Konduktive Förderung nach Pető

Konduktive Förderung nach Pető

Konduktive Förderung ist ein komplexes Fördersystem, das vom ungarischen Neurologen András Pető ursprünglich für Kinder und Jugendliche mit cerebralen Bewegungsstörungen und Erwachsene mit Parkinson-Syndrom unter der Bezeichnung "Konduktive Erziehung" und "Konduktive Pädagogik" entwickelt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Grundlagen und Geschichte

Der Begriff wurde von Karin S. Weber im Rahmen des ersten deutschen Pilotprojektes (1990 - 1992) zur Konduktiven Förderung erweitert und hat sich so im deutschsprachigen Raum etabliert.[1] Pető hat die Dokumentation der Konduktiven Förderung selbst nicht systematisch beschrieben. Maria Hári, Petős Schülerin und Nachfolgerin in der Leitung des Pető Andras Institute for Conductive Education of the Motor Disabled and Conductors College, hat in einer Geschichte der Konduktiven Pädagogik Grundgedanken aus der Praxis Petős festgehalten.[2]

Die Konduktive Förderung versteht sich als untrennbare Einheit von Pädagogik und Therapie. Die motorische Förderung ist nur ein Teil des Konzepts, in dem der behinderte Mensch in seiner sozialen, emotionalen, sprachlichen und kognitiven Kompetenz gefördert wird.[3] Im Mittelpunkt steht nicht die Behinderung eines Menschen, sondern seine Persönlichkeit. Die Behinderung wird als eine Lernstörung gesehen, die überwunden werden kann, aber nicht heilbar ist.[4] Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass die Konduktive Förderung auch bei anderen Behinderungen geeignet ist.

Pető hat das Berufsbild der Konduktorin geschaffen, das in Ungarn 1963 staatlich anerkannt wurde. Abgeleitet von lateinisch conducere ‚zusammenführen‘, führt die Konduktorin die verschiedenen Kenntnisse aus den einzelnen pädagogischen, therapeutischen und medizinischen Bereichen zu einem individuellen Konzept zusammen. Pető hat die Anerkennung des „pädagogischen Charakters seiner konduktiven Bemühungen“ erst nach jahrelangem Kampf für die Konduktive Förderung 1963 mit den Behörden erreicht. Nach der staatlichen Anerkennung und Angliederung an das Kultusministerium konnte 1965 auch ein heute vierjähriges Hochschulstudium zum Konduktor etabliert werden.[5] In Ungarn, England und Israel werden heute Konduktorinnen in einem Hochschulstudium ausgebildet. Dieses Berufsbild ist in Deutschland bisher nicht anerkannt, weil es hier getrennte Ausbildungen für Pädagogen und Therapeuten gibt. In Deutschland werden Weiterbildungen für Fachkräfte aus den Bereichen Pädagogik, Medizin, Rehabilitation und Psychologie zu pädagogisch-therapeutischen Konduktoren angeboten.[6]

Die Konduktive Förderung breitet sich auf der ganzen Welt aus und in jedem Land müssen Anpassungen an die länderspezifischen Systeme vorgenommen werden. In Deutschland wurde die Konduktive Förderung ab 1985 durch Karin S. Weber, Universität Siegen, importiert. 1988 startete das erste Pilotprojekt mit einer Düsseldorfer Gruppe, die am Institut in Budapest gefördert und von Weber wissenschaftlich begleitet wurde. 1990 bis 1992 wurde im Auftrag des BMA das erste Pilotprojekt in Deutschland in der Taunusklinik durchgeführt und von Karin S. Weber wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Ab 1994 verbreitete sich die Konduktive Förderung durch betroffene Eltern in den Medien. Zahlreiche Elterninitiativen und Vereine entstanden. Für die Eltern steht im Vordergrund, dass ihre Kinder nicht als „personifiziertes Defizit“ wahrgenommen werden, sondern als „Mensch, der wachsen und sich entwickeln kann.“[7] Eltern engagieren sich in Deutschland für die Entstehung vielfältiger Angebote, in deren Rahmen die Konduktive Förderung ausgeübt werden kann.[8], sowie für ihre Verbreitung und Anerkennung.

