Kloster Fontainejean

Kloster Fontainejean
Zisterzienserabtei Fontainejean
Ruine der Klosterkirche
Ruine der Klosterkirche
Lage FrankreichFrankreich Frankreich
Region Centre
Département Loiret
Koordinaten: 47° 51′ N, 2° 58′ O47.8480555555562.9602777777778Koordinaten: 47° 50′ 53″ N, 2° 57′ 37″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
24
Gründungsjahr 1124
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1791
Mutterkloster Kloster Pontigny
Primarabtei Kloster Pontigny
Tochterklöster

keine

Das Kloster Fontainejean (lat. Fons Johannis) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Gemeinde Saint-Maurice-sur-Aveyron im Département Loiret, Region Centre, in Frankreich, in der Landschaft Gâtinais. Das Kloster liegt rund 27 km südöstlich von Montargis am Aveyron, einem kleinen Zufluss des Loing.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Stich der Klosterruine (1820)

Das Kloster wurde 1124 auf Wunsch von Milon de Courtenay (der bereits die Gründung des Klosters Les Echarlis veranlasst hatte und dessen Familie mehrere Kaiser und Titularkaiser des Lateinischen Kaiserreichs stellte) in einem einsamen Tal als Tochter der Primarabtei Pontigny gegründet. Das Kloster wurde zur Grabstätte - analog Saint-Denis für die königliche Familie - der Familie de Courtenay. 1184 wurde der spätere Erzbischof von Bourges, der später heiliggesprochene Wilhelm von Donjeon[1], Abt des Klosters. Die Trockenlegung der feuchten Örtlichkeit war für das Kloster mühsam. Gleichwohl wurde ein bedeutender Aufschwung in der Landwirtschaft erreicht, dies vor allem durch die Klostergrangien Loisy, la Breuille, Chevaux, Perthuis, les Deux-Forêts, la Tuilerie, Tourteville, la Croix-Lambert und andere, sowie 16 Teiche. Aus dem Kloster stammten mehrere Bischöfe und Erzbischöfe. 1562 wurde das Kloster durch protestantische Truppen eingenommen, dabei wurde die Klosterkirche aus dem 13. Jahrhundert zur Ruine. In der Französischen Revolution wurde das Kloster 1791 aufgelöst. Der erhalten gebliebene Chor wurde zwischen 1822 und 1834 abgebrochen.

Bauten und Anlage

Von der 84 m langen und 30 m hohen Kirche sind ein Teil des linken Querhauses mit den Kapellen und eine Wand des Chors erhalten. Auch steht noch ein Teil der Klostergrangie aus dem 13. Jahrhundert.

Literatur

  • Bernard Peugniez: Routier cistercien, Editions Gaud, Moisenay, S. 110–111, ISBN 2-84080-044-6.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Biografie von Wilhelm von Donjeon im ök. Heiligenlexikon

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