Kollau (Tarpenbek)

Kollau (Tarpenbek)
Kollau
Mündung der Kollau in die Tarpenbek im Mai

Mündung der Kollau in die Tarpenbek im MaiVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Deutschland
Flusssystem ElbeVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Tarpenbek → Alster → Elbe → Nordsee
Quelle Graben zum Kollauteich in Hamburg-Schnelsen
53° 38′ 18″ N, 9° 55′ 40″ O53.6384586669729.9277031421661
Vorlage:Infobox Fluss/QUELLHÖHE_fehlt
Mündung Tarpenbek in Hamburg-Lokstedt
53.605680169249.9661123752594

53° 36′ 20″ N, 9° 57′ 58″ O53.605680169249.9661123752594
Vorlage:Infobox Fluss/MÜNDUNGSHÖHE_fehltVorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED_fehlt
Länge 8 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet ca. 10 km²dep1Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen

Vorlage:Infobox Fluss/ABFLUSS_fehlt

Rechte Nebenflüsse Mühlenau, Schillingsbek
Großstädte Hamburg
Schiffbar nein

Die Kollau ist ein knapp acht Kilometer langer Bach im Norden Hamburgs. Er entspringt im Stadtteil Schnelsen, durchfließt Niendorf und Lokstedt und mündet an der Grenze zu Groß Borstel in die Tarpenbek. Den ganzen Weg entlang zieht sich der Kollauwanderweg entlang des Baches, ab dem Niendorfer Gehege wird er von Gleisen der Güterumgehungsbahn Hamburg begleitet.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf und Zuflüsse

Die Kollau entspringt am Vielohweg (53.637999.92612) in Schnelsen und bildet nach etwa 200 Metern zusammen mit dem Dübwischgraben das Rückhaltebecken „Kollauteich“ (53.635559.92974). Danach fließt der Bach südwärts und umrundet in einer breiten Schleife in Richtung Osten das Niendorfer Gehege. An der Grenze zu Groß Borstel mündet er von rechts kommend in die Tarpenbek (53.6056919.966072). Mit ihr gelangt das Wasser der Kollau in den Eppendorfer Mühlenteich und von dort in die Alster.

Der Kollauteich vom Ostufer

Der einzige größere Zufluss ist die Mühlenau (53.6079799.924447), die aus Eidelstedt kommt und kurz vor dem Niendorfer Gehege rechts in die Kollau einmündet. Daneben führen einige Gräben Wasser in die Kollau ab; kurz vor der Mündung fließt noch die Schillingsbek unter der Güterumgehungsbahn hindurch in die Kollau.

Ökologischer Wert

Die Hamburger Biotopkartierung beschreibt die Kollau als „naturnahen Bach mit Beeinträchtigungen“. Auf der neunstufigen Skala der Biotopbewertung erreicht sie damit die Stufe sechs. Beeinträchtigt wird der Bach besonders durch die Regulierung: Die Ufer sind gerade, zum Teil mit steilen Böschungen und Bongossi-Verbauen. Eine weitere Abwertung aus ökologischer Sicht stellt das Hochwasser-Rückhaltebecken im Hauptschluss dar, das die Durchgängigkeit vermindert. Ein zweites Becken ist dagegen im Nebenschluss angelegt und mit artenreicher Verlandungsvegetation bewachsen. Häufig findet sich dichter Bewuchs mit Ufergehölzen. Vereinzelt kommen Uferröhrichte vor, in sonnigen Bereichen halten sich Wasser- und Uferstaudengesellschaften. Die naturnah belassenen Abschnitte sind schutzwürdige Biotope im Sinne des § 28 des Hamburgischen Naturschutzgesetzes.[1] Ab 2011 wird die Kollau zur Verbesserung der Wasserqualität in einem eigenen, neu gestalteten Bett um den Kollauteich herum geleitet.

Der Kollauer Hof

Der Kollauer Hof ist die älteste schriftlich belegte Ansiedlung auf dem heutigen Gebiet Niendorfs. 1184 bestimmte der Bremer Erzbischof Siegfried, dass die Curia Burstolde an der Coldeloghe eine jährliche Abgabe von fünf Mark zum Unterhalt der Hamburger Domschüler aufzubringen habe. Der Name Coldeloghe bezeichnete zuerst eine Kornmühle, die an einem Aufstau (Quall) der Tarpenbek und einer gerodeten Waldwiese (Lohe) errichtet worden war. Als man die Mühle später an den weiter südlich in die Tarpenbek mündenden Bach verlegte, ging der Name der Mühle auch an das kleine Fließgewässer über.

Ab 1341 gehörte die Mühle dem Kloster Jungfrauenthal. Sie wurde später zugunsten der Eppendorfer Mühle an der Alster aufgegeben. An ihrer Stelle entstand 1591 eine Pulvermühle, die 1660 in die Luft flog, jedoch wieder aufgebaut wurde und bis 1773 Schießpulver produzierte. Der Hof diente in der Folgezeit abwechselnd als Sommersitz betuchter Hamburger Kaufleute, Gastwirtschaft und Fabrikgelände. An ihn erinnern heute noch die Straßennamen Auf dem Kollauer Hof und Bei der Pulvermühle.

Literatur

  • Horst Grigat (Hrsg.): Hamburg-Niendorf von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Selbstverlag, Hamburg 1972

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.avalster.de/Gewaesserrichtlinie.pdf

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kollau — bezeichnet: Kollau (Thallwitz), einen Ortsteil der Gemeinde Thallwitz (Landkreis Leipzig) in Sachsen Kollau (Tarpenbek), ein Bach im Nordwesten Hamburgs Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit d …   Deutsch Wikipedia

  • Tarpenbek — Gewässerkennzahl DE: 59566 Lage Schleswig Holstein und Hamburg, Deutschland Flusssystem Elbe …   Deutsch Wikipedia

  • Kollau (Bach) — Vorlage:Infobox Fluss/DGWK fehltVorlage:Infobox Fluss/QUELLHÖHE fehltKoordinaten fehlen! Hilf mit.Vorlage:Infobox Fluss/MÜNDUNGSHÖHE fehltVorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED fehltVorlage:Infobox Fluss/ABFLUSS fehltVorlage:Infobox Fluss/KARTE… …   Deutsch Wikipedia

  • Тарпенбек — нем. Tarpenbek …   Википедия

  • Schillingsbek — Im Von Eicken Park wird die Schillingsbek seitlich am Rückhaltebecken vorbei geführt.Vorlage:Infobox …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburg-Niendorf — Niendorf Stadtteil von Hamburg …   Deutsch Wikipedia

  • B 447 — Basisdaten Gesamtlänge: 6,5 km Bundesland: Hamburg Ausbauzustand: 2 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Kollauwanderweg — Der Kollauwanderweg ist ein Wanderweg in Hamburg entlang der Kollau ab ihrem Quellteich bis zur Mündung in die Tarpenbek und davor begleitet von dem Vielohgraben. Der Kollauwanderweg führt durch die Hamburger Stadtteile Schnelsen, Niendorf und… …   Deutsch Wikipedia

  • Список рек Германии —   Это служебный список статей, созданный для координации работ по развитию темы.   Данное предупреждение не ус …   Википедия

  • Bundesstraße 447 — Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/DE B Bundesstraße 447 in Deutschland Ka …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”