Kontroverse

In den Fachwissenschaften wird die Konduktive Förderung kontrovers diskutiert.[9] Seit ihrem Auftreten in Deutschland setzt man sich wissenschaftlich mit ihr und ihrer Übertragbarkeit auf deutsche Verhältnisse auseinander.[10]

Grundlagen Petős

Pető verstand seinen Ansatz als „Zusammenführung von Sprache und Bewegungslernen im Dienst neuronaler Veränderung“.[11] Er ging davon aus, dass die Plastizität des Gehirns eine Kompensation der Hirnschädigung möglich macht. Die moderne Hirnforschung hat nachgewiesen, dass man unter Plastizität verstehen kann, dass „multiple Teilfunktionen oder ganze Funktionen erhalten bleiben, wenn sie von der Läsion nicht berührt werden, durch eine ähnliche Funktion ersetzt werden können oder sich über einen Umweg innerhalb der neuronalen Verschaltung bemerkbar machen können“.[12] Die Ursache der Bewegungsstörung kann von keinem Therapiemodell korrigiert werden.[12]

Die zerebral bedingte motorische, sensorische oder Mehrfachbehinderung kann sowohl angeboren als auch später erworben sein. Der sensorische, motorische, psycho-soziale und kognitiv-sprachliche Entwicklungsprozess, der beim nicht behinderten Säugling scheinbar automatisch in Gang kommt, ist bei einer zerebralen Schädigung des Gehirns nicht ungehindert zu erwarten oder bestimmte Fähigkeiten sind nicht verfügbar. Das vorhandene, meist reflektorische Repertoire kann nicht weiter ausgebaut werden und dysfunktionale Bewegungsmuster und Verhaltensweisen bauen sich auf. „Eine Schädigung des Zentralen Nervensystems wirkt sich als Lernhindernis aus, das alle Entwicklungs-/Lernprozesse beeinflusst und somit die ganze Persönlichkeit erfasst.“[13] Akzeptiert man diese Sichtweise, würde das bedeuten, dass bei frühzeitiger Förderung neue, adäquate Bewegungsmuster erlernt und ausdifferenziert werden können.

Pető war der Überzeugung, dass man die motorischen Entwicklungsprozesse nicht von anderen Entwicklungsbereichen loslösen kann. Förderung musste seiner Ansicht nach vernetzt sein und Wahrnehmung, Sprache, Kognition und Motorik umfassen. Das Ziel war, die Lebenswirklichkeit des Kindes mit dem Bewegungslernen zu verknüpfen: „… die Therapie, egal wie gut sie ist, [hilft nicht], wenn sie nicht in alle Bereiche des Lebens eingebettet wird".[14] Damit stand Pető im Gegensatz zu damals gängigen Therapieauffassungen, die nur eine „äußerliche Behandlung der Bewegungsbehinderung ohne Eigenbeteiligung des Patienten“ kannten.[15]

Einflüsse

Über die Einflüsse auf Petős Grundannahmen ist viel geschrieben worden. In seiner Bibliothek finden sich Werke von Hippokrates, Paracelsus, Hufeland und Cannon. Seine Sichtweise der Heilbarkeit von Krankheiten hat er unter Pseudonym in zwei Büchern vertreten.[16] Wichtige Impulse erhielt er aus der russischen kulturhistorischen Schule um Lurija, Wygotski und Leontjew, die in ihrer Tätigkeitstheorie Bewegungen als zielgerichtete Bestandteile von Operationen und Handlungen in Richtung auf eine Tätigkeit oder ein Motiv sahen. Das Kind soll zu Tätigkeit angeregt werden. Dadurch kommt es zur wechselseitigen Beeinflussung von Kind und Umwelt. Emotionen, Wahrnehmung und Motivation sind damit verbundene Ereignisse. Eine zielgerichtete Handlung besteht aus Einzelteilen des Bewegungsaktes, die mehr oder weniger automatisch abgerufen werden können. Dieser Aneignungsprozess ist beim zerebral versehrten Kind eingeschränkt.[17] Wygotski erklärte die „soziale Vermitteltheit der menschlichen Entwicklung“ und damit auch der Behinderung. „Petö allerdings machte sich Wygotskis Auffassung zunutze, in dem er sie umdrehte: Wenn Behinderung sozial vermittelbar ist, dann ist es Nicht-Behinderung ebenso.“[18] Damit meinte er, dass die Auseinandersetzung des Säuglings mit der gegenständlichen Welt nur über die Vermittlung des Erwachsenen entstehen kann. In diesem Umgang mit den Erwachsenen kommt auch der Übungsprozess zustande.[17]

