Kreis Stadtroda

Kreis Stadtroda
Basisdaten[1]
Bezirk der DDR Gera
Kreisstadt Stadtroda
Fläche 272 km² (1989)
Einwohner 32.821 (1989)
Bevölkerungsdichte 121 Einwohner/km² (1989)
Kfz-Kennzeichen N (1952–1990)
SRO (1991–1994)
DDR-Bezirk-Gera-Kreis-Stadtroda.png
Der Kreis Stadtroda im Bezirk Gera

Der Kreis Stadtroda war ein Landkreis im Bezirk Gera der DDR. Von 1990 bis 1994 bestand er als Landkreis Stadtroda in Thüringen fort. Sein Gebiet liegt heute im Saale-Holzland-Kreis in Thüringen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1952 kam es in der DDR zu einer umfangreichen Verwaltungsreform, bei der unter anderem die Länder der DDR ihre Bedeutung verloren und neue Bezirke eingerichtet wurden. Aus einem Teil des damaligen Landkreises Jena wurde der Kreis Stadtroda mit Sitz in Stadtroda gebildet. Der Kreis wurde dem neugebildeten Bezirk Gera zugeordnet.

Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis Stadtroda 1990 im wiedergegründeten Land Thüringen zum Landkreis Stadtroda, der bei der Kreisreform von 1994 im neuen Saale-Holzland-Kreis aufging.

Geographie

Der Kreis Stadtroda lag zwischen Jena und Gera und umfasste den größten Teil des Thüringer Holzlandes. Die bedeutendsten Orte neben der Kreisstadt Stadtroda war die Stadt Hermsdorf sowie die Gemeinden Bad Klosterlausnitz, Reichenbach, Schlöben, Schöngleina, St. Gangloff und Trockenborn-Wolfersdorf.

Wirtschaft

Wichtige Betriebe waren unter anderem

  • VEB Möbelwerke Stadtroda
  • VEB Keramische Werke Hermsdorf
  • VEB Betonwerk Stadtroda

Verkehr

Die Autobahnen Eisenach–Dresden und Berliner Ring–Hirschberg führten durch das Kreisgebiet und waren im Hermsdorfer Kreuz miteinander verknüpft. Dem Eisenbahnverkehr diente die Strecke Weimar–Jena–Stadtroda–Gera.

Einwohnerentwicklung

Kreis Stadtroda[1]
Jahr 1960 1971 1981 1989
Einwohner 29.133 33.760 33.025 32.821

Einzelnachweise

  1. a b Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.

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