Konrad Schauenburg

Konrad Schauenburg

Konrad Schauenburg (* 16. April 1921 in Heidelberg; † 14. März 2011 in Kiel) war ein deutscher Klassischer Archäologe.

Leben

1951 wurde Schauenburg an der Universität Heidelberg bei Reinhard Herbig promoviert. 1951/52 erhielt er das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts. 1953 wurde er zunächst vertretungsweise Assistent an der Universität Frankfurt, 1954 dann in Bonn. Am 23. Juli 1958 erfolgte dort seine Habilitation und Ernennung zum Privatdozenten, 1960 wurde er an die Universität Hamburg umhabilitiert, wo er 1964 zum außerplanmäßigen Professor ernannt wurde. Von 1969 bis zu seiner Emeritierung 1990 war Schauenburg ordentlicher Professor für Klassische Archäologie an der Universität Kiel, womit die Direktion der Antikensammlung der Universität Kiel in der Kunsthalle Kiel verbunden war.

Seine Hauptforschungsgebiete waren die antike Ikonographie und die unteritalische Vasenmalerei.

Schauenburg war seit 1965 mit der Klassischen Archäologin Brigitte Freyer-Schauenburg verheiratet.

Schriften (Auswahl)

  • Helios. Archäologisch-mythologische Studien über den antiken Sonnengott. Berlin 1955 (= Dissertation).
  • Perseus in der Kunst des Altertums. Bonn 1960 (= Habilitationsschrift).
  • Studien zur unteritalischen Vasenmalerei 1 - 14. Kiel 1999–2010

Literatur

  • Mythologischer Sach- und Künstlerindex zu den Schriften von Konrad Schauenburg von 1953–1983. K. Schauenburg zum 60. Geburtstag von seinen Schülern. Kiel 1984.
  • Elke Böhr, Wolfram Martini (Hrsg.): Studien zur Mythologie und Vasenmalerei. Konrad Schauenburg zum 65. Geburtstag am 16. April 1986. Mainz 1986, ISBN 3-8053-0898-1.
  • Konrad Hitzl (Hrsg.): Kerameia: ein Meisterwerk apulischer Töpferkunst. Studien dem Andenken Konrad Schauenburgs gewidmet. Kiel, Antikensammlung der Kunsthalle zu Kiel 2011, ISBN 978-3-928794-58-2 (formal falsche ISBN).

Weblinks


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