Pető erkannte das Gewicht von sprachlichen Steuerungsfunktionen für das kognitive Lerngeschehen. Lernen erfolgt selbstregulierend, daher werden Handlungen verbal in der Ich-Form rhythmisch intendiert, so dass sich das Kind das Ziel seiner Bewegung selbst vorgibt.[19] Für Pető war das Lernen in Gruppensituationen erfolgreicher als in Einzeltherapien, daher werden die Übungen nur in Gruppen durchgeführt. Hier werden Einflüsse des russischen Pädagogen Makarenko, aber auch seines lebenslangen Freundes Moreno, dem Begründer des Psychodramas, vermutet.[20] Die Motivation des Lernenden und eine positive Lernatmosphäre verbunden mit einer konsequent kompetenz- und zielorientierten Sichtweise erkannte Petö als essentielle Voraussetzung für die Gestaltung optimaler Lernbedingungen.[13]

Ziele der Konduktiven Förderung

Das wichtigste Ziel der Konduktiven Förderung ist es, die sogenannte Orthofunktion des behinderten Menschen zu erreichen. Die Orthofunktion im Sinne von Pető bedeutet abhängig von der Schwere der Behinderung die maximale Unabhängigkeit von Hilfsmitteln und/oder fremden Personen zu erreichen. Die Fähigkeit zur selbständigen Lebensführung wird angestrebt.[21] Pető war der Meinung, dass die Beeinträchtigung der Orthofunktion die Folge der Schädigung des Zentralen Nervensystems ist, wobei sich die entstandene Bewegungsstörung als Lernhindernis darstellt, die kompensiert werden kann. Das soll erreicht werden, indem die Eigenaktivität der Kinder gefördert wird, um individuelle Ziele zu erreichen. Nicht die alters- oder intellektbezogenen Defizite sollen konstatiert, sondern die Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes ins Auge gefasst werden. Um von der Dysfunktion zur Orthofunktion zu gelangen ist eine ganzheitliche Intervention notwendig.[22]

Als Rehabilitationsziele werden verfolgt:

  • Aufbau von lebenspraktischen Fähigkeiten
  • Erhaltung und Ausbau von motorischen Fähigkeiten
  • Entwicklung von perzeptiven und kognitiven Fähigkeiten
  • Erweiterung von kommunikativen Möglichkeiten
  • Entwicklung von sozialen und individuellen Fähigkeiten
  • Auseinandersetzung mit der Behinderung
  • gesellschaftliche Integration
  • positive Persönlichkeitsentwicklung
  • optimale medizinische Beratung der Eltern und Kinder [23]

Zielgruppen

Die Konduktive Förderung ist geeignet bei zerebralen Bewegungs- und Entwicklungsstörungen wie den verschiedenen Formen der Infantilen Zerebralparese, bei motorischen Entwicklungs- und Funktionsstörungen sowie allgemein bei Störungen des zentralen Nervensystems. Der sinnvolle Einsatz der Konduktiven Förderung muss abgewogen werden bei sehr schweren Beeinträchtigungen der physischen Belastbarkeit durch Entwicklungsanomalien von Herz und Kreislauf, medikamentös nicht beeinflussbarer Epilepsie, sowie schweren Sinnesbeeinträchtigungen oder dem Vorliegen einer genetisch bedingten, fortschreitenden Erkrankung. Die Möglichkeiten und Grenzen der Konduktiven Förderung sind weniger in der Methode selbst begründet als in den jeweiligen Ressourcen der Einrichtung und Fachkräfte. Der Anwendungsbereich hat sich in den letzten Jahren deutlich erweitert: im Institut Keil in Wien und im Konduktiven Förderzentrum der Phoenix GmbH genauso wie in Hongkong wird mit Kindern mit Autismus und Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen gearbeitet. Über die Förderung wird nach einer Voruntersuchung und anschließendem Gespräch mit den Angehörigen individuell entschieden.[24]

Methodik

Die konduktive Fazilitation umfasst alle mentalen, verbalen, manuellen und materiellen Hilfen und Hilfsmittel, die eingesetzt werden, um Eigeninitiative und zielgerichtete Aktivität zu erzeugen. Nach Weber, 1998, S. 112, kann Fazilitation in vier Formen eingeteilt werden:

  • strukturelle Fazilitation: Raum, Zeit, Tagesablauf, Programmaufbau
  • mediale Fazilitation: Petö-Mobiliar, Ringe, Stäbe, usw.
  • pädagogisch-psychologische und soziale Fazilitation: durch die Konduktorin, durch die Gruppe
  • individuelle Fazilitation: Motivation, Lernbereitschaft, Energie des Einzelnen.

