Karl Zickler

Karl Zickler

Karl Zickler (* 18. September 1860 in Karlsbad; † 20. August 1933 in Brünn) war ein Elektrotechniker.[1]

Leben

Von 1877 bis 1881 studierte er Mathematik und Physik an der Technischen Hochschule in Prag und arbeitete dann zwei Jahre an der Mittelschule in Bielsko und Prag. 1884 wurde er Assistent und Schwiegersohn von Adalbert von Waltenhofen am neu gegründeten elektrotechnischen Instituts an der Technischen Hochschule Wien. 1890 qualifizierte er sich für Elektromagnetismus und Berechnung von Dynamos und wurde gleichzeitig Leiter der Abteilung. 1895 wurde er Professor für Maschinenbau in Brünn.

1898 erfand er, im Anschluss an die Hertz´schen Beobachtungen über ultraviolette Strahlen, eine Art lichtelektrische Telegrafie ohne Draht.[2] Hertz hatte 1887 entdeckt, dass UV-Licht elektrische Entladungen sehr begünstigt. Richtete man das UV-reiche Licht einer Kohlebogenlampe auf die Kathode eines weit auseinander stehenden Kugelkondensators, so kam es zu einem Funken. Zickler verwandte als Sender für seinen Telegrafen eine Kohlebogenlampe und zur Signalisierung eine Glasscheibe (UV-undurchlässig). Am Empfänger konzentrierte eine Linse aus Bergkristall (UV-durchlässig) das UV-Licht auf die Kathode eines, in ein Röhrchen eingeschweißten Kugelkondensators[3]

Veröffentlichungen

  • Lehrbuch der allgemeinen Elektrotechnik für Studierende der Elektrotechnik an technischen Hochschulen und für Elektroingenieure; 1906

Einzelnachweise

  1. http://www2.ntm.cz/veda_a_vyzkum/publikace/sisma_ucitele_tech_brno.pdf
  2. http://www.digitalis.uni-koeln.de/Darmstaedter/darmstaedter969-977.pdf
  3. http://www.archive.org/stream/telegraphieohne00bauegoog/telegraphieohne00bauegoog_djvu.txt

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