Katrin Seybold

Katrin Seybold

Katrin Seybold (* 1943 in Bydgoszcz) ist eine deutsche Schauspielerin, Regisseurin, Drehbuchautorin und Filmproduzentin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Katrin Seybold studierte Kunstgeschichte in München und Tübingen. Über Regieassistenzen bei Hans Rolf Strobel und Edgar Reitz kam sie in den 1970er Jahren zum Film und arbeitete in der Folge als Regisseurin von Dokumentation mit dem Themenschwerpunkt Nationalsozialismus, Widerstand und Judenverfolgung. Seit 1994 ist sie Mitglied der Akademie der Künste (Berlin). Sie war mit dem Filmemacher und Autor Thomas Harlan verheiratet. Sie lebt in München.

Filmografie

Als Regisseurin

  • Die wilden Tiere - Rote Knastwoche Ebrach (BRD 1970; mit Gerd Conradt)
  • Akkordarbeiterin beim Osram-Konzern (BRD 1971)
  • Gorleben (BRD 1978)
  • Schäfereigenossenschaft Finkhof (BRD 1978)
  • Schimpft uns nicht Zigeuner (BRD 1980)
  • Wir sind Sintikinder und keine Zigeuner (BRD 1981)
  • Wir sind stark und zärtlich (BRD 1981)
  • Es ging Tag und Nacht, liebes Kind – Zigeuner (Sinti) in Auschwitz (BRD 1981/82; Fernsehfilm; mit Melanie Spitta)
  • Ein wild, roh, tobend Volk – Die Deutschen und ihr Luther (BRD 1983)
  • Das erste Mal über 130 Gefahren (BRD 1985)
  • Gefahr für den König – Ein preußisches Nachtstück um Friedrich II., genannt "Der Große" (BRD 1986; Spielfilm)
  • Das falsche Wort – Wiedergutmachung an Zigeunern (Sinti) in Deutschland? (BRD 1987)
  • Seit ich weiß, dass ich nicht mehr lange lebe, bin ich stark (BRD 1987)
  • Ich denke nicht daran zu hassen (BRD 1989)
  • Ich möchte immer darüber reden – Katastrophen und das Leben danach (Deutschland 1990)
  • Deutsch ist meine Muttersprache – Deutsche Juden erinnern sich an ihre christlichen Mitbürger (Deutschland 1990)
  • Und die Sehnsucht bleibt – Von der Sucht nach Liebe (Deutschland 1990)
  • Der sechste Tag (Deutschland 1991)
  • Es ging rasend schnell – Unfallopfer und ihre Täter (BRD 1993)
  • Mut ohne Befehl – Widerstand und Verfolgung in Stuttgart 1933–1945 (Deutschland 1994)
  • Wut im Bauch – Wenn Frauen gewalttätig werden (Deutschland 1995)
  • Nein! Zeugen des Widerstandes in München 1933–1945 (Deutschland 1999)
  • Ludwig Koch – Der mutige Weg eines politischen Menschen (Deutschland 2000)
  • Lichtsucher – Von Blinden, die sehen wollen (Deutschland 2003)
  • Die Widerständigen – Zeugen der Weißen Rose (Deutschland 2008)[1]

Als Produzentin

  • "Alle Juden raus!" – Judenverfolgung in einer deutschen Kleinstadt 1933–1945 (Regie: Emanuel Rund; Deutschland 1990)

Als Darstellerin

  • Der Beginn aller Schrecken ist Liebe (Regie: Helke Sander; BRD 1984)

Auszeichnungen

  • 1971 Goldukaten Manheim
  • 1981 Bester Jugendfilm
  • 1981,1982 Festival des Films des Femmes
  • 1986, 1994 Christopherus-Preis
  • 1990 Silver Hugo Chicago
  • 1991 Etiene-Jules-Marcy-Preis

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dokumentation zum Film (PDF)

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