[25]

Die von der Lerngruppe ausgehende Dynamik wirkt motivierend auf die Kinder. Es werden nach Möglichkeit Kinder, Jugendliche oder Erwachsene ähnlichen Alters, aber unterschiedlicher motorischer Fähigkeiten zusammengefasst, um eine dynamische, aktive Gruppe zu erhalten mit vielfältigen Möglichkeiten des Austauschs und der Nachahmung. Die konduktive Gruppe ist als Hilfe zum Aufbau eines adäquaten Lernverhaltens, als Raum für Identitätserfahrung und sozialer Aktivität gedacht. Im organisierten und gleich bleibenden Tagesablauf liegt der Schwerpunkt auf motorischen, kognitiv-sprachlichen und kreativen Programmen, die auf das Erlernen von lebenspraktischen Fähigkeiten ausgerichtet sind: Hände waschen, Toilette, Essen, Trinken, An- und Ausziehen u.v.m. In den Fördereinheiten während des Tagesablaufs werden zum Beispiel Platz- und Positionswechsel, grob- und feinmotorische Bewegungsabläufe, Koordination und Wahrnehmung mit altersgerechten kognitiven und pädagogischen Inhalten geübt. Im rhythmisch kontinuierlichen Intendieren wird durch den Einsatz von Sprache zugleich Zielsetzung, Handlungsanleitung und Selbststeuerung erreicht. Einfache, multifunktional verwendbare Pető-Möbel unterstützen den Lernprozess.[26]

Konduktive Förderung in Deutschland

Rechtslage der Konduktiven Förderung in Deutschland

Seit etwa 21 Jahren werden bundesweit behinderte Kinder nach diesem Konzept gefördert, zuerst als wissenschaftlikches Pilotprojekt, dann im Rahmen von Elterninitiativen mit Hilfe von Spendengeldern. Lange wurden unterschiedliche Einzelfallentscheidungen von den Krankenkassen getroffen. Vor allem in Bayern übernahm in einigen Regierungsbezirken (Schwerpunkt Oberbayern) der Sozialhilfeträger (Bezirke) die Kosten. Am 3. September 2003 entschied das BSG, dass es sich bei Leistungen der Konduktiven Förderung nach Petö um medizinische Maßnahmen handelt, die in die Zuständigkeit der Krankenkassen fallen. Das bedeutete, dass die Sozialhilfeträger diese Leistung nicht mehr im Rahmen der Eingliederungshilfe erbringen durften, da die Krankenkassen zuständig wurden.[27] Der Gemeinsame Bundesausschuss der Krankenkassen entschied am 18. Mai 2005, dass aus den vorliegenden wissenschaftlichen Studien keine Überlegenheit der Konduktiven Förderung gegenüber den Vergleichsinterventionen (also anderen Therapieformen) abgleitet werden könne. Die Konduktive Förderung wurde zwar als mögliches Heilmittel anerkannt, aber eine Kostenübernahme abgelehnt.[28] Trotz des Urteils entschied der Sozialausschuss des Bezirks Oberbayern am 17. November 2005, die bereits bestehenden bzw. beantragten Plätze bis zu einer endgültigen Entscheidung über die Anerkennung weiter zu finanzieren. 2009 entschied das BSG, dass Petö als notwendige Leistung der sozialen Rehabilitation in Betracht kommt und damit von der Eingliederungshilfe übernommen werden kann.[29]

Aufnahme der Konduktiven Förderung in den Bayrischen Lehrplan für Förderschulen 2001

In den Lehrplan zum Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung vom Mai 2001, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, wurde die Konduktive Förderung unter Kapitel II A, Fächerübergreifende Bildungs-, Erziehungs-und Förderaufgaben aufgenommen.[30] Vorausgegangen war ein Schulversuch in Bayern von 1995 bis 1999, durchgeführt vom ISB, dem Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung. Ziel war es herauszufinden, wie sich die Konduktive Förderung mit „sonderpädagogischem Selbstverständnis vereinbaren lässt“ und welche Elemente der konduktiven Förderung umsetzbar und sich mit den Grundsätzen sonderpädagogischer Didaktik verbinden lassen.[31] Zeitgleich wurde in der Stiftung Pfennigparade, München, ein Langzeitversuch (Schmidt/Oerter 1996 bis 1999) durchgeführt, der Kinder bis in die Schulzeit begleitete und sich mit Auswirkungen konduktiver Fördermaßnahmen auf die kognitive und motorische Entwicklung eines Kindes befasste.[32] Außerdem wurden verschiedene Studien zur rehabilitativen Wirksamkeit der Konduktiven Förderung durchgeführt.[33]

