Karl Lippegaus

Karl Lippegaus

Karl Lippegaus (* 28. Oktober 1954 in Köln) ist ein deutscher Musikjournalist und Hörfunkmoderator.

Lippegaus studierte Germanistik, Musikwissenschaft und Philosophie an den Universitäten von Bonn und Köln. Nachdem er schon als Siebzehnjähriger sein Debüt mit einer Jazzsendung über Miles Davis im Südwestfunk gab, produzierte er ab 1972 Jazzsendungen auf Einladung von Dietrich Schulz-Köhn beim Westdeutschen Rundfunk. Er hat regelmäßige Jazz-Feature-Sendungen bei WDR 3, bei dem er auch bis zu deren Einstellung 2008 in den Musikpassagen moderierte. Neben WDR und SWR 2 arbeitete er auch für den Hessischen Rundfunk und andere ARD Sender sowie Deutschlandfunk und Deutschlandradio. Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig neben Jazz mit Französischen Chansons, Rock, Folk und musikalischen Grenzbereichen und interessiert sich für die Verbindung von populärer Musik zu den Bildenden Künsten. Lippegaus schreibt für die Süddeutsche Zeitung sowie unter anderem für Die Zeit, Stereo, Sounds, Jazz Forum.

1995 erhielt er den Deutsch-Französischen Journalistenpreis für einen Bericht über Einwanderer in den Vororten von Marseille und Paris (Rap, Rai, Ramadhan - arabische und westliche Kultur in Marseille und Paris)[1]. Lippegaus lebt in Köln und in Frankreich. Er arbeitet auch als Übersetzer.

Schriften

  • John Coltrane, Biografie; Edel Germany, Hamburg 2011 ISBN 978-3-8419-0069-2
  • Die Stille im Kopf - Interviews und Notizen über Musik, Ammann Verlag 1989, Nieswand Verlag, Kiel 1991, 1994, ISBN 3926048476
  • Sounds of Silence - Klangreisen, Elster Verlag, Zürich 1986
  • Ingo Wulff (Herausgeber): Diary Of Jazz - a perpetual calendar, Nieswand Verlag, Kiel 1996, (mit 12 Interviews von Lippegaus, unter anderem Henri Texier, Michel Portal, George Lewis, Lee Konitz, Miles Davis, Gary Peacock, Bill Frisell, Steve Lacy)
  • Kapitel Rock-Jazz in Joachim Ernst Berendt (Herausgeber) "Die Story des Jazz", Rowohlt (rororo) 1975, 1991
  • Kapitel No Wave in Klaus Frederking und Klaus Humann (Herausgeber) "Rock Session 7. Das Magazin der populären Musik. Thema: Schwarze Musik", Rowohlt (rororo) 1983
  • Kapitel zur Geschichte des Jazzrock in Burghard König (Herausgeber) "Jazzrock. Tendenzen einer modernen Musik", Rowohlt (rororo) 1983

Weblinks

Einzelnachweise

  1. [=48 ARD zum Deutsch-Französischen Journalistenpreis an Lippegaus]

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Herbie Hancock — Herbie Hancock, 2008 Herbie Hancock Quartet im …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsch-Französischer Journalistenpreis — Der Deutsch Französische Journalistenpreis (DFJP) wird seit 1983 durch den Saarländischen Rundfunk in Zusammenarbeit mit ARTE, dem Département de la Moselle, dem Deutsch Französischen Jugendwerk, France Télévisions, Radio France, Radio France… …   Deutsch Wikipedia

  • Hermeto Pascoal — (* 22. Juni 1936 in Lagoa da Canoa im brasilianischen Bundesstaat Alagoas) zählt heutzutage zu den bekanntesten Multiinstrumentalisten und avantgardistischen Musikern Brasiliens. Er gilt als eine brasilianische „Jazz Koryphäe“;[1] „Mit sei …   Deutsch Wikipedia

  • Jazz Pop — Pop Jazz ist eine Bezeichnung für popmusiknahen Jazz, die insbesondere zur Vermarktung dieser Musik verwendet wird.[1] Die Musikgenres Jazz und Pop bilden normalerweise ein Gegensatzpaar, denn Popmusik ist in der Regel sehr text bzw.… …   Deutsch Wikipedia

  • Joe Zawinul — The Zawinul Syndicate, Freiburg, 2007 …   Deutsch Wikipedia

  • John Coltrane — John William Coltrane (* 23. September 1926 in Hamlet, North Carolina; † 17. Juli 1967 in New York City) war ein US amerikanischer Jazz Saxophonist. Anfangs spielte er Altsaxophon, seit den frühen 1950er Jahren fast ausschließlich Tenor und ab… …   Deutsch Wikipedia

  • Jon Hassell — (* 22. März 1937 in Memphis (Tennessee)) ist ein US amerikanischer Trompeter und Komponist der Fusionsmusik. Er ist für seinen Einfluss auf die Weltmusikszene und seine akustischen und elektronischen Veränderungen des Trompetenklangs bekannt.… …   Deutsch Wikipedia

  • Pop-Jazz — ist eine Bezeichnung für popmusiknahen Jazz, die insbesondere zur Vermarktung dieser Musik verwendet wird.[1] Die Musikgenres Jazz und Pop bilden normalerweise ein Gegensatzpaar, denn Popmusik ist in der Regel sehr text bzw. gesangsbezogen,… …   Deutsch Wikipedia

  • Pop Jazz — ist eine Bezeichnung für popmusiknahen Jazz, die insbesondere zur Vermarktung dieser Musik verwendet wird.[1] Die Musikgenres Jazz und Pop bilden normalerweise ein Gegensatzpaar, denn Popmusik ist in der Regel sehr text bzw. gesangsbezogen,… …   Deutsch Wikipedia

  • Renaud Garcia-Fons — (2006) Renaud Garcia Fons (* 24. Dezember 1962 in der Nähe von Paris, Frankreich) ist ein zeitgenössischer Kontrabassist im stilistischen Umfeld der Weltmusik und des Jazz. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”