine Baumschule in Bad Zwischenahn Bruns ist der Familienname folgender Personen: Ambrosius Bruns (1678–1730), von 1727 bis 1730 Abt in Grafschaft Anna Bruns (* 1937), deutsche Politikerin (GAL) Christiane Bruns (* …   Deutsch Wikipedia

  • Arbeiter verlassen die Lumière-Werke — Filmdaten Deutscher Titel Arbeiter verlassen die Lumière Werke Originaltitel La Sortie de l’Usine Lumière à Lyon …   Deutsch Wikipedia

  • Cyborg — Der Begriff Cyborg (eingedeutscht auch Kyborg) bezeichnet ein Mischwesen aus lebendigem Organismus und Maschine. Zumeist werden damit Menschen beschrieben, deren Körper dauerhaft durch künstliche Bauteile ergänzt werden. Der Name ist ein Akronym… …   Deutsch Wikipedia

  • Cyborgs — Der Begriff Cyborg (eingedeutscht auch Kyborg) bezeichnet ein Mischwesen aus lebendigem Organismus und Maschine. Zumeist werden damit Menschen beschrieben, deren Körper dauerhaft durch künstliche Bauteile ergänzt werden. Der Name ist ein Akronym… …   Deutsch Wikipedia

  • Kyborg — Der Begriff Cyborg (eingedeutscht auch Kyborg) bezeichnet ein Mischwesen aus lebendigem Organismus und Maschine. Zumeist werden damit Menschen beschrieben, deren Körper dauerhaft durch künstliche Bauteile ergänzt werden. Der Name ist ein Akronym… …   Deutsch Wikipedia

  • Tunnel über der Spree — Der Tunnel über der Spree war eine literarische Gesellschaft, die unter der Bezeichnung „Sonntags Verein zu Berlin“ am 3. Dezember 1827 gegründet wurde. Das letzte Protokoll, das vorliegt, trägt das Datum des 30. Oktober 1898. Insgesamt hatte… …   Deutsch Wikipedia

  • Carl Peters — Carl Peters, 1880 Carl Peters (Vorname auch: Karl[1]; * 27. September 1856 in Neuhaus/Elbe, Königreich Hannover; † 10. September 1918 in Bad Harzburg, Herz …   Deutsch Wikipedia

  • Der neue Club — Einladenkarte des Neuen Clubs Der Neue Club im Berlin der letzten Jahre vor dem Ersten Weltkrieg war als Vereinigung von Studenten und jungen Künstlern eine historisch bedeutsame Gründung des Schriftstellers Kurt Hiller aus dem Jahre 1909 . Mit… …   Deutsch Wikipedia

  • Neue Gemeinschaft — Die Neue Gemeinschaft war eine zwischen 1900 und 1903 unter anderen von den Brüdern Julius Hart, Heinrich Hart und von Gustav Landauer im Berliner Stadtteil Schlachtensee betriebene anarchistisch kommunistische Kommune, an der vor allem politisch …   Deutsch Wikipedia

  • Ramón Reichert — während eines Vortrags (2010) Ramón Reichert (* 1966 in Graz) ist ein österreichischer Kultur und Medientheoretiker. Nach dem Studium der Philosophie, Kultur und Medienwissenschaft in Berlin, London und Wien ist er seit 2009 Gastprofessor für… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”