Die Stiftung Pfennigparade wurde seit 1995 mit den Wünschen vieler Eltern konfrontiert, deren Kinder konduktiv gefördert worden waren, diese Förderung auch innerhalb der Schule zu verwirklichen. Nachdem konduktive Gruppen und Abteilungen (Nachmittagsgruppen, SVE u.a.) innerhalb der Ernst-Barlach-Schulen der Stiftung zunehmend nachgefragt wurden, kam es 2004 mit der Eröffnung der Phoenix-Schule in München zur Gründung einer eigenen konduktiven Schule.

Ein zweites Beispiel für die Verbindung von Schule und Konduktiver Förderung gelang 2005 ebenfalls auf Drängen von Eltern. In Rohrdorf bei Rosenheim, Oberbayern, wurde 2005 auf Veranlassung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus die Bildung einer konduktiven Außenklasse an der Grundschule Rohrdorf veranlasst. Das Projekt war ursprünglich auf vier Jahre angelegt. Mittlerweile kooperieren zwei konduktive Außenklassen in verschiedenen Unterrichtsfächern mit der entsprechenden Regelklasse, wodurch eine bundesweit einzigartige Verbindung von integrativen und konduktiven Elementen erreicht wurde. Dieses Projekt wurde von der Universität Würzburg wissenschaftlich begleitet und der Forschungsbericht im Juli 2009 veröffentlicht.[34]

Berufliche Weiterbildung zum PtK in Deutschland

Da das Berufsbild der Konduktorin in mehreren Ländern durch ein Universitäts- oder Hochschulstudium erreicht wird, wird dies auch in Deutschland angestrebt. Entweder in Form eines grundständigen Studienganges oder als Aufbaustudiengang für Lehrkräfte oder Therapeuten, die einen Bachelor bereits erworben haben, soll der Abschluss „Konduktor“ erworben werden können. Im Rahmen eines Comenius EU-Projektes in den Jahren 1999 bis 2001 wurden bereits Curriculumbausteine erarbeitet. In einer im Jahr 2010 genehmigten Grundtvig-EU-Partnerschaft wird an der weiteren Erstellung von Studieninhalten gearbeitet. Die berufsbegleitende Weiterbildung zum Pädagogisch-therapeutischen Konduktor (PtK) und Heilpädagogischen Förderlehrer (HFL) und Konduktivem Gruppenassistent (KGA) sowie das dazugehörige Curriculum für verschiedene Fachgruppen aus dem pädagogischen und therapeutischen Bereich wurden in den Jahren 1998 bis 2000 von einer Expertengruppe (Phoenix GmbH Konduktives Förderzentrum der Stiftung Pfennigparade) entwickelt und durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, anerkannt und seitdem alle drei Jahre finanziell gefördert. Fachkompetenzen bislang voneinander getrennter Berufsgruppen werden in dieser Weiterbildung vernetzt und wirken in konstanten Teamgruppen integrativ. Die berufsbegleitende PtK-Weiterbildung baut auf den Grundberufen der Teilnehmer auf und verknüpft deren Wissens- und Erfahrungsgebiete. Die Stiftung Pfennigparade stellt für alle Teilnehmer ein Zertifikat aus. Das Staatsministerium für Unterricht und Kultus fügt zum Zertifikat der Stiftung Pfennigparade für die Teilnehmer, die die Voraussetzungen erfüllen, eine Bescheinigung hinzu, in der bestätigt wird, dass diese Weiterbildung gleichwertig ist mit der staatlichen berufsbegleitenden „sonderpädagogischen Zusatzausbildung für das Personal für heilpädagogische Unterrichtshilfe zum/zur heilpädagogischen Förderlehrer/in nach Art. 60 Abs. 2 Satz 1 BayEUG“. Außerdem sollen Lehrer und Sonderschullehrer mit diesem Zertifikat bevorzugt in Schulen für Körperbehinderte eingesetzt werden.[35]

Europäische Vernetzung

European Conductive Association (ECA)

Der ECA wurde 2004 in Budapest von Vertretern nationaler Berufsverbände aus Ungarn, Österreich, Deutschland, England und Schweden gegründet. Die Organisation versteht sich als europäischer Dachverband nationaler Berufsverbände. Sie setzt sich u.a. für die Anerkennung und Etablierung der Konduktiven Förderung und des Berufes der Konduktoren, für die Qualitätssicherung der Konduktiven Förderung, sowie für die Etablierung einer Konduktorenausbildung in der Europäischen Union ein. Eine weitere Aufgabe der ECA ist es, die länderübergreifende Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen konduktiv arbeitenden Einrichtungen, Fachleuten, Konduktoren und Betroffenen zu unterstützen und zu koordinieren. Sitz der ECA ist Wien.[36] Die Ausbildung Europäischer Konduktoren wurde in den Jahren 2000 bis 2003 in einem EU-Projekt verglichen und in Modulen festgelegt.[37] Ein weiteres Ziel der europäischen Vereinigung ist die Initiierung von Forschungsprojekten. Eine Forschungsgruppe hat sich im Juni 2010 in Wolverhampton mit Vertretern vieler europäischer Länder gegründet.

International Working Group

Anlässlich des 7. Weltkongresses für Konduktive Förderung in Hongkong 2010 gründete sich die International Working Group, in der sich Vertreter der kontinentalen Verbände Europa, Asien, Nordamerika und der Internationalen Petö Association, Ungarn auf informeller Ebene treffen, um über die kontinentalen Weiterentwicklungen zu diskutieren, sich zu vernetzen und gegenseitig zu unterstützen.[38]

Literatur

  • Angelika Baumann: Die Beziehung zwischen Körperbehindertenpädagogik und Konduktiver Förderung in Bildung und Erziehung. Oberhausen, 2009. ISBN 978-3-89896-365-7
  • Friederike Bock: Konduktive Förderung. Bewegungstherapeutische Aufgabensammlung. Books on Demand GmbH, 2005. ISBN 3833417706
  • Margarete Danielczyk: Konduktive Förderung bei Erwachsenen. Konzept nach András Petö. München/Berlin. ISBN 3-7905-0896-9
  • Bundesverband körper- und mehrfachbehinderter Menschen, Fachausschuß Konduktive Förderung, Bundesverband für Körper-und Mehrfachbehinderte (Hrsg.): Integration Konduktiver Förderung in das Rehabilitations- und Bildungssystem für Menschen mit Behinderung in Deutschland: Konduktive Förderung. Düsseldorf, 2009
  • Annette Fink : Praxis der Konduktiven Förderung nach A. Petö. München, 1998. ISBN 3497014540
  • Maria Hári, Julia Horváth, Ildikó Kozma, Márta Kökúti: Das Petö-System. Prinzipien und Praxis der Konduktiven Förderung. Internationales Petö-Institut, Budapest, 1992. ISBN 963-0425319
  • T. Horstmann, U. Oskamp, H. Scholz, S. Soltani: Konduktive Förderung von cerebralbewegungsgestörten Kindern im Vorschulalter. Aachen/Mainz, 2001. ISBN 3-7905-0896-9
  • Nadine Janousek: Das Konzept der Konduktiven Förderung nach András Petö. Grin-Verlag, 2010. ISBN 978-3640660254
  • Reinhard Lelgemann und Juliane Quandt: Das bayrische Außenklassenmodell als Möglichkeit der Integration körperlich und mehrfach beeinträchtigter Schülerinnen und Schüler. Ergebnisse der Begleitung einer konduktiv gestalteten Außenklasse. In: Zeitschrift für Heilpädagogik 6, München. 2010, S. 221–229.
  • Michael Rochel: Medizinische Verantwortung bei Konduktiver Förderung und Rehabilitation. Konduktive Förderung und Rehabilitation, Bd. 2, Dortmund, 1998. ISBN 3-8080-0416-9
  • Sandra Schwarzenbacher: Konduktive mehrfach-therapeutische Förderung nach Petö und Keil: Theorie-Praxis-Effektivität. VDM-Verlag ,2009. ISBN 978-3639206616
  • Karin S. Weber u. Rochel, M.: Medizinische Rehabilitation zerebralgeschädigter Kinder im Alter von 3 bis 7 Jahren durch Konduktive Förderung. Komplexes und interdisziplinäres Zusammenführen von Entwicklungs-, Lern- und Erziehungsprozessen. Forschungsbericht. BMA, Bonn 1993.
  • Karin S. Weber: Einführung in das System Konduktiver Förderung und Rehabilitation. Konzept – Praxis - Perspektive. Konduktive Förderung und Rehabilitation. Bd. 1. Dortmund 1998. ISBN 3-8080-0415-
  • Karin S. Weber zusammen mit Keil, H., Kozma, I., Sutton, A.): Studium und Weiterbildung für die Praxis Konduktiver Förderung in Europa. Erfahrungen – Probleme – Lösungsversuche. Konduktive Förderung und Rehabilitation. Bd. 4.Dortmund 1998. ISBN 3-8080-0419-3

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Angelika Baumann: Die Beziehung zwischen Körperbehindertenpädagogik und Konduktiver Förderung in Bildung und Erziehung. 2009, S. 188.
  2. Maria Hári: Die Geschichte der 'Konduktiven Pädagogik', verkürzte Übersetzung des ungarischen Originals von 1977: A konduktív pedagógia története, Übersetzung Anikó Dobslaff, Mpanni-Verlag Internationales Pető Institut Budapest, First published by Trendham Books Limited, German Version in Occasional Papers, Supplement 1, 1997.
  3. Friederike Bock:'Konduktive Förderung'. Bewegungstherapeutische Aufgabensammlung. 2005, S. 3
  4. Reinhard Lelgemann und Juliane Quandt:Das bayrische Außenklassenmodell als Möglichkeit der Integration körperlich und mehrfach beeinträchtigter Schülerinnen und Schüler. Ergebnisse der Begleitung einer konduktiv gestalteten Außenklasse. In: Zeitschrift für Heilpädagogik 6, 2010, S. 221-229. Hier: S. 222
  5. Baumann, Angelika: Die Beziehung zwischen Körperbehindertenpädagogik und 'Konduktiver Förderung' in Bildung und Erziehung. 2009, S. 196
  6. Website der Konduktiven Phoenix-Schule, München. Abgerufen am 17. Januar 2011
  7. Annette Fink: Praxis der 'Konduktiven Förderung' nach A.Petö. 1998, S. 132
  8. Bundesverband für körper-und mehrfachbehinderte Menschen, Fachausschuß konduktive Förderung (Hrsg.), 2009: Integration Konduktiver Förderung in das Rehabilitations- und Bildungssystem für Menschen mit Behinderung in Deutschland. Adressenliste ab S. 41
  9. Reinhard Lelgemann, Juliane Quandt: Das bayrische Außenklassenmodell als Möglichkeit der Integration körperlich und mehrfach beeinträchtigter Schülerinnen und Schüler. Ergebnisse der Begleitung einer konduktiv gestalteten Außenklasse. In: Zeitschrift für Heilpädagogik 6, 2010, S. 221-229. S. 223
  10. Angelika Baumann: Die Beziehung zwischen Körperbehindertenpädagogik und Konduktiver Förderung in Bildung und Erziehung. 2009, S. 497
  11. Angelika Baumann: Die Beziehung zwischen Körperbehindertenpädagogik und Konduktiver Förderung in Bildung und Erziehung. 2009, S. 189
  12. a b Angelika Baumann: Die Beziehung zwischen Körperbehindertenpädagogik und Konduktiver Förderung in Bildung und Erziehung. 2009, S. 37
  13. a b Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen, Fachausschuß Konduktive Förderung (Hrsg.), 2009: Integration Konduktiver Förderung in das Rehabilitations- und Bildungssystem für Menschen mit Behinderung in Deutschland. Konduktive Förderung. S. 11
  14. Pető zit. nach Maria Hári: Die Geschichte der Konduktiven Pädagogik, Verkürzte Übersetzung des ungarischen Originals von 1977, German Version in Occasional Papers 1997, S. 33
  15. Angelika Baumann: Die Beziehung zwischen Körperbehindertenpädagogik und Konduktiver Förderung in Bildung und Erziehung. 2009, S. 190
  16. Annette Fink: Praxis der Konduktiven Förderung nach A. Petö. 1998, S. 35
  17. a b Website der Gesellschaft für Neuropädiatrie, Stellungsnahmen für Ärzte: Konduktive Förderung nach Petö bei Kindern mit Entwicklungs- und zerebralen Bewegungsstörungen. Abgerufen am 19. Juni 2010
  18. Angelika Baumann: Die Beziehung zwischen Körperbehindertenpädagogik und Konduktiver Förderung in Bildung und Erziehung. 2009, S. 189. Ob die Arbeiten um Lurija und Wygotski ihn direkt beeinflusst haben wird angezweifelt, da nur von Wygotski ein so früher Text vorliegt (1924), dass er Pető im Entstehen der Konduktiven Förderung beeinflusst haben kann. Alle anderen Texte erschienen erst ab Anfang der 50er Jahre: M. Danielczyk: Konduktive Förderung bei Erwachsenen. Konzept nach András Petö. 2003, S. 23
  19. Angelika Baumann: Die Beziehung zwischen Körperbehindertenpädagogik und Konduktiver Förderung in Bildung und Erziehung. 2009, S. 190
  20. Angelika Baumann: Die Beziehung zwischen Körperbehindertenpädagogik und Konduktiver Förderung in Bildung und Erziehung. 2009, S. 190 und M. Danielczyk:Konduktive Förderung bei Erwachsenen. Konzept nach András Petö. 2003, S. 21
  21. Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen, Fachausschuß konduktive Förderung (Hrsg.): Integration Konduktiver Förderung in das Rehabilitations- und Bildungssystem für Menschen mit Behinderung in Deutschland. Konduktive Förderung. 2009, S. 11 und Website des Elternvereins Fortschritt Rosenheim. Abgerufen am 21. Juli 2010
  22. Website der Gesellschaft für Neuropädiatrie, Stellungsnahmen für Ärzte: Konduktive Förderung nach Petö bei Kindern mit Entwicklungs- und zerebralen Bewegungsstörungen. Abgerufen am 19. Juli 2010 und M. Danielczyk: Konduktive Förderung bei Erwachsenen. Konzept nach András Petö. 2003, S. 51
  23. Website des Elternvereins Fortschritt Rosenheim. Abgerufen am 17. November 2010
  24. Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen, Fachausschuss Konduktive Förderung: Die Konduktive Förderung. Eine Informationsbroschüre für Eltern, und Angehörige von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Körper- und Mehrfachbehinderung. 2010, S. 8
  25. zit. nach M. Danielczyk: Konduktive Förderung bei Erwachsenen. Konzept nach András Petö. 2003, S. 46
  26. Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen, Fachausschuß Konduktive Förderung (Hrsg.): Integration Konduktiver Förderung in das Rehabilitations- und Bildungssystem für Menschen mit Behinderung in Deutschland. Konduktive Förderung. 2009, S. 13
  27. Az B1 KR 34/01 R
  28. Website des Gemeinsamen Bundesausschusses. Abgerufen am 20. Februar 2011
  29. BSG 29. September 2009 – B 8 SO 19/08 R, Urteilsbegründung vom 1. Februar 2010. Abgerufen am 23. Oktober 2009
  30. Website des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung, München. Abgerufen am 8. Februar 2011
  31. Angelika Baumann: Die Beziehung zwischen Körperbehindertenpädagogik und Konduktiver Förderung in Bildung und Erziehung. 2009, S. 381
  32. Angelika Baumann: Die Beziehung zwischen Körperbehindertenpädagogik und Konduktiver Förderung in Bildung und Erziehung. 2009, S. 370
  33. Karin S. Weber/M. Rochel, 1992: Medizinische Rehabilitation zerebralgeschädigter Kinder im Alter von 3 bis 7 Jahren durch Konduktive Förderung. In: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (1992), Hrsg: Forschungsbericht 224, Bonn; R. Blank/H. Voss (Hrgr): Konduktive Förderung nach Petö: Evaluation einer alltags- und aufgabenorientierten Therapie bei Kindern mit Zerebralparese im Kindergarten-und Vorschulalter. 1992
  34. Website der Julius-Maximilians-Universität, Lehrstuhl für Sonderpädagogik. Abgerufen am 10. Februar 2011
  35. Zum Lehrgangskonzept: Website der Konduktiven Schule Phoenix, München. Abgerufen am 11. Februar 2011 und Angelika Baumann: Die Beziehung zwischen Körperbehindertenpädagogik und Konduktiver Förderung in Bildung und Erziehung. 2009, S. 432 ff.
  36. Website der In Deutschland tätigen Konduktorinnen. Abgerufen am 21. Oktober 2010
  37. Website der Konduktiven Schule Phoenix, München. Abgerufen am 11. Februar 2011.
  38. Website des ECA. Abgerufen am 20. Februar 2011

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